Olympiasiegerin Malaika Mihambo blickt schon vor dem Saisonstart mit Vorfreude auf die Weltmeisterschaften in Eugene in den USA. „Dadurch, dass ich schon alles erreicht habe, gehe ich ganz entspannt und ohne Druck in die Wettkämpfe“, sagte die Titelverteidigerin im Weitsprung vor dem Auftakt der Freiluft-Saison. „Gleichzeitig ist mir aber auch bewusst, dass die Titelverteidigung keine Selbstverständlichkeit ist.“
Eine außergewöhnliche Saison liegt vor den Leichtathleten, für die kurz nach der WM vom 15. bis 24. Juli schon die EM in München vom 15. bis 21. August folgt. Mihambo nimmt am Sonntag eine erste Standortbestimmung beim „Meeting der krummen Strecken“ im nahe Stuttgart gelegenen Pliezhausen vor. Das Meeting hat seinen Namen, weil dort ungewöhnliche Distanzen gelaufen werden – etwa 80, 300 oder 600 Meter.
Gold bei Olympia und Sportlerin des Jahres
„Geschwindigkeit ist beim Weitsprung das A und O, je schneller ich im Anlauf bin, desto weiter kann ich springen“, sagte die 28-Jährige. In ihrer Vorbereitung ging es für Mihambo in zwei Trainingslagern vom Schnee in den Sand – vom Allgäu an die türkische Riviera. Ihr bisheriges Karriere-Highlight war der Gewinn der Goldmedaille im Weitsprung bei den Olympischen Sommerspielen im vergangenen Jahr. Anschließend erhielt die Athletin von der LG Kurpfalz in Baden-Baden die Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres 2021.
Beim Internationalen Läufermeeting in Pliezhausen starten unter über 500 Teilnehmern acht Olympiateilnehmer, darunter Katharina Trost und Christina Hering (beide LG Stadtwerke München) und Constantin Preis (VfL Sindelfingen).
Am Tag vor dem Mihambo-Start werden in Pliezhausen am Samstag die deutschen Meisterschaften über 10 000 Meter mit den Favoriten Katharina Steinruck (Frankfurt) und Simon Boch (Regensburg) ausgetragen. Dabei geht es auch um die Startplätze für den Europacup am 28. Mai in Rennes/Frankreich.
