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Entwarnung am Nachmittag

Nach vermeintlicher Corona-Infektion eines Verteidigers gibt es beim KSC jetzt täglich Schnelltests

Der vermeintliche Corona-Fall eines Abwehrspielers hat beim Karlsruher SC am Dienstag alles durcheinander gebracht. Der Zweitligist reagiert schneller mit Schnelltests als von der DFL vorgeschrieben.

Falscher positiver Test: Ein vermeintliche Corona-Infektion des Verteidigers Philip Heise hatte am Dienstag für Aufregung beim Karlsruher SC gesorgt. Am späten Nachmittag gab es Entwarnung.
Falscher positiver Test: Ein vermeintliche Corona-Infektion des Verteidigers Philip Heise hatte am Dienstag für Aufregung beim Karlsruher SC gesorgt. Am späten Nachmittag gab es Entwarnung. Foto: Marvin Ibo Güngör/GES

Am Dienstagnachmittag gegen 16 Uhr sprach Vereinsarzt Marcus Schweizer mit Erleichterung von einer „Labor-Ente“. Zu diesem Zeitpunkt waren sie beim Karlsruher SC alle froh, dass sich die schlimmsten Befürchtungen doch nicht bestätigt hatten: Wegen eines positiven Corona-Tests in ihren Reihen waren beide geplanten Übungseinheiten des Tages abgesetzt worden.

Nach Informationen dieser Zeitung handelte es sich beim betroffenen Akteur um Linksverteidiger Philip Heise. Der KSC verzichtete darauf, den Namen des Spielers zu bestätigen.

Zweiter Test am Nachmittag fällt eindeutig negativ aus

Statt die Vorbereitung auf die Zweitligapartie am Samstag (13 Uhr) gegen den VfL Osnabrück auf dem Trainingsgelände fortzusetzen, waren die Profis des Zweitliga-Fünften am Morgen im Wildpark zu einem anderen Zweck einbestellt.

Sie fuhren mit ihren Autos vor dem Container-Kabinenkomplex vor, verließen ihre Wägen einzeln nur für die darin vorbereiteten Schnelltests und fuhren auf das Signal des Physio-Teams hin wieder vom Gelände.

Heise war bei dem Vorgang nicht anwesend. Laut Verein hatte sich der am Montag positiv getestete Spieler unverzüglich in häusliche Quarantäne begeben. Dessen zweiter PCR-Test erbrachte am Nachmittag dann ein eindeutig negatives Ergebnis.

Damit wird die Mannschaft an diesem Mittwoch wieder auf dem Trainingsplatz erscheinen. Die Sorge, geschlossen in Quarantäne zu landen, hatte sich damit erledigt.

Ab Donnerstag sind Schnelltests vorgeschrieben

Die Schnelltest-Serie, das war die unfreiwillige Erkenntnis, kostet mehr Zeit als gedacht. Eineinhalb Stunden nahm der Vorgang in Anspruch. Dieser wird sich von diesem Mittwoch an, und damit ein Tag früher als von der Deutschen Fußball Liga (DFL) für alle Clubs vorgeschrieben, täglich beim KSC wiederholen. Ab Donnerstag sind tägliche Schnelltests der Profis sowie des Trainer- und Betreuerstabs nach den überarbeiteten Hygienevorschriften der DFL verbindlich.

Ein Tag wird nicht über den Ausgang eines Spiels entscheiden.
Christian Eichner, KSC-Trainer

Ob sich der verlorene Trainingstag als Nachteil für das Spiel gegen Osnabrück auswirken könnte, wollte Chefcoach Christian Eichner am Abend nicht final beurteilen.

„Es ist unser Hauptbelastungstag, dieser fiel jetzt flach. Aber ein Tag wird nicht über den Ausgang eines Spiels entscheiden. Das Wichtigste ist aber, dass wir keinen Fall haben – und das zählt heute. Um alles andere kümmern wir uns ab Mittwoch.“

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