Zum Jahresausklang wird es noch einmal knackig für den Karlsruher SC. Drei Spiele müssen die badischen Zweitliga-Fußballer noch bis kurz vor Weihnachten absolvieren. Zum Auftakt der Englischen Woche wartet an diesem Sonntag um 13.30 Uhr das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf. Es folgen am Donnerstag die Auswärtspartie bei Erzgebirge Aue und zum Abschluss des Jahres das Aufeinandertreffen mit dem Hamburger SV am 21. Dezember.
Düsseldorf in der Fremde bislang schwach
Doch so weit möchten Cheftrainer Christian Eichner und seine Spieler noch nicht denken. „Wir tun gut daran, uns auf Fortuna Düsseldorf zu konzentrieren“, erklärt der 38-Jährige am Freitag bei der Spieltags-Pressekonferenz. Denn zwar stehe der Kontrahent um Stürmer Rouwen Hennings als Tabellenelfter aktuell hinter seinem Team (5.), doch Eichner erwartet „eine herausfordernde Aufgabe“. Die Gäste, mit 13 Zählern bestes Heimteam der Liga, warten noch auf ihren ersten Auswärts-Dreier, wollen diesen im Karlsruher Wildpark sicher nur allzu gerne einfahren.
„Der Sieg gegen Darmstadt am letzten Freitag könnte ihnen - aus unserer Sicht leider - gut getan haben. Sie wollen jetzt auch einmal den nächsten Schritt machen“, formuliert es der Karlsruher Cheftrainer.
„Diese Liga ist relativ eng und verrückt. Deshalb kommen solche Statistiken zustande“, so Eichner weiter und ergänzt: „Klassische Heim- und Auswärtsspiele gibt es in dieser Saison ohnehin nicht mehr.“ Daher will er die aktuellen Zahlen auch überhaupt nicht zu hoch bewerten und konzentriert sich ganz auf seine Mannschaft.
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Kapitän Gondorf fehlt KSC im Mittelfeld
Immerhin muss der KSC am Sonntag das Fehlen von Kapitän Jerome Gondorf (Gelbsperre) kompensieren. Wer den Mittelfeldspieler ersetzt, ließ Eichner noch offen. Möglich wäre ein Einsatz von Alexander Groiß. Aber auch ein Systemwechsel könnte es am Ende werden oder Kyoung-Rok Choi, sollte er nach muskulären Problemen rechtzeitig fit werden, könnte ins Zentrum rücken und dafür ein anderer Spieler den Platz auf der Außenbahn übernehmen. Für Lukas Fröde ist klar, dass die gesamte Mannschaft in der Pflicht ist, um Gondorf nicht nur läuferisch, sondern auch als Leader auf dem Platz zu ersetzen.
Dass der KSC aktuell nach vier Siegen in Folge nur zwei Punkte hinter einem direkten Aufstiegsplatz liegt, lässt die Fans etwas träumen. Das findet Eichner auch vollkommen in Ordnung. In der Mannschaft ist es dagegen kein Thema: „Wir tun gut daran, relativ zeitnah unser Saisonziel zu erreichen“, tritt der Coach auf die Euphorie-Bremse. Der Klassenerhalt bleibt oberstes Ziel, ein Herzschlagfinale wie letzte Saison soll vermieden werden.
Dafür gehen die Karlsruher weiterhin jedes Spiel einzeln und für sich betrachtet an. „Wir konzentrieren uns jetzt auf Düsseldorf und schauen dann, dass wir in den folgenden beiden Spielen auch mit 100 Prozent Kraft auf den Platz gehen“, formuliert es Eichner, „um weitere Punkte nach Karlsruhe zu holen.“