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Mein besonderer WM-Moment

Erinnerungen an die WM 2006: Flitzer-Jäger in Köln

Mit dem Anpfiff der Fußball-WM veröffentlichen die BNN täglich die Rubrik „Mein besonderer WM-Moment“, in der sich rund 30 Redakteurinnen und Redakteure zurückerinnern. Dieses Mal Florian Konrad.

Joe Cole jubelt  nach dem WM-Spiel 2006 mit den englischen Fans.
Jubel in Köln: Englands Joe Cole lässt sich nach seinem spektakulären Führungstreffer gegen Schweden von den zahlreichen Fans feiern. Foto: Laci Perenyi/imago images

Die Geschichte beginnt beim Konföderationen-Pokal 2005. Bei der Generalprobe für die Weltmeisterschaft ein Jahr später rennen einige Zuschauer in deutschen Stadien auf das Spielfeld, der Spiegel schreibt vom „Cup der Flitzer“. Die Organisatoren reagieren und sensibilisieren die Ordnungsdienste.

Am Standort Köln sucht die Wachfirma eine achtköpfige Spezialtruppe, die im Fall der Fälle möglichst schnell eingreifen soll – und wird fündig an der Deutschen Sporthochschule direkt neben dem Rheinenergiestadion. So stehe ich als junger und noch flinker Sportstudent bei den fünf Kölner Partien direkt am Spielfeldrand.

Mal an der Eckfahne, mal an der Mittellinie, immer mit Blick auf den Rasen. Näher dran geht nicht.

Beste Perspektive im Stadion

Weltstars wie die Portugiesen Figo und Ronaldo oder die Franzosen Ribéry und Henry tricksen in Griffnähe. Am meisten bleibt aber vom Treffen der Schweden (ohne den angeschlagenen Ibrahimovic) und Engländer (mit Beckham, Rooney und Lampard) hängen.

Kurz vor dem Anpfiff positioniere ich mich direkt neben der schwedischen Bank – und bewundere Joe Coles 30-Meter-Hammer zum 1:0 aus bester Perspektive.

Am Ende heißt es im letzten Gruppenspiel 2:2, beide Teams ziehen vor stimmungsvollster Kulisse im natürlich ausverkauften Stadion ins Achtelfinale ein. Einen Flitzer gibt es bei der WM 2006 in Köln übrigens nicht.

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