Skip to main content

Karlsruher Torhüter hält überragend

Gersbeck, Glück und Eigentor: KSC ringt Hannover 96 nieder

Der Karlsruher SC bleibt 2021 weiter auf Erfolgskurs. Doch beim 1:0 gegen Hannover musste den Badenern ein Eigentor zum Sieg verhelfen und ein überragender Torhüter.

v.l. Dominik Kaiser (H96), Philipp Hofmann (KSC), Marcel Franke (H96).

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - Hannover 96, 27.01.2021

Football / Soccer: 2nd League: Karlsruher Sport-Club vs Hannover 96, Location, January 27, 2021
In der Zange: KSC-Torjäger Philipp Hofmann (Mitte) wird von Dominik Kaiser (links) und Marcel Franke bearbeitet. Foto: Markus Gilliar/GES

Der Karlsruher SC bleibt im Jahr 2021 weiter ungeschlagen. Gegen Hannover 96 gelang dem Fußball-Zweitligist der vierte Sieg im fünften Spiel. Beim 1:0 (0:0) brachte ein Eigentor der Gäste die Entscheidung. Das hinten die Null stand hatten die Karlsruher ihrem Torhüter Marius Gersbeck zu verdanken.

Eichner hatte einige Wechselspiele vollzogen. Wie erwartet durfte Routinier Daniel Gordon anstelle des gesperrten Robin Bormuth beginnen – genau wie auf der linken Seite Dominik Kother für Marc Lorenz.

Überraschender war die Berücksichtigung von Alexander Groiß, der neben Marvin Wanitzek und vor Kapitän Jérôme Gondorf in der Zentrale auftauchte.

Benjamin Goller blieb für Groiß draußen, Kyoung-Rok Choi rückte für Goller nach rechts. Torhüter Marius Gersbeck, den in den vergangenen Tagen Magenprobleme außer Gefecht gesetzt hatten, war rechtzeitig fit geworden.

Haraguchi setzt erstes Ausrufezeichen

Vor der Kulisse einer bereits von Baggern angeknabberten Haupttribüne verzichteten beide Teams auf eine Abtastphase, sondern liefen ihren Kontrahenten früh an. Und in der siebten Minute wurde es dann zum ersten Mal gefährlich: Christoph Kobald ließ auf rechts Kingsley Schindler flanken, in der Mitte verzog der allein gelassene Genki Haraguchi per Volley-Abnahme nur knapp.

Und nach zehn Minuten setzte Marvin Ducksch einen 20-Meter-Schuss knapp neben das Tor. Die Hannoveraner schienen gewillt zu sein, da weiterzumachen, wo sie drei Tage zuvor beim 5:2-Erfolg in Nürnberg aufgehört hatten.

96 bleibt am Drücker, KSC-Offensive kommt nicht zum Zug

Nach knapp 18 Minuten kam der KSC erstmals in die Gefahrenzone: Eine flache Hereingabe von Groiß verpasste Philipp Hofmann nur knapp, ehe Sei Muroya in höchster Not klärte. Eichners Elf befreite sich nun zumindest kurzzeitig aus dem anfänglichen Klammergriff der Niedersachsen, die allerdings bei einem Kopfball von Schindler die nächste Chance verzeichneten (25.). Gersbeck war rechtzeitig ins bedrohte Eck abgetaucht.

Die 96er blieben am Drücker, was Eichner nach gut einer halben Stunde mehrfach dazu veranlasste, sein Team lautstark anzutreiben. Es half nur wenig. Die Angriffsversuche, der zuletzt so treffsicheren Karlsruher verpufften, auch weil sich immer wieder Fehlpässe und Ungenauigkeiten einschlichen.

Choi prüft Esser kurz vor dem Halbzeitpfiff

Und doch wäre der KSC beinahe mit einer Führung in die Pause gegangen. Wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff lupfte Marco Thiede den Ball in den Strafraum zu Choi, der mit seinem satten Abschluss an Michael Esser scheiterte.

Mit dem 0:0 konnten die Karlsruher angesichts der Überlegenheit der Gäste gut leben. Dass Eichner mit dem Auftritt seiner Mannschaft bis dahin nicht zufrieden, machte er vor Anbruch des zweiten Durchgangs mit zwei Wechseln deutlich. Lorenz kam für Kother, Goller ersetzte Groiß.

Gordons Wucht bringt fast die Führung

Und so standen nun mit Ausnahme von Gordon die gleichen Spieler auf dem Feld, die in den vergangenen Partien gegen Heidenheim (1:1), in Kiel (3:2) und gegen Fürth (3:2) begonnen hatten.

Goller führte sich mit zwei starken Zweikämpfen gleich gut ein. Insgesamt gingen die Gastgeber nun aggressiver zu Werke, was fast mit dem 1:0 belohnt wurde. Eine kurz ausgeführte Ecke brachte Wanitzek nach innen, wo Gordon einen Kopfball knapp am Kreuzeck vorbeisetzte.

Gersbeck rettet gegen Ducksch, Schindler ins eigene Tor

Hannover antwortete prompt. Haraguchi fand Ducksch im Strafraum, der einen Gegenspieler aussteigen ließ, dann aber zu zentral zielte. Gersbeck parierte glänzend (58.). Und auch nach der anschließenden Ecke war der KSC-Keeper bei einem Kopfball von Timo Hübers zur Stelle.

Doch auch der KSC hatte nun den Vorwärtsgang gefunden. Eine Thiede-Flanke köpfte Choi 96-Schlussmann Esser in die Arme (62.). Der war kurz darauf dann aber machtlos. An einen Eckball von Heise auf den kurzen Pfosten kamen Gordon und Hofmann zwar nicht ran, doch Schindler verlängerte den Ball ins eigene Tor (65.).

Jetzt den KSC-Newsletter abonnieren

Näher dran: Aktuelle Berichterstattung und exklusive Hintergrund-Infos zum KSC - das liefert die BNN-Sportredaktion im neuen kostenlosen Newsletter „Nur der KSC“ jede Woche direkt in Ihr E-Mail-Postfach. Jetzt anmelden



Auch Weydandt findet in Gersbeck seinen Meister

Gästetrainer Kenan Kocak reagierte und brachte in Hendrik Weydandt und Patrick Twumasi zwei Offensivspieler. Dem KSC eröffneten sich nun Räume, was Choi bei einer guten Gelegenheit fast genutzt hätte. Doch der Südkoreaner zögerte zu lange und passte dann auf Thiede, der klar verzog (76.).

Auf der Gegenseite suchten die Hannoveraner die entscheidende Lücke, die ihnen dann Kobald mit einem dicken Patzer bot. Der eingewechselte Weydandt brachte den Ball allerdings nicht am starken Gersbeck vorbei (80.).

Hofmann scheitert an Esser, doch das 1:0 hält

96 warf nun alles nach vorne und der KSC konterte. Lorenz brach über links durch und bediente Hofmann, der es aus kurzer Distanz nicht schaffte, Esser zu überwinden (83.). Doch das sollte nicht mehr rächen, da die Karlsruher den knappen Vorsprung über die Zeit brachten.

nach oben Zurück zum Seitenanfang