Philip Heise betrat am Mittwochnachmittag mit einem breiten Lächeln den Trainingsplatz im Wildpark. Der Linksverteidiger freute sich darüber, nach gut zweiwöchiger Abstinenz wieder gegen den Ball treten zu dürfen.
Dass der 29-Jährige nicht mehr mitmischte, als seine Kollegen sich im zweiten Teil der Einheit bei einem Kleinfeld-Turnier duellierten, sollte einer Überbelastung vorbeugen und war Trainer Christian Eichner zufolge so geplant. Gleiches galt für Sebastian Jung, der wie Heise das Vormittagstraining in der Halle komplett absolviert und am Nachmittag teilweise mitgewirkt hatte.
Jannis Rabold und Tim Breithaupt, die sich zuletzt ebenfalls mit Verletzungsproblemen herumgeschlagen hatten, standen bis zum Schluss auf dem Platz, der im Gegensatz zur Vorwoche nicht mehr von Schnee bedeckt war. Ein erneutes Ausweichen auf den Kunstrasen war somit obsolet geworden.
Eichner rechnet mit Heise – und muss sich entscheiden
Eichner rechnet damit, dass Heise nach auskuriertem Muskelfaserriss im Oberschenkel am Sonntag (13.30 Uhr) für das Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg eine Option ist. Der KSC-Coach muss sich dann entscheiden, ob er wie beim 0:0 gegen Jahn Regensburg und beim 3:2-Sieg in Sandhausen links hinten auf Last-Minute-Winterzugang Kevin Wimmer setzt oder ob er den vor seiner Verletzung formstarken Heise zum Startelf-Comeback verhilft.
So oder so gilt, dass Eichner auf der hintersten Linie wieder mehr Alternativen hat. „Auch hinten haben wir jetzt wieder einen schönen Konkurrenzkampf“, sagt Eichner. Während sich links in der Viererkette Wimmer und Heise duellieren, stehen rechts für den zuletzt so stabilen Marco Thiede Routinier Jung und Rabold falls nötig als Ersatz bereit.
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Wimmer auch in der Innenverteidigung eine Option
Nach Heises Rückkehr kommt der gelernte Innenverteidiger Wimmer auch als Kandidat für das Abwehrzentrum in Betracht, so dass der Österreicher Druck auf das zuletzt gesetzte Duo Robin Bormuth und Christoph Kobald machen dürfte.
Ausfallen wird gegen Nürnberg neben den Langzeitverletzten Dirk Carlson und Janis Hanek Offensivspieler Dominik Kother, der eine Angina auskuriert. Auf der linken Außenbahn war in den vergangenen Wochen ohnehin Marc Lorenz gesetzt gewesen.