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17. Spieltag

Eintracht-Siegesserie endet in Freiburg

Joker Nils Petersen trifft wieder, aber ein Eigentor bringt den SC Freiburg noch um den erhofften Heimsieg. Dank einer Steigerung nach der Pause wären drei Punkte durchaus drin gewesen. Trotz zweier Auswärtstore müssen sich die Gäste mit einem Remis begnügen.

Der Freiburger Lucas Höler (M.) im Zweikampf mit dem Frankfurter Tuta.
Der Freiburger Lucas Höler (M.) im Zweikampf mit dem Frankfurter Tuta. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Nach dem intensiven Duell trafen sich die Trainer Christian Streich und Adi Hütter zu einem netten Plausch an der Mittellinie. Zuvor war die Erfolgsserie von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga im Breisgau vorerst gestoppt worden.

Nach vier Siegen in Folge kamen die Hessen am Mittwochabend nicht über ein 2:2 (1:1) beim SC Freiburg hinaus.

Amin Younes hatte den Gästen mit seinem Tor in der sechsten Minute einen Traumstart beschert, Freiburgs Roland Sallai (32.) aber noch vor der Pause ausgeglichen. Im zweiten Durchgang drehte der eingewechselte Nils Petersen (63.) die Partie zunächst zugunsten des Sport-Clubs, ehe Keven Schlotterbeck per Eigentor (75.) unfreiwillig noch für ein Remis sorgte. In der Tabelle bleibt die Eintracht in Schlagdistanz zu den Euroapokalplätzen, Freiburg beendet die Hinrunde direkt dahinter auf Rang neun.

Torschütze Younes war trotz der vergebenen Chancen zum möglichen 2:0 vor der Pause zufrieden mit dem Remis. „Ich finde es super, wir haben am Ende noch alles rausgehauen und auf das 3:2 gedrückt“, sagte er, und Kollege Djibril Sow sah das ähnlich: „Wir haben uns als Mannschaft zu viele Ballverluste geleistet. Vielleicht hätten wir sonst drei Punkte mitnehmen können.“ Freiburgs Janik Haberer kam mit einem blauen Auge zum Sky-Interview. „Alles in allem haben wir ein ordentliches Spiel gemacht“, befand der Mittelfeldspieler nach seinem ersten Startelfeinsatz seit acht Monaten. Aber: „Der Punkt geht auch so in Ordnung.“

Die Frankfurter, bei denen der Brasilianer Tuta den Platz des nach Argentinien zurückgekehrten David Abraham auf der rechten Abwehrseite einnahm, begannen forsch und nutzten gleich ihre erste Chance zur Führung. Nach Zuspiel von Sow drehte sich Younes an der Strafraumgrenze und schob den Ball unbedrängt ins linke untere Eck. Sechs Minuten später zielte Sow etwas zu hoch. Auf der anderen Seite wurde Ermedin Demirovic gerade noch am Schuss gehindert (13.).

So richtig gefährlich wurden die Freiburger aber erst nach einer guten halben Stunde. Demirovic bediente Sallai, der von der rechten Seite in den Sechzehner einzog und den Ball schön über Gäste-Keeper Kevin Trapp hinweg ins linke Eck hob. Kurz zuvor hatte Aymen Barkok bei einer Frankfurter Großchance im Abseits gestanden (30.). Die Hessen blieben das aktivere Team und hätten vor der Pause erneut in Führung gehen können, Torjäger André Silva scheiterte aber am stark parierenden Florian Müller (39.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte rettete Freiburgs Torhüter dann auch noch gegen Barkok.

Auch der zweite Durchgang begann mit einer guten Möglichkeit für die Gäste. Der zur Pause eingewechselte Daichi Kamada traf nach rund 30 Sekunden aber den Ball nicht richtig. Besser machte es eine gute Viertelstunde später der Freiburger Rekord-Joker Petersen. Nach einem Freistoß der Hausherren bekam die Eintracht den Ball nicht hinten raus - und der 32-Jährige traf keine fünf Minuten nach seiner Hereinnahme mit einem sehenswerten Volleyschuss.

Frankfurts Trainer Hütter reagierte und brachte Rückkehrer Luka Jovic, der bei seinem Comeback gegen Schalke (3:1) am Sonntag doppelt getroffen hatte. Für den Ausgleich sorgte aber ein Freiburger: Nachdem Kamada den Ball in den Fünfmeterraum gebracht hatte, lenkte ihn Verteidiger Schlotterbeck im Fallen ins eigene Netz. Acht Minuten vor Schluss forderten die Badener nach einem Schubser gegen Demirovic Elfmeter - bekamen ihn aber nicht.

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