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Bochum-Spiel noch unklar

Bestätigt: KSC trägt Heimspiel gegen Darmstadt 98 wegen Coronavirus ohne Zuschauer aus

Jetzt auch das noch: Zweitliga-Abstiegskampf ohne Zuschauer. Wie erwartet entschied das Karlsruher Ordnungs- und Bürgeramt am Mittwochnachmittag, dass der Karlsruher SC seine Heimpartie an diesem Samstag (13 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 wegen der Corona-Krise ohne Zuschauer bestreiten muss.

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KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer im August 2012 während des ersten Geisterspiels der Vereinsgeschichte, dem sich nun weitere anschließen werden. Foto: GES

Wie erwartet entschied das Karlsruher Ordnungs- und Bürgeramt am Mittwochnachmittag, dass der Karlsruher SC seine Heimpartie an diesem Samstag (13 Uhr) gegen den SV Darmstadt 98 wegen der Corona-Krise ohne Zuschauer bestreiten muss. Für den KSC, der auf seine Fans als zwölften Mann baut, kein Vorteil.

Aufgrund der derzeit unklaren Lage wird darüber hinaus der Vorverkauf für das Heimspiel gegen den VfL Bochum (Freitag, 20. März, Anpfiff: 18.30 Uhr) sowie das Auswärtsspiel bei Hannover 96 am 4. April gestoppt. Die nächsten zwei Spieltage in der Dritten Liga wurde von der DFL gleich komplett abgesagt.

Jetzt auch das noch: Zweitliga-Abstiegskampf ohne Zuschauer. Oliver Kreuzer erinnert sich noch an seine Geisterspiel-Erfahrung mit dem Karlsruher SC in einem Drittligaduell mit dem VfL Osnabrück aus dem August 2012. „Es ist etwas ganz Anderes und hat mit Profisport nichts zu tun“, sagt der Sportchef des KSC.

Keine Kulisse, jeder Querpass ein Hörerlebnis für die handverlesene Anzahl akkreditierter Person, die doch ins Stadion dürfen und für alle die, die es am Fernseher verfolgen. Keine Anweisung des Trainers vom Platzrand her im leeren Rund macht Lippenlesern noch Arbeit.

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KSC braucht Punkte zum "Heranrobben"

„Wir wissen, was wir an unseren Fans haben. Deshalb ist ein Heimspiel ohne Zuschauer sicher kein Vorteil“, sagt Kreuzer. Ausgerechnet jetzt, da der Tabellenvorletzte die Punkte aus dem Treffen mit dem SV Darmstadt 98 am Samstag (13 Uhr) dringend benötigt, „damit wir uns an die Teams über uns heranrobben können“, wird der KSC auf Unterstützung von den Rängen verzichten müssen.

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Wir müssen punkten.
Oliver Kreuzer, KSC-Sportdirektor

Wie erwartet entschied das Karlsruher Ordnungs- und Bürgeramt am Mittwochnachmittag, dass der KSC seine Heimpartie an diesem Samstag wegen der Corona-Krise ohne Zuschauer bestreiten muss. Für den KSC ist es das zweite Geisterspiel seiner Vereinsgeschichte.

Nach Krawallen in der Relegation 2012 gegen Jahn Regensburg hatten die Badener im August 2012 ihr Drittliga-Heimspiel gegen den VfL Osnabrück ohne Publikum austragen müssen. Sportdirektor bei den Badenern war auch damals Kreuzer gewesen, für den bei alldem wirklich nur eines zählt: „Wir müssen punkten.“

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KSC bietet Ticketkäufern Umtausch gegen Gutscheine an

Mit der Nachricht vom Zuschauerausschluss griffen beim KSC die zu Wochenbeginn getroffenen Vorbereitungen. Die Ticketkäufer, Dauerkarteninhaber eingeschlossen, wurden darüber informiert, dass sie ihre Karten gegen einen gleichwertigen Gutschein erstattet bekommen würden.

Der durch den Ausschluss anfallende Schaden für den KSC beträgt für den wirtschaftlich ohnedies schwer angeschlagenen Abstiegskandidaten in etwa eine halben Million Euro, da auch neben den entgangenen regulären Ticketeinnahmen teilweise auch Erlöse aus der Vermarktung von VIP- und Hospitalitypaketen wegfallen. Als Besucher der Partien zugelassen sind nach Information des KSC ausschließlich an den Spieltagen akkreditierte Mitarbeiter und Journalisten.

Lorenz und Camoglu wieder an Bord

Geisterspiele? Marc Lorenz hat ein solches noch nie bestritten, meinte aber am Mittwoch in Erinnerung an das Zuschaueraufkommen bei einem seiner vorigen Clubs scherzhaft: „Mit Wehen hatte ich im Prinzip nur Geisterspiele daheim.“ Nach einem Rippenbruch wird Lorenz am Samstag wieder in den Kader zurückkehren. Die ersten drei Einheiten der Woche absolvierte er ohne Probleme.

Auch Burak Camoglu trainiert wieder und scheint seine Adduktorenprobleme ausgestanden zu haben. Dagegen ist nach jüngstem Stand davon auszugehen, dass Dirk Carlson wegen seiner in der Partie gegen den 1. FC Heidenheim (1:3) erlittenen Verletzung am Sprunggelenk passen muss, auch wenn Trainer Christian Eichner die Chancen auf einen Einsatz vor dem Nachmittagtraining bei "50:50" eingeschätzt hatte. Für ihn würde Damian Roßbach auf die linke Seite der Viererkette zurückkehren.

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