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Umkämpftes Duell im Wildpark

Torlos zum 40. Punkt: KSC spielt gegen FC St. Pauli unentschieden

Die beiden Mannschaften der Stunde haben sich im Wildpark nichts geschenkt. Am Ende hieß es zwischen dem KSC und dem FC St. Pauli 0:0 – und das war durchaus leistungsgerecht.

 Philipp Hofmann (KSC, l) gegen Tore Reginiussen (St. Pauli, r).

GES/ Fussball/ 1. Bundesliga: Karlsruher SC - FC St. Pauli, 06.03.2021

Football / Soccer: 1st League: Karlsruher Sport-Club vs FC Sankt Pauli, Karlsruhe, March 6, 2021
Mit allen Mitteln: Tore Reginiussen versucht KSC-Torjäger Philipp Hofmann (links) zu stoppen. Foto: Markus Gilliar/GES

Der Karlsruher SC hat gegen die Mannschaft der Stunde Saisonpunkt Nummer 40 eingefahren. Gegen den FC St. Pauli verpassten es die Badener allerdings, den nächsten Sieg nachzulegen und das Spitzen-Quartett noch mehr unter Druck zu setzen. Am Ende hieß es 0:0.

Trainer Christian Eichner schickte die gleiche Startelf ins Rennen, die er zuvor in den Partien gegen Nürnberg (0:1) und in Darmstadt (1:0) aufgeboten hatte. Bei den Gästen, die als erfolgreichste Mannschaft des Kalenderjahres 2021 in den Wildpark gekommen waren, rückte Tore Reginiussen anstelle von Philipp Ziereis ins Abwehrzentrum. Zudem ersetzte im Mittelfeld Afeez Aremu den 20-jährigen Finn Ole Becker.

Vor der gespenstisch wirkenden Kulisse des Haupttribünen-Gerippes begannen die Gastgeber druckvoll. Nach gut drei Minuten standen beim KSC bereits zwei Eckbälle zu Buche, die allerdings keine Gefahr gebracht hatten.

Gersbeck verhindert frühen Rückstand

In der siebten Minute wurde es dann auf der Gegenseite brandgefährlich. Nachdem ein Schuss von Guido Burgstaller noch abgeblockt worden war, scheiterte der freistehende Daniel Kofi Kyereh am glänzend reagierenden Karlsruher Schlussmann Marius Gersbeck. Zwei Minuten später verzog dann Marvin Wanitzek halblinks im Hamburger Strafraum.

Es war wie erwartet ein munterer Beginn, den die beiden Mannschaften der Stunde hinlegten. Nach knapp einer Viertelstunde prüfte Video-Assistent Benjamin Brand ein mögliches Handspiel von Reginiussen im eigenen Sechzehner, doch Schiedsrichter Christian Dingert ließ anschließend weiterspielen und entschied nicht auf Strafstoß.

Gäste lassen immer wieder ihre Klasse aufblitzen

Nach 20 Minuten war Wanitzek nach einem Einwurf von Philip Heise über links durch, Kyoung-Rok Choi kam aber nicht entscheidend an dessen Hereingabe heran. Auch nach einem Kopfball von Philipp Hofmann im Anschluss an einen Eckball wurde es nicht wirklich gefährlich vor dem Gästetor.

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Die Begegnung blieb umkämpft. Die Karlsruher hatten zwar häufiger den Ball, doch die zwingenderen Offensivaktionen verzeichneten vor der Pause die Paulianer.

Und warum diese zuletzt fünfmal in Folge gewonnen hatten, zeigten diese Mitte des ersten Durchgangs. Mit starken Passstafetten ließen sie den Gegner minutenlang nicht zum Durchatmen kommen. Omar Marmoush verzog nach einer halben Stunde von halblinks nur knapp. Der Ball war am langen Pfosten vorbeigerauscht.

Zuvor hatte KSC-Kapitän Jérôme Gondorf im Mittelfeld Rodrigo Zalazar umgegrätscht und dafür Gelb gesehen. Es war seine zehnte, so dass er am Sonntag in einer Woche im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig fehlen wird.

Choi verzeichnet ersten Abschluss nach der Pause

Bis zur Pause blieb es in den Strafräumen ruhig, das Geschehen spielte sich vor allem im Mittelfeld ab, wo St. Pauli weiter etwas passsicherer auftrat. Ohne Tore wurden dann im sonnigen Wildpark die Seiten gewechselt. Personelle Änderungen gab es zunächst nicht.

Und erneut erwischten die Gastgeber den besseren Start. Nachdem eine Wanitzek-Flanke abgewehrt worden war, setzte Choi seinen Abschluss zu hoch an (46.). Auf der Gegenseite sorgte Gersbeck für eine Schrecksekunde, als er einen Abwurf einem gegnerischen Akteur vor die Füße warf, doch die Aktion blieb ohne Folgen (48.).

Fünf Minuten später kam der KSC zu seiner bis dato besten Chance. Hofmann hatte im Strafraum den Ball behauptet und Choi auf Lorenz abgelegt, dessen Schuss allerdings geblockt wurde. Und auch diesmal, so sah es zumindest der Video-Assistent, war keine Hand elfmeterreif im Spiel gewesen.

Nachdem Hofmann hinter seinen Schuss keinen Druck gebracht hatte (55.), war kurz darauf Pauli der Führung ganz nah. Leart Pacarada legte zurück auf Rico Benatelli, der an Gersbeck und dessen starker Fußabwehr scheiterte (58.).

Goller verpasst KSC-Führung

Nun war richtig Feuer drin. Nach einer Stunde schickte Hofmann Benjamin Goller auf die Reise. Dessen flachen Abschluss krallte sich Dejan Stojanovic, ehe der Ball im langen Eck landen konnte. Eichner nahm nun den ersten Wechsel vor: Malik Batmaz kam für Marc Lorenz.

Der KSC erkämpfte sich nun ein Übergewicht, auch weil die Blau-Weißen nun energischer in die Zweikämpfe und früher ins Pressing gingen. Doch die Gäste hielten dagegen und schafften es immer wieder sich zu befreien.

Torchancen waren nun Mangelware. Nach knapp 79 Minuten musste Stojanovic nach einem Hofmann-Schuss mal wieder eingreifen, Goller kam nicht an den Abpraller heran. Eichner wollte nun den Sieg: Babacar Guèye kam für Goller.

Doch zunächst hatte der KSC Glück, dass er nicht in Rückstand geriet. Ein wuchtiger Schuss von Zalazar rauschte rechts am Karlsruher Tor vorbei. Es sollte die letzte Chance des Spiels bleiben.

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