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SPD-Gesundheitsexperte

Lauterbach kritisiert IOC-Chef und Olympia-Pläne

Karl Lauterbach ist der Gesundheitsexperte der SPD.
Karl Lauterbach ist der Gesundheitsexperte der SPD. Foto: Kay Nietfeld/dpa

Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat das Festhalten des Internationalen Olympischen Komitees an den Olympia-Plänen und namentlich auch IOC-Chef Thomas Bach kritisiert.

Dass dieser weiterhin fest davon ausgehe, dass die Spiele in Tokio in diesem Sommer stattfinden, nannte Lauterbach „sehr problematisch“. Dieses „sture Durchhalten mit der Einstellung, der Spitzensport sei von der Pandemie quasi ausgenommen, halte ich für sehr schwer vermittelbar und frustriert auch sehr viele Fans“, sagte Lauterbach in einem Sport1-Interview. Bach hatte zuvor Kritik an den Bemühungen um eine Austragung der Olympischen Spiele zurückgewiesen.

„Es ist ganz sicher nicht unverantwortlich“, betonte Bach und verwies auf die Pläne für vielfältige Corona-Maßnahmen für die Sommerspiele und die Vielzahl internationaler Sportereignisse, die in den vergangenen Monaten schon veranstaltet wurden. Das IOC sei „voll darauf konzentriert und verpflichtet“, die Spiele auszutragen.

Bach zeige „rigoristische Positionen. Zum Geschäft gehört eine gewisse Demut mit dazu. Die vermisse ich manchmal bei Herrn Bach“, sagte Lauterbach. Umfragen zufolge spricht sich eine klare Mehrheit der Japaner derzeit dafür aus, dass die Spiele nicht in diesem Sommer stattfinden. Für Lauterbach wäre auch die Austragung der Fußball-EM „ein falsches Signal“ zu einem „schlechten Zeitpunkt“. Die Europäische Fußball-Union UEFA hatte zuvor jedoch bekräftigt, an ihrem Plan eines Turniers in zwölf Städten festhalten zu wollen.

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