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Besondere Titelkämpfe in Duisburg

Karlsruher Kanuten Brüßler und Bechtold haben reichlich Edelmetall im Gepäck

Keine Fans, keine Mannschaftsboote, begrenztes Teilnehmerfeld: Bei der Kanu-DM war diesmal Einiges anders. Sarah Brüßler, Tim Bechtold und Co haben sich davon aber nicht beeindrucken lassen.

Erfolgreich in Duisburg: Sarah Brüßler holte bei den Deutschen Meisterschaften drei Medaillen.
Erfolgreich in Duisburg: Sarah Brüßler holte bei den Deutschen Meisterschaften drei Medaillen. Foto: MaT

Die Ausbeute konnte sich ohne Frage sehen lassen: Mit drei Medaillen – eine in Gold, eine in Silber und eine in Bronze – im Gepäck trat Sarah Brüßler am Sonntagabend die Heimreise aus Duisburg an. Bei den Deutschen Meisterschaften hatte die Athletin der Rheinbrüder Karlsruhe einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie bei den Kanuten zur nationalen Elite zählt.

Ihr Abschneiden bei den Titelkämpfen, die Corona-bedingt diesmal einige Besonderheiten boten, hatte Brüßler aber keineswegs zu Jubelarien veranlasst. „Ich habe mich gefreut, das war die Feier”, erklärte sie und lachte.

Anders als sonst sei die DM diesmal gewesen, meinte die 26-Jährige und dachte wohl an den Umstand, dass keine Mannschaftsboote, keine Zuschauer und nur eine begrenzte Starterzahl, am Ende waren es 170 Aktive, zugelassen waren.

Lina Bielicke (vorne) und Sophie Koch von den Rheinbrüdern Karlsruhe
Lina Bielicke (vorne) und Sophie Koch von den Rheinbrüdern Karlsruhe Foto: MaT

„Spaß hat es aber trotzdem gemacht.” Erst recht angesichts der starken Platzierungen: Über 1.000 Meter ließ Brüßler die Konkurrenz komplett hinter sich, über 500 Meter war nur Jule Hake (Lünen) besser und über 200 Meter reichte es immerhin noch zu Rang drei – hinter Hake und Paulina Paszek (Hannover) und vor ihrer Teamkollegin Katinka Hofmann, die einen starken vierten Platz belegte.

Koch und Bielicke holen je einmal Bronze

Einen Wermutstropfen gab es für Brüßler dann aber doch: „Sonst sitzt man bei der DM mit den Vereinskameradinnen zusammen im Boot, das hat diesmal gefehlt.” Bei den diesjährigen Titelkämpfen war jeder auf sich alleine gestellt, so auch Sophie Koch und Lina Bielicke im Canadier.

Bei den 500 Meter lief es einfach besser.
Sophie Koch, Rheinbrüder Karlsruhe

Über 200 Meter kam Bielicke als Dritte vor der viertplatzierten Koch ins Ziel, über 500 Meter tauschten die beiden Rheinbrüder-Athletinnen die Plätze. Auf den Gold- und Silberrang fuhren jeweils Lisa Jahn (Berlin) und Annika Loske (Potsdam) ins Ziel. „Bei den 500 Meter lief es einfach besser”, lautete Kochs Fazit.

Bechtold räumt bei den Junioren ab

Nahezu das Optimum hatte Tim Bechtold bei den Junioren herausgefahren. Im C1 über die 200 und 500 Meter sicherte er sich jeweils den Titel, über 1.000 Meter war nur sein Nationalmannschaftskollege David Bauschke aus Bochum schneller. „Das 1.000-Meter-Rennen war nicht ganz mein Wettkampf, aber die 200 Meter haben mich gefreut, weil ich eigentlich ja nicht so der Sprinter bin”, sagte Bechtold.

Tim Bechtold von den Rheinbrüdern Karlsruhe
Tim Bechtold von den Rheinbrüdern Karlsruhe Foto: MaT

So gingen insgesamt acht Medaillen an Sportler aus dem Rheinhafen und zudem machten diese mit weiteren guten Platzierungen auf sich aufmerksam. Nico Paufler fuhr etwa im K1 über 1.000 Meter auf Rang sechs, Xenia Jost landete bei den Frauen über dieselbe Distanz auf dem achten Platz. Simon Krautloher wurde Achter im C1 über 500 Meter.

„Ich bin froh, dass wir überhaupt einen Wettkampf in diesem Jahr fahren konnten. Dass es dann sogar noch zu acht Medaillen gereicht hat, freut mich ganz besonders”, bilanzierte Bundesstützpunkt-Leiter Detlef Hofmann und erinnerte an den krankheitsbedingten Ausfall von Gesine Ragwitz.

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