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Feyenoord zu stark

Van Persie zeigt gegen KSC seine Klasse

Der Karlsruher SC hat sich bei der 2:4(2:3)-Niederlage gegen den niederländischen Ehrendivisionär Feyenoord Rotterdam teuer verkauft. Vor allem im zweiten Abschnitt erarbeitete sich die Mannschaft von Alois Schwartz gegen die müde gewordenen Stars von Feyenoord eine Reihe weiterer guter Chancen.

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Die Kapitäne vor Anpfiff in Marbella: Robin van Persie und David Pisot begrüßen sich. Foto: BNN

Der Karlsruher SC hat sich bei der 2:4(2:3)-Niederlage gegen den niederländischen Ehrendivisionär Feyenoord Rotterdam teuer verkauft. Vor allem im zweiten Abschnitt erarbeitete sich die Mannschaft von Alois Schwartz gegen die müde gewordenen Stars von Feyenoord eine Reihe weiterer guter Chancen, um das Ergebnis günstiger zu gestalten. Am Freitag war der Drittliga-Zweite dem Zweitliga-Vorletzten mit 0:3 unterlegen. Den abschließenden Test während seines noch bis Mittwoch dauernden Trainingslagers in Spanien bestreitet der KSC am Dienstag in Coin gegen den Schweizer Zweitligisten FC Winterthur.

Sehr harter Prüfstein

Hollands Stürmer-Ikone Robin van Persie, inzwischen 35, tauchte zum Test erstmals nach längerer Verletzungspause in der Startformation von Feyenoords Trainer Gianni van Bronckhorst auf. Alois Schwartz wusste um den Reiz für seine Mannschaft, sich in Marbellas Football Center gegen ein Kaliber wie den Eurooa-League-Starter zu beweisen. „Als die Anfrage kam, ob wir gegen sie spielen wollen, haben wir sofort zugesagt“, sagte Schwartz noch vor Anpfiff. Am Vortag hatte der KSC-Trainer Feyenoords erste Garde gegen Borussia Dortmund mit 1:2 verlieren sehen und war dabei vor allem vom Tempospiel der Westfalen beeindruckt gewesen.

Van Persie legt los

Feyenoords Kapitän Van Persie, 103-maliger Nationalspieler, prüfte KSC-Torwart Benjamin Uphoff bereits nach knappen vier Minuten mit einem Kopfball. Und bald darauf klärte Damian Roßbach bei einem Heber van Persies vor der Linie. In der achten Minute rutschte van Persie dann in einen Pass des peruanischen Nationalspielers Renato Tapis. So hieß es 0:1 aus KSC-Sicht. Eine Minute später patzte Uphoff - Luis Sinisterra, von Roßbach nicht mehr zu hindern, bedankte sich. 0:2!

Schwartz hatte seine Stammelf anfangen lassen. Die kam in der 13. Minute gegen Feyenoords zweiten Anzug erstmals vielversprechend nach vorne, doch verpassten sowohl Marvin Pourié als auch Burak Camoglu eine Hereingabe Roßbachs von links. Besser konterte der Drittligist  über seinen Linksverteidiger vier Minuten darauf: Marc Lorenz bediente schließlich den im Zentrum gestarteten Marvin Pourie und der machte es wie daheim in der Liga: eiskalt netzte er gegen Feyenoord-Keeper Kenneth Vermeer.

In der 20. Minute hätte Pourié nach Anton Finks Hereingsbe um ein Haar ausgeglichen, doch brachte er im Sechzehner keine Kontrolle hinter den Ball. Der KSC hatte nach der anfänglichen Angriffswelle der niederländischen Kurzpass-Maschine in die Partie gefunden. Er hatte ein energischeres Pressing aufgezogen und erhöhte den Druck, der auch Feyenoord zu individuellen verleitete. Doch dann platzte van Persies Tor zum 3:1 auf Querpass von Mo El Hankouri in diese Phase gewonnener Selbstsicherheit. Bis zur Pause wehrte sich der KSC ordentlich und hätte schon mit einem sehenswerten Freistoß von Marvin Wanitzek in der 41. Minute fast noch den Anschluss geschafft. Den besorgte dann Burak Camoglu (43.) nach einer Unachtsamkeit von Lutsharel Geertruida.

Vorentscheidung fällt vom Punkt

Ohne Wechsel ging es nach dem Seitenwechsel beim KSC zunächst weiter. Und Fink hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch traf der KSC-Stürmer nu den Pfosten. Wenig später gelang den Holländern die Vorentscheidung. Der Schiedsrichter entschied nach einem Zweikampf von Marco Thiede im eigenen Strafraum mit El Hankouri trotz heftiger Proteste der Karlsruher auf Strafstoß. Der Gelegte selbst überwand Uphoff danach vom Punkt zum 4:2. In der 57. Minute war für van Persie Feierabend. Für ihn kam Dylan Vente. Bald daruf verhinderte Uphoff mit einem Reflex gegen Yassin Ayoub einen höheren Rückstand gegen das niederländische Spitzenteam, das nun am Drücker blieb. Weitere Wechsel auf beiden Seiten ließen das Duell zwischenzeitlich etwas abflachen. Doch spannend blieb es, und der KSC trug das seine dazu bei: Wanitzek setzte vor Anbruch der Schlussphase einen Freistoß knapp neben das Tor. Und bald darauf war Vermeer im Feyneoord-Tor bei einem Schuss des eingewechselten Saliou Sané am kurzen Eck zur Stelle. Eine starke Szene von beiden Seiten! Der ebenfalls eingewechselte Martin Röser prüfte Vermeer, der dafür sogte, dass der Drittligist aus Deutschland nicht noch mal herankam. Das klappte auch nicht mehr nach einer starken Einzelleistung von Sercan Sararer, dessen Hereingabe Sané um eine Fußspitze verpasste.

Karlsruher SC:
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