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Choi und Hofmann verletzt raus

Nullnummer im Nachholspiel: KSC erkämpft sich gegen Aue einen Punkt

Gegen Würzburg hatte der KSC am Freitag einen Sieg verpasst. Auch gegen Aue reichte es nicht zu einem Dreier. Am Ende war es Torhüter Marius Gersbeck, der den einen Punkt rettete.

v.r. Soeren Gonther (Aue), John Patrick Strauss (Aue), Dominik Kother (KSC).

GES/ Fussball/ 2. Bundesliga: Karlsruher SC - Erzgebirge Aue, 26.04.2021

Football / Soccer: 2nd League: Karlsruher SC vs Erzgebirge Aue, Karlsruhe, April 26, 2021
Den Gegenspielern enteilt: Dominik Kother ist vor Sören Gonther (rechts) und John Patrick Strauß am Ball, kann diesen aber nicht im Tor unterbringen. Foto: Helge Prang/GES

Der Karlsruher SC wartet in der Zweiten Liga weiter auf den ersten Heimsieg seit Ende Januar. Gegen den FC Erzgebirge Aue erkämpften sich die Badener aber immerhin einen Zähler. Am Ende hieß es am Montagabend in der Nachholpartie des 29. Spieltags 0:0.

Gerade einmal drei Tage waren Cheftrainer Christian Eichner geblieben, um seine Spieler nach dem verpassten Sieg gegen die Würzburger Kickers (2:2) auf das Duell mit den Sachsen vorzubereiten.

Im Vergleich zum Spiel am Freitagabend veränderte Eichner die Startelf auf zwei Positionen. Malik Batmaz rückte für Tim Breithaupt ins Team und rechts in der Viererkette spielte Sebastian Jung anstelle von Marco Thiede.

Der frühere Nationalspieler Jung, der im Sommer 2020 aus Hannover gekommen war, durfte nach einem Kurzeinsatz gegen den FC St. Pauli im November somit erstmals von Beginn an im KSC-Dress auflaufen. Marc Lorenz, der sich gegen Würzburg nach seiner Einwechslung am Sprunggelenk verletzt hatte, nahm auf der Tribüne Platz. Zudem fehlten die in Quarantäne befindlichen Xavier Amaechi, Robin Bormuth und Lukas Fröde.

KSC-Torhüter Gersbeck schon früh gefordert

KSC-Schlussmann Marius Gersbeck, der gegen Würzburg in den Schlusssekunden den Sieg durch einen groben Fehler verspielt hatte, war gleich in der Anfangsphase gefordert. Nach dreieinhalb hielt er einen Schuss von Florian Krüger sicher, kurz darauf verhinderte er bei einem Kopfball von Pascal Testroet einen frühen Rückstand (5.).

Die Gäste waren zu Beginn wacher, mussten dann aber einen Rückschlag verkraften. Ognjen Gnjatic verletzte sich am Arm und musste bereits in der Anfangsphase durch Louis Samson ersetzt werden.

Chois Schlenzer zwingt Aues Keeper zu einer Glanztat

Nach knapp 13 Minuten kam dann erstmals auch der KSC gefährlich vor das gegnerische Tor. Nach einem Einwurf auf der rechten Außenbahn zog Kyoung-Rok Choi in die Mitte und visierte das lange Eck an. Philipp Klewin im Auer Tor musste sich ganz lang machen, um den Einschlag noch zu verhindern.

Kurz darauf war es Torjäger Philipp Hofmann, der einen weiteren Warnschuss abgab, dabei allerdings ein gutes Stück zu hoch zielte. Die Gastgeber, auf die in den kommenden Tagen weitere Nachholpartien beim Hamburger SV (29. April) und bei Fortuna Düsseldorf (3. Mai) zukommen, waren nun im Spiel angekommen.

