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Wichtige Weichenstellung

Vertrag bis 2027 verlängert: Wanitzek bindet sich langfristig an den KSC

Marvin Wanitzek bindet sich langfristig an den Karlsruher SC. Vielleicht wird er seine Fußballlaufbahn einmal sogar beim Verein beenden, den er als Teenager im Stadion angefeuert hatte.

Marvin Wanitzek bleibt ein Blau-Weißer.
Marvin Wanitzek Foto: GES-Sportfoto GES/Helge Prang

Marvin Wanitzek bleibt ein Blau-Weißer - und das möglicherweise sogar bis zum Ende seiner Karriere. Der Mittelfeldspieler verlängerte seinen Vertrag beim Fußball-Zweitligisten vorzeitig um drei Jahre bis 30. Juni 2027. Diese zwischenzeitlich getroffene Einigung haben die Blau-Weißen am Dienstag in den Stunden vor dem Auftakttraining im neuen Jahr bestätigt.

Hinter Wanitzek liegt nicht der klassische Weg des Berufsfußballers, von dem man sicher sein durfte, dass er beim KSC einmal seinen dauerhaften Frieden finden würde.

Als Teenager war der Mittelfeldspieler zwar KSC-Fan, schwärmte für Massimilian Porcello, den damaligen Zehner der Heimelf im Wildparkstadion. Doch gelandet ist Wanitzek dann aber im Nachwuchs der TSG Hoffenheim und über den FCA Walldorf mit 20 schließlich beim VfB Stuttgart, wo er den Durchbruch zu den Profis aber nicht packte.

Neuanfang beim KSC

Ein halbes Jahr war Wanitzek wegen einer Herzbeutelentzündung sogar komplett aus dem Geschäft und seine Zukunft im Fußball stand in den Sternen, da war er 24. So betrachtete er das Angebot des KSC, der im Frühjahr/Sommer 2017 nach dem Abstieg gerade einen neuen Kader für die Dritte Liga aufbaute, als Chance.

„Seither habe ich fußballerisch Jahr für Jahr Fortschritte gemacht. Auch von der Persönlichkeit her“, erklärte Wanitzek Ende Oktober, als die Gespräche zwischen seinem Berater Murat Lokurlu und KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer wegen einer Vertragsverlängerung schon liefen.

Nun haben der KSC und sein Vize-Kapitän vereinbart, ihren gemeinsamen Weg bis mindestens 2027 fortzusetzen. Zu Wochenbeginn verlängerte der 29 Jahre alte Bruchsaler seinen ursprünglich bis Sommer 2024 geschlossenen Kontrakt beim Fußball-Zweitligisten vorzeitig um drei weitere Jahre.

Die frühe Einigung mit dem zentralen Mittelfeldspieler ist für den Tabellen-13. auch wichtig gewesen, um im Sommer nicht über dessen Transfer nachdenken zu müssen, da er 2024 ablösefrei gewesen wäre.

Wir sind stolz darauf, dass ein Spieler mit seiner Qualität dem KSC so lange treu bleibt.
Oliver Kreuzer, KSC-Sportgeschäftsführer

Wanitzek entwickelte sich beim KSC, für den er bisher 204 Pflichtspiele bestritt, zu einem der besten Mittelfeldspieler der Zweiten Liga. In der Hinrunde war er der nach BNN-Spielnoten konstanteste Akteur der Badener, für die er sechs Tore erzielte und fünf weitere vorbereitete. „Wir sind stolz darauf, dass ein Spieler mit seiner Qualität dem KSC so lange treu bleibt“, sagte Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer.

Entwicklung unter Eichner/Bajramovic

Für seine Entwicklung wegweisend sei es gewesen, dass ihm Christian Eichner und Zlatan Bajramovic das Vertrauen schenkten, „auf dem Spielfeld frei und flexibel zu agieren“, erklärte Wanitzek.

Bei Eichners Vorgänger Alois Schwartz, unter dessen Anleitung er es mit dem KSC im zweiten Anlauf in die Zweite Liga geschafft hatte, war Wanitzek überwiegend als stehende Sechs aufgeboten. Seine offensiven Qualitäten hatte er so nur über Distanzschüsse oder bei Standards anbringen können.

Wir müssen besser verteidigen und endlich die hohe Anzahl an Gegentoren abstellen.
Marvin Wanitzek, KSC-Spieler

„Mein Spiel hat sich unter Christian Eichner sehr verändert. Wir haben versucht, viel mehr Fußball zu spielen“, bemerkte Wanitzek, der nach dem 4:4 gegen den FC St. Pauli zum Abschluss der Hinrunde die Anforderungen für die zweite Saisonhälfte ab 27. Januar sogleich benannt hatte: „Wir müssen besser verteidigen und endlich die hohe Anzahl an Gegentoren abstellen. Im Mittelteil der Hinrunde waren wir sehr stabil. In den letzten fünf, sechs Spielen haben wir deutlich zu viele Gegentore kassiert.“

KSC bestätigt Verpflichtung von Brosinski

Außerdem bestätigte der KSC am Dienstag, dass Abwehrspieler Daniel Brosinski den Kader des KSC verstärkt. „Nach den Abgängen von Kilian Jakob und Luca Bolay wollten wir auf der Außenverteidiger-Position nochmals nachlegen“, sagte Oliver Kreuzer.

Beim Trainingsauftakt war der der 34-Jährige bereits dabei. Den Wildpark kennt der Ex-Mainzer wie seine Westentasche. „Ich freue ich mich wieder in der Heimat zu sein und nochmal für meinen Ausbildungsverein die Schuhe zu schnüren“, sagte der 34-jährige Routinier.

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