Kooperiert hat das Trio bereits in den vergangenen Jahren, nun soll es zum Zusammenschluss kommen: Die drei Handball-Verbände in Baden-Württemberg streben bis zum Jahr 2025 eine Fusion an.
Wie die Landesverbände aus Baden (BHV), Südbaden (SHV) und Württemberg (HVW) am Freitag bekanntgaben, soll in den kommenden Jahren ein gemeinsamer Verband „Handball Baden-Württemberg“ entstehen.
„Die Präsidien der drei Landesverbände haben sich grundsätzlich positiv zu diesem neuen Zielbild positioniert“, heißt es in der Mitteilung.
Arbeitsgruppe entscheidet über Rahmenbedingungen
Unter welchen Rahmenbedingungen die Zusammenführung erfolgen wird, soll nun in verschiedenen Arbeitsgruppen ausgearbeitet werden. Spätestens 2024 soll dann auf Außerordentlichen Verbandstagen die Fusion abgesegnet werden.
Vereine haben das letzte Wort
SHV-Präsident Alexander Klinkner kündigte an, die südbadischen Vereine beim nächsten Verbandstag 2022 „einen Grundsatzbeschluss für die detaillierte Erarbeitung aller Lösungen“ treffen zu lassen. Auch die finale Entscheidung über den Zusammenschluss obliege „dem Souverän, unseren Vereinen“, erklärte Klinkner in der Mitteilung.
In Nordbaden sollen Peter Knapp zufolge ebenfalls die Clubs das letzte Wort haben. Der BHV-Präsident stellte zudem heraus: „Der Badische Handball-Verband sieht die Zusammenführung als notwendige Entwicklung für die Zukunft.“
Landesverbände bereiten verschiedene Aspekte der Fusion vor
Innerhalb der Arbeitsgruppen soll sich Knapp um die Bereiche Administration, Digitalisierung, Personal, Leistung und Lehre kümmern. Klinkner befasst sich mit den Aspekten Recht, Steuern und Finanzen. Die Themen Mitgliedergewinnung, Spielbetrieb und Cluster werden in Württemberg vorbereitet. Geplant ist, dass die drei Geschäftsstellen in ihrer Organisation bestehen bleiben.
Der Badische Handball-Verband sieht die Zusammenführung als notwendige Entwicklung für die Zukunft.Peter Knapp, Präsident des Badischen Handball-Verbands
Die drei Landesverbände arbeiten bereits seit vielen Jahren, etwa im Leistungssport und bei der Mitgliederentwicklung, zusammen. Nun strebt man den nächsten Schritt an, der nach Angaben des Trios auch vom Landessportverband Baden-Württemberg unterstützt wird.