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Vertrag bis 2025

KSC verlängert Vertrag mit Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer

Der Karlsruher SC und Oliver Kreuzer haben sich auf eine mittelfristig angelegte Fortsetzung verständigt. Die Laufdauer des neuen Vertrags, der zum Wochenstart von beiden Seiten unterschrieben wurde, ist an die des Cheftrainers Christian Eichner angelehnt worden.

Bis 2025 in der sportlichen Verantwortung: Oliver Kreuzer hat seinen Vertrag beim Fußball-Zweitligisten vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert.
Bis 2025 in der sportlichen Verantwortung: Oliver Kreuzer hat seinen Vertrag beim Fußball-Zweitligisten vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert. Foto: Wolfgang Zink/imago images

Ein monatelanges Tauziehen hinter den Kulissen fand am Montag mit den Unterschriften auf da frisch ausgedrucktem Papier sein erwartetes Ende: Oliver Kreuzer und der Karlsruher SC haben ihre Zusammenarbeit um zwei Jahre mit Laufdauer bis 30. Juni 2025 verlängert.

Der Abschluss mit dem Sportgeschäftsführer zum jetzigen Zeitpunkt traf im Verein bekanntlich nicht nur auf Befürworter. Doch zwei Tage nach dem 6:0 der Mannschaft von Christian Eichner in Regensburg haben der geschäftsführende Beirat der KSC GmbH & Co KGaA und der 54-Jährige, von 2011 bis 2013 und wieder seit Dezember 2016 im Wildpark für Transfers verantwortlich, Nägel mit Köpfen gemacht.

Dabei hat er die vertragliche Laufzeit Kreuzers an die des Cheftrainers Eichner angelehnt und nicht an die von Michael Becker, der Kreuzers Partner in der Geschäftsführung ist. Der Mann der Finanzen hatte sich im Frühjahr bis 2026 im Wildpark verpflichtet.

Angebliche Konflikte nicht bestätigt

Der zeitliche Ablauf lässt darauf schließen, dass zuletzt aufs Tempo gedrückt wurde: Schließlich hatte der Aufsichtsrat erst acht Tage davor erklärt, dass er seine umfassende Compliance-Prüfung abgeschlossen habe. In einer Stellungnahme teilte er mit, dass alle Beiratsmitglieder in der Causa Kreuzer abstimmungsberechtigt gewesen seien.

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Den Hinweisen, dass dies bei Martin Müller, Michael Steidl und Günther Pilarsky wegen deren angeblicher besonderer Nähe zu Kreuzer und sich daraus möglicherweise ableitender Interessenskonflikte nicht so sein könnte, war das Kontroll- und Beratungsorgan nachgegangen. Offenbar ließen sich diese angeblich bestehenden Konflikte nicht erhärten.

Beirat wollte mehrheitlich nicht abwarten

So kam es, dass die im Beirat nach Aussage des KSC-Präsidenten Holger Siegmund-Schultze nicht einstimmig getroffene Entscheidung umgesetzt wurde. Die sah vor, mit der Vertragsverlängerung nicht bis Oktober abzuwarten.

Darüber, dass der Aufsichtsrat dem Entscheidungsgremium ein anderes Vorgehen angeraten hatte, lässt sich spekulieren. In einer Stellungnahme hatte er vielsagend mitgeteilt, zur Frage des Verlängerungszeitpunktes „im Rahmen seiner Beratungsfunktion eine einstimmige Empfehlung an den Beirat abgegeben“ zu haben.

Die Kontroverse beim Zweitligisten ist im Zusammenhang mit den in Oktober bei der Ordentlichen Mitgliederversammlung anstehenden Neuwahlen zu sehen.

Weil die Beitragszahler im e.V. dann, wie nach der jüngsten Satzungsänderung vorgesehen, erstmals über zwei der fünf Sitze im Rat, „wo die Musik spielt“ (Müller), per Direktwahl entscheiden, könnte sich dessen Zusammensetzung und dadurch auch die mehrheitliche Haltung zum Umgang mit einer der wichtigsten Personalien im Club verändern.

Endspurt auf dem Transfermarkt

Bislang hatten sich die drei Repräsentanten des Präsidiums mit zwei aus dem e.V.-Verwaltungsrat delegierten Ratskollegen zu besprechen, derzeit Michael Steidl und Thomas H. Hock.

Für Kreuzer endet am 1. September eine schwierige Transferperiode. In letzter Minute könnten sie noch Veränderungen aufbringen. Für Kilian Jakob, Felix Irorere und Luca Bolay, deren Perspektiven derzeit als eher ungünstig anzusehen sind, könnten sich andere Türen auftun.

Stephan Ambrosius vom Hamburger SV war Anfang vergangener Woche der achte Zugang des Sommers und dabei der dritte auf Leihbasis. Für Simone Rapp vom FC Vaduz zahlte der KSC eine Ablöse, angeblich 180.000 Euro. Dem gegenüber stehen zwölf Abgänge und der auf Leihbasis verlängerte Aufenthalt von Dominik Kother bei Waldhof Mannheim.

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