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Benefizspiel im Wildpark

Nach Corona-Entwarnung: KSC bezwingt FC Basel im Testspiel mit 6:1

Der KSC kann nicht nur in der Liga effektiv sein. Gegen den FC Basel landeten die Badener am Donnerstag einen Kantersieg. Vor dem Anpfiff war ein weiterer Corona-Fall aufgetreten.

Tor zum 5:1, Torschuetze  Marvin Wanitzek (KSC) im Zweikampf mit Mele Vukelic (Basel).

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga, Benefizspiel: Karlsruher SC - FC Basel, 24.03.2022

Football/Soccer: 2. Bundesliga, Testmatch: KSC vs FC Basel, Karlsruhe, March 24, 2022
Auch im Test gegen Basel präsentierte sich Marvin Wanitzek in starker Verfassung. Der Mittelfeldspieler steuerte zum 6:1-Erfolg zwei Treffer bei. Foto: Helge Prang/GES

Beim FC Erzgebirge Aue hatte sich der Karlsruher SC in der Zweiten Liga zuletzt wieder einmal gnadenlos effektiv präsentiert. Treffsicherheit vor dem gegnerischen Tor legten die Blau-Weißen nun auch im Test gegen den FC Basel an den Tag.

Am Donnerstagabend besiegte der KSC den Tabellenzweiten der Schweizer Super League am Ende deutlich mit 6:1 (2:1). Die Partie, die zugleich als Benefizspiel angesetzt war, sahen auf der Wildpark-Baustelle rund 3.000 Zuschauer.

„Das war über 90 Minuten heute sehr, sehr zufriedenstellend, vor allem von den Jungs, die nicht so oft zum Einsatz kommen. Das hat Spaß gemacht, heute der Mannschaft zuzuschauen“, sagte KSC-Trainer Christian Eichner, dessen Team in der Liga wieder am 3. April zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf gefordert ist.

Wenige Minuten vor dem Anpfiff hatte der KSC seinen ersten Neuzugang für die neue Saison verkündet. Von Rapid Wien wechselt Kelvin Arase in den Wildpark und erhält einen Vertrag bis Sommer 2025. Der 23-Jährige mit nigerianischen Wurzeln kommt von Rapid Wien. Für den österreichischen Club, für den er bereits in der Jugend spielte, kam er bislang in der Bundesliga auf 21 sowie in der Europa League auf fünf Einsätze.

Zudem lief er für verschiedene österreichische U-Nationalteams auf, darunter zwölf Mal für die U21. Der 1,72 Meter große Arase kann auf beiden Außenbahnen eingesetzt werden und auch im Sturmzentrum auflaufen. „Unser Flügelspiel gewinnt mit ihm noch mehr an Variabilität“, erklärte KSC-Sportgeschäftsführer Oliver Kreuzer.

Am Donnerstag durften auf den offensiven Außenbahnen zunächst Fabio Kaufmann und Marc Lorenz ran. Zudem berief Eichner wie angekündigt weitere Spieler in die Startformation, die in der Zweiten Liga zuletzt wenig bis gar keine Einsatzzeit erhalten hatten.

In der Innenverteidigung begann neben Christoph Kobald der 19 Jahre junge Felix Irorere, auf der linken Abwehrseite lief Kilian Jakob anstelle von Philip Heise auf und die Spitze bildete in einem 4-4-2 Fabian Schleusener neben Philipp Hofmann.

KSC-Mannschaft nach weiterem Corona-Fall durchgetestet

Im Tor stand Niklas Heeger, als Ersatzkeeper saß Paul Löhr auf der Bank. Die Nummer eins Marius Gersbeck wurde wegen seines lädierten linken Handgelenks geschont, sein Vertreter Markus Kuster fiel wegen einer Corona-Infektion aus.

Eine solche hatte sich auch, wie am Donnerstag Mannschaftsarzt Marcus Schweizer bestätigte, Malik Batmaz eingehandelt. Deshalb wurden vor dem Anpfiff alle KSC-Profis durchgetestet, einen weiteren Ausfall für das Testspiel hatten die Karlsruher anschließend aber nicht zu vermelden.

Verzichten mussten sie ohnehin auf Marco Thiede, Kyoung-Rok Choi (beide verletzt), Daniel O’Shaughnessy, Tim Breithaupt (beide auf Länderspielreise) sowie auf den angeschlagenen Lucas Cueto.

Ob in der Liga oder im Test, auf Hofmann war wieder einmal Verlass. Nach zehn Minuten brachte der Torjäger die Heimelf nach starker Vorarbeit in Führung. Die Gäste, bei denen mehrere Nationalspieler fehlten, glichen nach 22 Minuten durch Zsombor Gruber aus, nachdem Irorere gepatzt hatte.

Schleusener, dem zuvor ein Treffer wegen Abseits aberkannt worden war, schlug nach einem Freistoß von Marvin Wanitzek und einer Kopfballstafette über Jérome Gondorf und Kobald zurück (31.). Kaufmanns Kopfball landete dagegen nach 42 Minuten nur an der Latte, ehe auch ein Tor der Schweizer durch Albin Krasniqi wegen Abseits nicht zählte (45.+1).

Die zweite Hälfte bot dann zunächst kaum noch Höhepunkte. Bei einer der wenigen Strafraumszenen scheiterte Schleusener an Basels Torhüter Djordje Nikolic (66.). Zu diesem Zeitpunkt hatte Eichner bereits viermal gewechselt und Heise, Daniel Gordon, Jannis Rabold und Benjamin Goller ins Spiel gebracht. Unter anderem musste Kaufmann angeschlagen raus.

U19-Spieler Gerold führt sich mit einem Tor ein

Kurz darauf kamen auch noch die beiden U19-Akteure Jakob Weißer und Julian Gerold sowie Robin Bormuth. Der Innenverteidiger, dessen Abschied zum Saisonende während der Woche publik geworden war, feierte sein Comeback nach monatelanger Verletzungspause.

Während sich Bormuth mit einem Stolperer einführte, tat dies Gerold mit einem Abstaubertor, das Wanitzek mit einem Flatterschuss eingeleitet hatte (75.). Und als kurz darauf Schleusener nach Gollers Vorarbeit seinen zweiten Treffer erzielte (78.) und Wanitzek den Ball zweimal aus spitzem Winkel sehenswert im Tor unterbrachte (82., 86.), war der Kantersieg perfekt.

Der KSC hatte die Partie als „KSC tut gut“-Benefizspiel tituliert. Die eine Hälfte der Reinerlöse geht dem Club zufolge an die Geflüchtetenhilfe Ukraine der Stadt Karlsruhe, die andere Hälfte an soziale Projekte. Weitere 1.000 Euro erspielte die zweite Mannschaft der Karlsruher, die in der Halbzeit ein Elfmeterschießen gegen die KSC-Frauen gewann.

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