Mit ihrem Familienleben gehen die Pouriés offen um. Via Instagram darf jeder, der das will, Anteil daran nehmen, was gebacken ist, beim KSC-Stürmer Marvin, seiner Frau Pia und den Söhnen Lion und Jean. Am Samstag chauffierte der Fußballprofi seine Liebsten singend in den Urlaub. Von mieser Laune beim Familienvater verrieten die Bilder nichts. Der Job: schon weit weg.
Am Freitag war Pourié nicht im Kader für die dann mit 0:1 verlorene Partie gegen den SV Wehen Wiesbaden (0:1) gestanden. Sein Trainer Alois Schwartz verwies nach der Partie gegen Wiesbaden auf den Magen-Darm-Infekt, der den Stürmer zu Wochenbeginn lahm gelegt hatte:
Es war mein Eindruck, dass es noch nicht ganz für den Kader gereicht hat von der körperlichen Frische her.
Pourié betonte gegenüber dieser Zeitung, sich gut gefühlt und ab zwei Tage vor dem Spiel voll mittrainiert zu haben. „Aber so etwas ist immer Entscheidung des Trainers“, sagte der Stürmer, der im Frühjahr als Drittliga- Torschützenkönig seinen Marktwert gesteigert und im Juli einer Vertragsverlängerung beim KSC mit Laufdauer bis 2022 zugestimmt hatte.
Die Pouries auf Instagram - Bild aus dem Oktober:
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"Jeder kennt meinen Anspruch"
Im Herbst verlor er seinen Stammplatz, wurde in den jüngsten zehn Ligapartien sieben Mal eingewechselt. Philipp Hofmann ist gesetzt. Doch was sagt Pourié dazu?
Ihn verdrängen zu wollen, wäre die falsche Aussage. Ohne Hoffis Tore würden wir nicht da stehen, wo wir stehen. Nur: Jeder kennt meinen Anspruch.
Sportdirektor Oliver Kreuzer hatte ihn vor Wochen gemaßregelt, weil er das Spielsystem von Schwartz kritisiert hatte. Pourié sagte nun bei Urlaubsantritt: „Jeder weiß, dass wir gar nicht erst aufgestiegen wären, hätte ich nicht so aufgetrumpft.“
Was das neue Jahr bringt, müsse man sehen. Anton Fink , mit dem Pourié zusammen die Dritte Liga bis zum Aufstieg aufgemischt hatte, wird sich für das nächste Halbjahr auch einiges mehr versprechen. Gegen Wehen war er vor Anbruch der Schlussphase eingewechselt worden, konnte aber keine Wende mehr herbeiführen.
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