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WM-Kolumne

Südkoreas Cho Gue Sung: Von 20.000 Followern auf 2,5 Millionen

Hat Cho Gue Sung die Qualität der neue Rurik Gislason zu werden? Seine steigenden Follower könnten das vermuten lassen. Mehr darüber in Hirns WWWindungen.

Südkoreas Cho Gue Sung im Spiel gegen Ghana
Mit Wuschelkopf und Torgefahr: Cho Gue Sung bejubelt seinen Kopfball-Doppelpack gegen Ghana. Foto: Li Gang/dpa

Millionen Follower quasi über Nacht: Cho Gue Sung ist ein WM-Phänomen. Rund 20.000 Menschen folgten dem Koreaner vor der Turnier in Katar, mittlerweile sind es etwa 2,5 Millionen. Ähnlich lief das auch bei Rurik Gislason. Doch im Vergleich zum Isländer ist Cho nicht nur schön, sondern auch gut.

Vielleicht waren es die Augen. Eisblau und abgrundtief wie ein isländischer Fjord. Oder die Haare. Lang, blond, zu einem flüchtigen Dutt verwringt. Sicher ist: Diagonalpässe über das halbe Feld, atemberaubende Dribblings oder sensationelle Tore waren es nicht, die Rurik Gislason schlagartig berühmt gemacht haben.

Gut, er hat auch nur 27 Minuten gespielt nach seiner Einwechslung gegen Argentinien, damals bei der WM 2018 in Russland. Keine Frage also, es muss die Optik gewesen sein. Fand auch Gabriela Lopes.

Erinnerungen an Rurik Gislason

Gislason, zu der Zeit Zweitliga-Spieler beim SV Sandhausen, dem Inbegriff profifußballerischer Provinz, stand an der Außenlinie und wartete auf seine Einwechslung, als es um die Schauspielerin, eine der berühmtesten Brasiliens, geschehen war. „Wie ist das möglich, dass man so schön ist?“, fragte Lopez die Netzgemeinde.

Der Post der Aktrice, versehen mit dem sinnstiftenden Hashtag „#sexyrurik“, veränderte das Leben des Isländers. Wie bei einem Geysir schoss die Zahl seiner Follower – hauptsächlich aus Südamerika, Gabriela Lopes sei Dank – in bisher ungeahnte Höhen. Rund 30.000 Menschen folgten Gislason auf Instagram, als er noch ein vergleichsweise mittelprächtig begabter Kicker war, knapp eine Million virtueller Fans waren es wenige Tage später. Und Gislason nicht weniger als ein (globales) Sexsymbol.

Von 20.000 Followern auf 2,5 Millionen

Ein ähnliches Schicksal droht nun möglicherweise auch Cho Gue Sung. Rund 20.000 Instagram-Fans hatte der Südkoreaner vor der WM, fast 2,5 Millionen sind es aktuell. Eine Expertenrunde beim Sender MagentaTV erklärte das Internet-Phänomen jüngst derart: Cho sieht gut aus.

Das allerdings stimmt so nicht. Zumindest nicht ganz. Klar, mit seinen pechschwarzen Wuschelhaaren und den rehbraunen Augen hat der Stürmer der Jeonbuk Hyundai Motors sicher auch einige Likes aufgrund höherschlagender Herzen abgegriffen. Aber im Vergleich zum blonden Beau aus Island wusste Cho auch sportlich zu überzeugen. Etwa mit zwei blitzsauberen Kopfballtoren im WM-Spiel gegen Ghana.

Zum ganz großen Wurf hat es abseits des WWW für Cho und seine Koreaner freilich nicht gereicht. Das wiederum hat Gislason seinem koreanischen Kollegen voraus: Als Cha-Cha-Charmeur gewann der 34-Jährige im vergangenen Jahr die RTL-Tanzshow „Let’s Dance“.

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