Choi muss früh raus

Doch die Gäste übernahmen in der Folge das Kommando, während die Karlsruher in den Zweikämpfen häufig einen Schritt zu spät kamen. Als ein Viertel des Spiel absolviert war, sah sich Eichner dazu gezwungen, seine Spieler mit den Worten „Aufwachen, es hat angefangen“ zu pushen.

Vorbei war die Begegnung kurz darauf für Choi, der sich verletzt hatte und durch Benjamin Goller ersetzt wurde (27.).

Und wenig später erwischte auch Hofmann. Nach einer Grätsche blieb er am Boden liegen und humpelte nach einer Behandlung am Spielfeldrand minutenlang über den Platz. Vorerst ging es bei dem zehnfachen Saisonschützen aber weiter.

Guèye kommt zur Pause für Hofmann

Und Hofmann war auch am Chancen-Dreierpack vor der Pause beteiligt. Zunächst wurde Gollers Abschluss im letzten Moment noch geblockt (38.), ehe Hofmann vorbeiköpfte und Dominik Kother Gäste-Torhüter Klewin prüfte (jeweils 39.). Die ganz große Torgefahr kam aber bei allen drei Aktionen nicht auf.

Nach der Pause kam Hofmann dann nicht wieder aufs Feld, für ihn rückte Babacar Guèye ins Sturmzentrum. Und kurz nach Wiederbeginn hätte der KSC beinahe zugeschlagen. Goller spritzte in einen ungenauen Querpass, scheiterte dann aber an Klewin (48.).

Gondorf und Goller zielen zu ungenau

Sechs Minuten danach war es Kapitän Jérôme Gondorf, der aus der Distanz abzog, das Ziel allerdings verfehlte. Gleiches galt für Goller bei einem 16-Meter-Schuss (56.). Die Karlsruher stellten nun das aktivere Team, während die Auer auf Konter lauerten, in dieser Phase jedoch nicht zum Zuge kamen.

Nach gut einer Stunde sorgte Krüger anderweitig für ein Ausrufezeichen: Nach einem vermeintlichen Foul hatte Schiedsrichter Martin Thomsen auf Freistoß für Aue entschieden, doch Krüger gab zu, nur ausgerutscht zu sein, so dass die Karlsruher den Ball erhielten.

Klewin bei Heises Freistoß mit der Faust zur Stelle

Zu seinen ersten Profi-Minuten kam in der Schlussphase der 19 Jahre junge Dejan Galjen, der für Batmaz eingewechselt wurde. Packende Torraumszenen und klare Möglichkeiten fehlten auch in der Folge.

Ein Versuch von Marvin Wanitzek, der nach einem abgewehrten Eckball drei Meter vorbeischoss, brachte ebenfalls keine Gefahr (74.).

Nach 79 Minuten musste Klewin immerhin mal wieder eingreifen, als er gegen die tief stehende Sonne einen Freistoß von Heise aus dem Eck faustete. Anschließend wurde es auf der Gegenseite zweimal gefährlich. Zunächst lupfte der eingewechselte Philipp Zulechner nach einem Krüger-Zuspiel den Ball drüber (82.), ehe erneut Zulechner bei einem Freilauf über rechts zu früh abschloss (83.).

Gersbeck rettet gegen Krüger und Riese

Die größte Möglichkeit der Partie hatte kurz darauf Krüger, als er Jung davonlief, dann aber aus kurzer Distanz an Gersbeck scheiterte (86.). Die Auer waren nun näher dran am Siegtreffer, dennoch hätte es beinahe auf der Gegenseite geklingelt. Guèye wurde im Strafraum im letzten Moment vom Ball getrennt (89.).

Kurz darauf prüfte Krüger noch einmal Gersbeck. Und in der Nachspielzeit kratzte der KSC-Keeper einen Freistoß von Philipp Riese aus dem Winkel. Dann war Schluss.

Weiter geht es für den KSC bereits am Donnerstag (18.30 Uhr) mit dem nächsten Nachholspiel beim Hamburger SV. Fehlen wird dann definitiv Heise, der am Montag die fünfte Gelbe Karte sah.

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