Skip to main content

Fan-Dachverband

"Supporters Karlsruhe" kritisieren Vorgehensweise der Stuttgarter Polizei nach Derby scharf

Nach dem Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart haben die "Supporters Karlsruhe" die Kommunikation und Vorgehensweise der Stuttgarter Polizei scharf kritisiert. Der Dachverband der KSC-Fans spricht von 600 Fans, die nicht ins Stadion durften.

None
Der Gästeblock der KSC-Fans blieb wegen dem Ausschluss Hunderter Fans halb leer. Foto: GES

Nach dem Derby zwischen dem Karlsruher SC und dem VfB Stuttgart haben die "Supporters Karlsruhe" die Kommunikation und Vorgehensweise der Stuttgarter Polizei scharf kritisiert. Der Dachverband der KSC-Fans spricht von 600 Fans, die nicht ins Stadion durften.

Die Betroffenen seien willkürlich ausgewählt worden, darunter auch Kinder und Frauen gewesen. Eine Person habe während der Polizeikontrolle einen Zusammenbruch erlitten, heißt es in der Pressemitteilung der "Supporters Karlsruhe".

Wir verurteilen die katastrophale Kommunikation und Einsatztaktik der Polizeiführung.
"Supporters Karlsruhe"

Vor der Partie hätten drei Besprechungen von der Stuttgarter Polizei, Verantwortlichen des KSC und dem Karlsruher Fanprojekt stattgefunden, in denen ein gemeinsames Sicherheitskonzept ausgearbeitet worden sei. Dieses sei jedoch nach dem Pyrofund im Gästeblock am Samstag einfach geändert worden - ohne Absprache, kritisiert "Supporters"-Vorsitzender Marco Fuchs in der Mitteilung an die Presse.

Es ist der Polizei zuzuschreiben, dass dieses sonst so stimmungsvolle Derby heute zu den stimmungsärmsten in der Geschichte zählen wird.
"Supporters Karlsruhe"

Den mit dem Bus Angereisten sei die Weiterfahrt ab Stuttgart-Untertürkheim untersagt worden. Stattdessen hätten die Fans gemeinsam mit den mit der Bahn Angereisten zum Stadion laufen müssen. Dort angekommen, seien 600 Fans "willkürlich" einer Extra-Kontrolle unterzogen worden. Anstatt danach ins Stadion zu dürfen, seien alle nochmals untersucht und des Platzes verwiesen worden.

Die Polizei sprach am Sonntag von 200 KSC-Fans, die nicht ins Stadion gedurft hätten. Auf dem Fanmarsch von Untertürkheim zur Mercedes-Benz-Arena seien "massiv Pyrotechnik abgebrannt" und die Einsatzkräfte mit Absperrmaterial und pyrotechnischen Gegenständen beworfen worden.

"Erheblicher Vertrauensverlust"

Das Gästeparkhaus "P7", das den Karlsruher Fans im Stuttgarter Fanbrief empfohlen worden war, sei für über zwei Stunden gesperrt worden, so die "Supporters Karlsruhe" weiter.

Der Fan-Dachverband des KSC spricht von einem "erheblichen Vertrauensverlust" in im Vorfeld getroffene Absprachen. Schließlich sei es der Polizei zuzuschreiben, "dass dieses sonst so stimmungsvolle Derby heute zu den stimmungsärmsten in der Geschichte zählen wird."

BNN
nach oben Zurück zum Seitenanfang