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Stürmer beim Trainingsauftakt am Dienstag dabei

KSC-Profi Pourié ist zurück in Karlsruhe

Marvin Pourié war vor seinem Weggang nach Braunschweig ein Reizthema beim KSC gewesen. Nach der Rückkehr von seiner Leihzeit von den Löwen könnte der Stürmer im Wildpark erneut zu einem werden.

An Ort und Stelle: Rückkehrer Marvin Pourié absolvierte am Montag Testreihen beim Karlsruher SC.
An Ort und Stelle: Rückkehrer Marvin Pourié absolvierte am Montag Testreihen beim Karlsruher SC. Foto: Anderer/GES

So sicher war das längst nicht, dass Marvin Pourié die Saisonvorbereitung tatsächlich beim Karlsruher SC aufnehmen würde. Und doch ist er nun also wieder an Ort und Stelle, „der Shaker“, wie er nach der Vorfahrt am Wildparkstadion von einem Kollegen nach alter Sitte begrüßt wurde.

Das halbe Jahr, in dem er an Eintracht Braunschweig ausgeliehen war, hatten dem Selbstbewusstsein des 29-Jährigen nichts anhaben können. Dass er innerhalb eines Jahres mit zwei Clubs den Aufstieg aus der Dritten in die Zweite Liga feiern durfte, sei ja auch nicht alltäglich, erwähnte Pourié, als er sich zu den Corona-Tests im Wildpark einfand.

Vorfreude auf erstes Balltraining im Stadion

Weil die Braunschweiger letztlich von einer Verpflichtung des Stürmers Abstand genommen haben, wird Pourié an diesem Dienstag (9.30 Uhr) unter den KSC-Profis zu finden sein, die auf dem Stadionrasen vor 400 Zuschauern ihre erste Einheit absolvieren werden. Das Kontingent an Tribünenkarten war am Montag um die Mittagszeit ausgeschöpft.

Pourié erwähnte, dass er sich auf den Trainingsauftakt „wie immer“ freue. Zum Wochenstart absolvierte er mit den Kollegen auf dem KIT-Sportgelände Sprint-, Ausdauer- und Laktattests und ließ sich den zweiten Abstrich binnen 48 Stunden nehmen. Die DFL setzt negative Testungen voraus, bevor Spieler am Mannschaftstraining teilnehmen können.

Jahresgehalt: Angeblich eine halbe Million Euro

Wie er sich fühlt? Pourié verweist auf seinen Zweijahresvertrag beim KSC. Die zunächst an seiner festen Übernahme interessierte Eintracht war vor dem Gesamtpaket aus Gehalt und aufgerufener Ablöse für den Westfalen zurückgeschreckt.

Die Braunschweiger Zeitung berichtete zudem von dessen Jahresgehalt beim KSC in angeblicher Höhe von 500.000 Euro. Der Zweitliga-Aufsteiger soll zwischenzeitlich stattdessen seine Fühler nach Sebastian Polter, zuletzt Union Berlin, ausgestreckt haben.

Über Kreuzers Bewertung lacht der Rückkehrer

Das Problem des KSC: Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer hatte dem Berater des Drittliga-Torschützenkönigs 2018/2019 bereits mitgeteilt, dass man nicht mehr mit ihm plane. Mit Babacar Gueye, Marco Djuricin, Malik Batmaz und Philipp Hofmann sei die Konkurrenz für ihn sehr groß, lautete der Hinweis.

Pourié, nach seiner Meinung dazu befragt, lachte am Sonntag anhaltend. Dieses Lachen sei seine Antwort auf diese Bewertung, meinte er und ergänzte mit ironischem Unterton: „Der Herr Kreuzer weiß ja, was er sagt und tut. Es ist ja ein sehr kompetenter Mann.“ Pourié freue sich „auf die Herausforderung in dem Sinne. Man wird schauen, was passiert“.

Gueye war wegen Corona-bedingter Flugprobleme erst am Montagnachmittag im Wildpark zurückerwartet worden. Weil er die beiden erforderlichen Corona-Testreihen deshalb nicht mitmachen konnte, wird er die ersten Einheiten beim KSC verpassen.

Kreuzers Zusatzproblem in der Causa Pourié ist es, dass der Stürmer Budget bindet. Um die Wünsche Eichners zu erfüllen, die noch Außenverteidiger, den Linksaußen Florian Kath (SC Freiburg) sowie die Weiterbeschäftigung von Daniel Gordon als Backup für die Innenverteidigung und wichtigen „Kabinenspieler“ vorsehen, müsste er nach der Maßgabe aus dem Beirat zu Einsparungen im aktuellen Bestand finden.



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