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Von 1959 bis 1961

Allrounder mit Torgarantie: Zum Tod des früheren KSC-Spielers Friedel Späth

Zwei Jahre lang schoss Friedel Späth für den KSC jede Menge Tore. Auch andernorts erlebte der gebürtige Mainzer in seiner aktiven Fußballer-Laufbahn viel. Nun ist er im Alter von 87 Jahren gestorben.

Brandgefährlich: Friedel Späth, hier im Juni 1957 im Trikot des 1. FC Kaiserslautern gegen Borussia Dortmund mit Torhüter Heinz Kwiatkowski, hatte später auch beim KSC einen guten Torriecher.
Friedel Späth, hier im Juni 1957 im Trikot des 1. FC Kaiserslautern, hatte später auch beim KSC einen guten Torriecher. Foto: Horstmüller/imago images

54er-Held Fritz Walter, Torwartlegende Bert Trautmann, Fußballidol Pelé – Friedel Späth ist den drei Größen in seiner langen Laufbahn auf unterschiedliche Weise begegnet. In Bezug auf Titel und Bekanntheit konnte Späth dem Trio nicht das Wasser reichen, doch eines hatte er den drei Ausnahmekönnern voraus: seine Vielseitigkeit.

Ob Linksaußen oder rechter Verteidiger, Späth konnte fast alles spielen und überzeugte dabei stets mit einer bemerkenswerten Torquote. Bereits Anfang November ist der frühere Spieler des Karlsruher SC im Alter von 87 Jahren verstorben.

In Mainz geboren lernt Späth bei der Sportvereinigung in Weisenau, einem Mainzer Stadtteil, das Kicker-Einmaleins, ehe er als 21-Jähriger zum 1. FC Kaiserslautern wechselt.

Dort spielt er unter anderem mit Weltmeister Fritz Walter zusammen, der später sein Trauzeuge wird. 1959 schließt sich Späth dem KSC an, bei dem er, wie zuvor schon beim FCK, regelmäßig in der Torschützenliste auftaucht.

Mit dem KSC süddeutscher Meister und Pokalfinalist

Im Wildpark gelingen ihm 25 Tore in 51 Spielen, doch weil er mit Trainer Eduard Frühwirth nicht auf einer Wellenlänge liegt, streift er sich nur zwei Spielzeiten lang das KSC-Trikot über.

In diesem feiert Späth 1960 die süddeutsche Meisterschaft und steht im selben Jahr im Endspiel des DFB-Pokals, in dem der KSC Borussia Mönchengladbach unterliegt (2:3).

Späths letzter Auftritt für die Karlsruher ist ein ganz besonderer: Im Juni 1961 trifft er im Wildparkstadion auf Pelé und den FC Santos, der das spektakuläre Freundschaftsspiel mit 8:6 gewinnt. Für den KSC laufen gegen den brasilianischen Top-Club unter anderem Heinz Ruppenstein, Horst Szymaniak und Gustav Witlatschil auf.

Anschließend spielt Späth noch für den FSV Frankfurt und den SC Opel Rüsselsheim, bei dem er eine Saison lang vom früheren Manchester-City-Keeper Bert Trautmann trainiert wird, ehe er Anfang der 1970er Jahre im südhessischen Ober-Roden seine Karriere ausklingen lässt.

Der Lebensmittelpunkt von Späth und seiner Frau bleibt danach Rüsselsheim, wo der frühere KSC-Spieler nun auch verstorben ist.

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