Eine Überraschung war die Nachricht am Mittwoch nicht mehr. Ihren Helden mit dem Trikot eines anderen Clubs in den Händen zu sehen, dürfte die KSC-Fans dennoch geschmerzt haben. Philipp Hofmann, das machte der Revierclub nun offiziell, wird in der kommenden Saison für den VfL Bochum stürmen. Der 29-Jährige unterschrieb einen bis Sommer 2024 datierten Vertrag.
Dass es den Torjäger des KSC zum VfL ziehen wird, war seit Wochen kein großes Geheimnis mehr gewesen. Der Transfer hing allerdings noch vom sicheren Ligaverbleib der Bochumer ab, die diesen am vergangenen Samstag in Dortmund (4:3) perfekt gemacht hatten.
„Philipp Hofmann verfügt über enorme physische Voraussetzungen, viel Erfahrung und ist torgefährlich“, sagte Sebastian Schindzielorz, Geschäftsführer Sport der Bochumer: „Er ist ein Teamplayer, der aus unserer Sicht die nötigen Fähigkeiten und mentale Robustheit mitbringt, um sich auch in der für ihn neuen Umgebung – und damit meine ich nicht nur den VfL, sondern auch die Bundesliga – durchzusetzen.“
Damit geht für Hofmann der Bundesliga-Traum nun endlich in Erfüllung. Aus diesem hatte der Sturmhüne nie einen Hehl gemacht. Der KSC hatte Hofmann bislang allerdings nicht ziehen lassen. Nun endet dessen Vertrag im Wildpark, sodass der Wechsel des Torjägers den Karlsruhern keine Ablöse bringt.
„Der Schritt ist für mich total nachvollziehbar. Die Einsatzchancen sind da für ihn, es ist in der Nähe von seiner Heimat, das passt einfach“, meinte KSC-Trainer Christian Eichner.
Philipp Hofmann bestreitet am kommenden Sonntag sein letztes Heimspiel für den KSC
Am kommenden Sonntag bestreitet Hofmann, der zuletzt in Hannover (0:2) aufgrund einer Gelbsperre gefehlt hatte, sein letztes Heimspiel im KSC-Dress. Eine Woche später steht noch das Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim an.
Die Suche nach einem Hofmann-Nachfolger läuft beim KSC indes längst auf Hochtouren. Fündig geworden sind die Verantwortlichen um Sportchef Oliver Kreuzer bislang aber noch nicht, wie Kreuzer bereits am Dienstag bestätigt hatte.