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Handball-Europameisterschaft

DHB-Team vor Showdown gegen Polen: Nur ein Sieg zählt

Das Ticket für die EM-Hauptrunde haben die deutschen Handballer bereits sicher. Im abschließenden Vorrundenspiel gegen Polen geht es nun um die ideale Ausgangslage für die nächste Turnierphase.

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft steht zu Beginn eines Trainings zusammen.
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft steht zu Beginn eines Trainings zusammen. Foto: Marijan Murat/dpa

Bloß nicht wieder den Start verschlafen! Wenn die deutschen Handballer im Vorrundenfinale der Europameisterschaft heute (18.00 Uhr/ZDF) auf Polen treffen, müssen sie von Beginn an wach sein.

Nur der Sieger der spannungsgeladenen Partie nimmt die zwei Punkte mit in die Hauptrunde. Qualifiziert sind beide Teams für die nächste Turnierphase ohnehin schon, jetzt geht es um die ideale Ausgangslage.

„Die Punkte, die wir mitnehmen, sind extrem wichtig. Deshalb wollen wir alles reinlegen und gewinnen“, sagte Kapitän Johannes Golla. Er warnte aber auch: „Wenn wir immer nur die zweite Halbzeit gut spielen, wird uns das nicht durch das Turnier retten.“ Genau das ist bisher das große Manko der Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason.

Bundestrainer: „Das muss besser werden“

Die beiden bisherigen EM-Spiele gegen Belarus (33:29) und Österreich (34:29) wurden letztlich zwar verdient gewonnen, in beiden Spielen hatte die DHB-Auswahl aber auch erhebliche Anlaufschwierigkeiten. Die ansonsten so stabile Abwehr wackelte in den ersten 30 Minuten teils gewaltig. Gegen die bisher überraschend stark spielenden Polen und ihre Ausnahmespieler wie den sprunggewaltigen Rückraumschützen Szymon Sićko dürfte das nicht noch mal gut gehen.

„Irgendwas scheint sie ein bisschen zu lähmen, denn in der Tat stehen sie in der Abwehr zu Beginn ein wenig wie das Kaninchen vor der Schlange“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer über Golla und Co. Auch Bundestrainer Gislason ist das ein Rätsel. „Das muss besser werden“, forderte der Isländer.

Torhüter Wolff kennt die polnischen Schützen

Möglicherweise kann Torhüter Andreas Wolff diesmal seinen Beitrag dazu leisten, dass die DHB-Auswahl von Beginn an da ist. Der Europameister von 2016 könnte im Tor den Vorzug vor dem zuletzt starken Till Klimpke erhalten. Wolff spielt beim polnischen Topclub Vive Kielce mit zahlreichen Nationalspielern der Polen zusammen, er kennt die gegnerischen Schützen also so gut wie kein Zweiter im deutschen Team.

Verzichten muss Gislason dagegen erneut auf Rückraumspieler Julius Kühn sowie den ebenfalls positiv auf Corona getesteten Hendrik Wagner. Beide sind umgehend von der Mannschaft isoliert worden, alle weiteren Tests fielen negativ aus. Wann sie der DHB-Auswahl bei diesem Turnier wieder helfen können, ist noch offen.

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