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Zivzivadze spielt nicht

KSC reist mit 1.000 Fans im Rücken zum Keller-Duell nach Magdeburg

Die Winterpause war für Marcel Franke noch ein wenig länger als für alle anderen. Zum Keller-Duell in Magdeburg kehrt der Abwehrchef des KSC zurück und warnt im Vorfeld vor einer „ekligen Kulisse“.

Marcel Franke (KSC) Einzelaktion, Freisteller

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - Fortuna Duesseldorf, 23.10.2022

Football / Soccer: 2nd german league: Karlsruher SC vs Fortuna Duesseldorf, Karlsruhe, October 23, 2022
Marcel Franke, der beim Jahresauftakt gegen Paderborn aufgrund einer Gelb-Sperre fehlte, wird am Sonntag in Magdeburg in der KSC-Startelf stehen. Foto: Helge Prang/GES

Bei der Einheit am Freitagnachmittag ging es mitunter ganz schön stürmisch zu. Zum einen lag dies an der Vielzahl der Abschlüsse, die die Profis des Karlsruher SC bei Spielformen auf zwei Großtore in Richtung Kasten zimmerten. Auch der anfangs noch unauffällige Neuzugang Budu Zivzivadze traf gegen Ende des Trainings mehrfach in die Maschen.

Zum anderen fegte immer wieder die eine oder andere Windböe über den Rasenplatz des KIT-Geländes hinweg. Ungemütlich könnte es für den KSC auch am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) werden, wenn er sich beim Schlusslicht 1. FC Magdeburg um den ersten Pflichtspiel-Sieg seit knapp vier Monaten bemüht.

Dann wird für Marcel Franke mit gut einwöchiger Verspätung die Winterpause enden. Der Abwehrchef hatte beim Jahresauftakt gegen Paderborn (0:1) aufgrund einer Gelb-Sperre gefehlt.

Franke gefiel die Zuschauerrolle nicht

„Mir tat es weh, zuschauen zu müssen, deswegen bin ich froh, wieder dabei zu sein“, sagte der 29-Jährige und betonte mit Blick auf die Partie gegen einen direkten Konkurrenten: „Wir wissen alle, in welcher Situation wir gerade sind: Wir brauchen Punkte.“

18 Zähler hat der Tabellen-15. bislang gesammelt und damit nur einen mehr als die Magdeburger, die nach dem 2:3 in Düsseldorf zum Rückrundenstart ebenfalls unter Druck stehen.

„Die Jungs sind intelligent genug zu wissen, dass es ein wichtiges Spiel ist und auch ein Spiel, das so ein Brustlöser darstellen kann im Gesamtpaket“, erklärte Trainer Christian Eichner am Freitag bei der Medienrunde mit Blick auf das Keller-Duell.

Kommt Magdeburg-Spiel für Zivzivadze noch zu früh?

Dass Franke für dieses zur Verfügung steht, freut den KSC-Coach. „Er ist ein absolut wichtiger Spieler für die Mannschaft, dem meinem Empfinden nach die Pause im November und Dezember extrem gutgetan hat“, sagte Eichner.

Das Abwehr-Duo Franke und Stephan Ambrosius, das über weite Strecken der Hinrunde gesetzt gewesen war, wird allerdings erneut entzweit. Da Ambrosius genau wie Paul Nebel eine Gelb-Sperre absitzt, wird Christoph Kobald an Frankes Seite auflaufen.

Für die neue Sturm-Hoffnung Zivzivadze dürfte die Partie in Magdeburg voraussichtlich noch zu früh kommen. Der georgische Nationalspieler trainierte am Freitag erstmals mit der Mannschaft und benötigte einige Minuten, um sich zurechtzufinden, ehe er das ein oder andere Mal knipste. „Man sieht schon, dass er weiß, wo das Tor steht“, meinte Eichner hinterher.

Gut 1.000 KSC-Fans reisen mit nach Magdeburg

In Magdeburg ist im Angriff erneut mit Fabian Schleusener und dem zuletzt angeschlagenen Mikkel Kaufmann zu rechnen. Letzterer mischte am Freitag wieder voll im Teamtraining mit.

Franke erwartet derweil am Sonntag den einen oder anderen Stimmungs-Orkan von den Rängen. „Das ist eine eklige Kulisse dort: viele Fans, sehr laut. Es macht aber eigentlich Spaß in dem Stadion zu spielen“, sagte der gebürtige Dresdner.

Um die 20.000 dürften in die MDCC-Arena kommen, gut 1.000 davon aus Karlsruhe. Geht es nach Eichner, werden die einen fußballerisch ansprechenderen Auftritt zu sehen bekommen als zuletzt gegen Paderborn. „Das war am Freitag nicht so, wie ich es von meiner Mannschaft kenne“, erklärte Eichner – wohl wissend, dass der Gegner meist um Spiel- und Ballkontrolle bemüht ist.

Franke erwartet Gegner, der „einfach drauflos spielt“

Auch Franke betonte: „Die Magdeburger spielen einen guten Fußball. Obwohl sie relativ weit unten stehen, machen sie sich keinen Kopf, sondern spielen einfach drauf los – auch ein bisschen wild und mit Risiko.“

So war es etwa im Hinspiel, als der Aufsteiger beim 3:2-Erfolg eine 3:0-Pausenführung in der zweiten Halbzeit fast noch aus der Hand gab.

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