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Fragen und Antworten zur Fan-Rückkehr

Gästefans, Maskenpflicht, Inzidenz-Grenze: Diese Regeln gelten für Zuschauer beim KSC und anderswo

Der Spuk hat vorerst ein Ende: Zum Saisonstart dürfen wieder Fans in die Fußballstadien. Auch der KSC bereitet sich auf die Zuschauer-Rückkehr vor und muss genau wie seine Mitstreiter einiges beachten.

Stadionuebersicht Wildparkstadion Karlsruhe

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - Erzgebirge Aue, 26.04.2021

Football / Soccer: 2nd League: Karlsruher SC vs Erzgebirge Aue, Karlsruhe, April 26, 2021
Ausgegeistert: Spiele ohne Fans gehören vorerst der Vergangenheit an. Auch der KSC plant für sein erstes Heimspiel am 30. Juli gegen Darmstadt mit Zuschauern. Nach derzeitigem Stand dürfen bis zu 10.000 kommen. Foto: Helge Prang/GES

Passiert nichts mehr Unvorhergesehenes, wird am Freitag in einer Woche eine lange Durststrecke zu Ende gehen.

271 Tage sind dann vergangen, seit der Karlsruher SC letztmals ein Heimspiel vor Fans ausgetragen hat. Am 1. November 2020 war das, beim 3:4 gegen Darmstadt 98.

Am 30. Juli geht es nun im Wildpark gegen den gleichen Gegner und diesmal dürfen aller Voraussicht nach deutlich mehr als 450 Zuschauer dabei sein.

Einige hartgesottene KSC-Anhänger werden bereits am Samstag beim Saisonauftakt im rund 800 Kilometer entfernten Rostock ihre Mannschaft unterstützen.

Wie viele Fans in Liga eins und zwei in die Stadien kommen dürfen, welche Regeln dort gelten und wie sich die Situation beim KSC darstellt, das hat unser Redaktionsmitglied Marius Bücher zusammengetragen.

Wie viele Zuschauer sind in den Stadien erlaubt?

Nach einem Beschluss der Staats- und Senatskanzleien der Länder von Anfang Juni dürfen die Arenen in Liga eins und zwei in den ersten Saisonpartien bis zur Hälfte ihrer Kapazität besetzt werden. Mehr als 25.000 Fans sind allerdings nicht zugelassen. Liegt die Inzidenz am Austragungsort über 35, dürfen maximal 5.000 Zuschauer kommen.

Nutzen die Zweitligisten die neuen Möglichkeiten auch aus?

Das ist ganz unterschiedlich. Schwergewichte wie Werder Bremen (14.000), Schalke 04 (knapp 20.000) und der 1. FC Nürnberg (17.500) wollen rund ein Drittel der Plätze freigeben, der Hamburger SV (gut 17.000) prozentual sogar noch etwas weniger. An die 25.000er-Grenze stoßen voraussichtlich nur Fortuna Düsseldorf (25.000) und Hannover 96 (24.500). Die wenigstens Fans werden nach derzeitigem Stand in Kiel (gut 4.000) und in Darmstadt (rund 4.800) zuschauen. In den Geisterspiele-Modus dürfte aber kein Zweitligist zurückkehren.

Sind auch Gästefans zugelassen?

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat vergangene Woche beschlossen, dass ab dem dritten Spieltag fünf Prozent der Tickets an Gästezuschauer gehen sollen. Im ersten Heimspiel sollen die Clubs noch Gelegenheit bekommen, Erfahrungswerte bei der Fan-Rückkehr zu sammeln. Manche Vereine wie der KSC und Hansa Rostock öffnen allerdings bereits von Beginn an den Gästeblock.

Wie ist die Situation in Baden-Württemberg?

Die derzeitig gültige Corona-Verordnung erlaubt sogar eine Auslastung von bis zu 60 Prozent und sieht eine Inzidenz-Grenze von 50 vor. Dann dürften nur noch 500 Fans ins Stadion. Die Verordnung läuft allerdings am 26. Juli aus und die neue Fassung dürfte sich am Beschluss der Staats- und Senatskanzleien der Länder von Anfang Juni orientieren.

Worauf müssen sich die KSC-Fans zum Saisonstart einstellen?

Beim ersten Saisonspiel, der Auswärtspartie am kommenden Samstag (13.30 Uhr) bei Hansa Rostock, sind voraussichtlich knapp 15.000 Zuschauer zugelassen. 950 Tickets gehen nach Karlsruhe. Holger Brandenburg, beim KSC Leiter für Sicherheit, Spielbetrieb und Fanbetreuung, rechnet allerdings damit, dass nur rund die Hälfte der Karten abgerufen werden.

Und was ist für das erste Heimspiel geplant?

Bei einer aktuellen Kapazität von 20.000 auf der Wildpark-Baustelle dürften nach der 50-Prozent-Regel am 30. Juli gegen Darmstadt bis zu 10.000 Fans kommen. Dies will der KSC auch nutzen – im Gegensatz zur derzeit noch möglichen 60-prozentigen Auslastung nach der baden-württembergischen Corona-Verordnung. Sollte allerdings die Inzidenz-Grenze von 50 bestehen bleiben, würde man sich an dieser orientieren, erklärt Brandenburg.

Wie werden die 10.000 Tickets vergeben?

500 Karten gehen nach Darmstadt, weitere gut 500 an Hospitality-Gäste. Der ist für Dauerkarteninhaber vorgesehen. Zurzeit hat der Verein laut Brandenburg rund 8.400 Saisontickets abgesetzt.

Welche Regeln gelten im Stadion?

In die Arenen dürfen generell nur genesene, getestete oder geimpfte Personen (3 Gs). Bis zum Erreichen des Platzes gilt die Maskenpflicht. Bei den Heimspielen des KSC müssen die Masken auch am Platz getragen werden, da der Mindestabstand gerade auf der Stehplatztribüne nicht durchgängig eingehalten werden kann. Brandenburg zufolge peilt der KSC an, ab dem zweiten Heimspiel am 21. August gegen Werder Bremen die 3G-Kontrolle in digitaler Form durchzuführen.

Wie geht es mit dem Zuschauer-Thema weiter?

Die bundesweit einheitlichen Vorgaben gelten erst einmal nur bis zum 11. September. Bis dahin ist die sogenannte epidemische Lage nationaler Tragweite befristet. Anschließend könnten weitere Schritte in Richtung Vollauslastung folgen, sofern sich die Corona-Lage im Spätsommer und Herbst nicht verschlechtert.

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