Die drei geilsten Buchstaben im deutschen Fußball? Auch in der Saison 2021/22 heißen die KSC, daran gab es am Freitagabend im Karlsruher Wildpark keinen Zweifel.
750 Fans feierten den coronabedingt kleiner dimensionierten Saisonauftakt – und viele Anhänger der Elf waren erstmals in der inzwischen halb fertig gestellten Arena.
Die Moderatoren Martin Wacker und Karsten Penz sprachen von einer historischen Stunde – und von einem Gänsehautmoment, als die Zuschauer Stimmung machten. „Wie habe ich das vermisst“, so Wacker.
KSC-Fans applaudieren stehend
Die Fans sprangen auf, applaudierten, als das Team in den Wildpark einlief. Handyfotos wurden gemacht, als die Spieler durch den Block marschierten – und jeder ihre leuchtenden Augen sehen konnte.
„Endlich im Stadion und alle Spieler sind dabei“, so Wacker zwei Wochen vor dem ersten Heimspiel der Saison gegen Darmstadt. Bei dem werden den aktuellen Corona-Vorgaben zufolge wohl 10.000 Zuschauer zugelassen sein.
Wir treten der Zukunft voller Zuversicht entgegen.Holger Siegmund-Schultze, KSC-Präsident
„Bei einer Gesamtkapazität von 20.000 Zuschauern ist für uns das Glas halb voll, nicht halb leer“, versicherte KSC-Präsident Holger Siegmund-Schultze. Er sagte: „Wir treten der Zukunft voller Zuversicht entgegen.“
Die Saisoneröffnung war Ersatz für den traditionellen Familientag, der wegen Corona auch dieses Jahr ausfiel. Alle Gäste verfolgten am Freitagabend die gut zweistündige Show von der neuen, direkt am Adenauerring gelegenen Osttribüne aus. Zudem gab es eine Übertragung per Livestream.
Von der Osttribüne aus war der Blick frei auf die Trainingsplätze - die alte Haupttribüne ist schließlich längst abgerissen. „Das sieht ganz anders aus hier“, urteilt der 14-jährige Finn, der sagt: „Ich war viel zu lange nicht mehr im Stadion.“ Inzwischen ist die neue Arena, die den Namen BBBank Wildpark trägt, zur Hälfte fertig.
KSC-Fans beim ersten Heimspiel auf die Südtribüne
Die Stadt setzt weiter darauf, dass sie Mitte 2022 komplett steht. Wenn alle technische Abnahmen nach Plan laufen, können die Fans beim ersten Heimspiel gegen Darmstadt am 30. Juli auch die Stehplätze auf der Südtribüne im Beschlag nehmen.
Dort sollen unter anderem die Ultras eine neue Heimat finden.