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Drei Fragen

KSC-Sportgeschäftsführer Kreuzer über Englische Woche: „War nicht einfach für die Jungs“

Oliver Kreuzer, der Sportgeschäftsführer des Karlsruher SC, resümiert die zurückliegende Englische Woche.

Oliver Kreuzer/KSC-Sportgeschäftsführer
Oliver Kreuzer/KSC-Sportgeschäftsführer Foto: nordphoto/imago images

KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer äußert sich zur Englischen Wochen und zur Frage, ob das Pokal-Aus die Chance auf Philipp Hofmann beeinflusst.

Herr Kreuzer, wie blicken Sie auf die Englische Woche zurück?
Kreuzer

Vom Ergebnis her, war es schade, wenn ich das Pokal-Aus und die Liga-Niederlage in Hamburg zusammenfasse. Dennoch war es eine gute Woche. Wir haben beim 1:1 gegen Schalke eine starke Leistung gezeigt. Den HSV hatten wir uns dann schon zurechtgelegt. Da hatten wir viele gute Momente, nur haben wir die trotz der 2:0-Führung nicht genutzt. Wenn man nach 120 Minuten so ausscheidet wie wir am Mittwoch, ist das brutal und sehr, sehr enttäuschend. Es war nicht einfach für die Jungs. Am Donnerstag merkte man, wie niedergeschlagen sie waren, und wir mussten uns Gedanken machen, wie wir das vom Kräftehaushalt her hinkriegen sollten. Gegen St. Pauli waren wir in der ersten Halbzeit überhaupt nicht bereit für das Spiel. Das ist kein Vorwurf an die Mannschaft. Nach der Erfahrung vom Mittwoch kann das passieren, nur musst du halt schauen, dass du keine drei Dinger kassierst.

Musste der KSC am Millerntor nicht froh sein, dass der FC St. Pauli nach der Pause nicht mehr durchzog?
Kreuzer

Das können Sie so sehen. Das eine führte zum anderen. Wir sind am Samstag nach der verschlafenen ersten Halbzeit zurückgekommen und haben uns anständig aus der Affäre gezogen. Mit etwas Glück fällt dir in der zweiten noch ein Ball vor die Füße, aber selbst das war uns nicht mehr vergönnt. Jetzt wird es wichtig sein, mal für ein paar Tage vom Fußball wegzukommen, die Köpfe frei zu kriegen – und dann gehen wir auf Regensburg los.

Der Einzug ins Pokal-Halbfinale hätte dem KSC eine weitere Millionen-Einnahme gebracht. Hat das Ausscheiden die Wahrscheinlichkeit, Philipp Hofmann halten zu können, weiter verringert oder ist Geld da gar nicht so sehr da Thema?
Kreuzer

So eine Einnahme hätte uns natürlich gutgetan, und das gar nicht nur speziell auf Hofmann gemünzt. Natürlich ist Geld ein Faktor. Aber so wie ich „Hoffi“ kennengelernt habe, ist der nicht der alleinige. Das Gesamtpaket muss passen. So lange er mir nicht sagt, dass er irgendwo unterschrieben hat, habe ich immer noch Hoffnung, dass er bleibt. Punkt. Es gibt keine Deadline. Aber wie gesagt, wenn wir eine geeignete Alternative haben, von der wir überzeugt sind, kann es passieren, dass wir abschließen. Wir diskutieren viele, viele Kandidaten aus dem In- und Ausland.

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