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Duo erreicht Ziele

Olympia: Hürdenläufer Constantin Preis aus Pforzheim und Carolina Krafzik aus Öschelbronn im Halbfinale

Allein die Teilnahme an den Olympischen Spielen ist für den Pforzheimer Constantin Preis und die Öschelbronnerin Carolina Krafzik ein Abenteuer. Nun stehen beide plötzlich im Halbfinale über 400 Meter Hürden.

Leichtathletik: Olympia, Frauen, 400 m Hürden, Vorläufe im Olympiastadion. Carolina Krafzik von Deutschland in Aktion. +++ dpa-Bildfunk +++
Voll fokussiert: Die Öschelbronner Hürdenläuferin Carolina Krafzik schaffte am Samstagmorgen den Sprung ins 400-Meter-Halbfinale – und das sogar in persönlicher Bestzeit. Foto: Swen Pförtner/dpa

Beide leben und erleben dieser Tage in Japan ihren Traum. Und beide haben bei ihrer ersten Teilnahme an den Olympischen Spielen in ihren Vorläufen in Tokio ein erstes Ausrufezeichen gesetzt und ihr im Vorfeld gesetztes Ziel schon jetzt erreicht: Sowohl der Pforzheimer Constantin Preis als auch die Öschelbronnerin Carolina Krafzik, die beide für den VfL Sindelfingen über 400 Meter Hürden an den Start gehen, stehen nach ihren Vorläufen im Halbfinale.

Der 23-jährige Preis qualifizierte sich am Freitagmorgen als Vierter in seinem Vorlauf in 49,73 Sekunden für das dritte Halbfinale, das für Sonntag (14.25 Uhr/MESZ) angesetzt ist.

Ins Finale kommen jeweils die ersten zwei Athleten der drei Halbfinals sowie zwei weitere Teilnehmer, die die schnellste Zeit vorzuweisen haben.

Trotz der Freude über den Halbfinaleinzug war der Pforzheimer Preis, dessen persönliche Bestleistung bei 48,60 Sekunden liegt, nicht ganz zufrieden.

Da das Rennen, so Preis gegenüber dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), nicht das schnellste gewesen sei, „habe ich schon gedacht, dass ich unter die besten Vier kommen kann. Aber ich habe mich schon beim Aufwärmen nicht so wirklich top gefühlt“.

Pforzheims Constantin Preis kündigt fürs Halbfinale Steigerung an

Leichtathletik: Olympia, 400 m Hürden, Männer, Vorläufe im Olympiastadion. Constantin Preis aus Deutschland reagiert. +++ dpa-Bildfunk +++
Nur wenig Grund zum Grübeln: Pforzheims 400-Meter-Hürdenläufer Constantin Preis hat sich für seinen Halbfinal-Lauf am Sonntagmittag noch einmal viel vorgenommen. Foto: Michael Kappeler/dpa

Er ergänzte: „Deswegen bin ich umso glücklicher, dass ich weitergekommen bin. Im Halbfinale kommt definitiv eine bessere Leistung.“

Ins Rennen gehen wird Preis am Sonntagmittag von Bahn zwei aus. Das Finale ist am Dienstag, 2. August (5.20 Uhr/MESZ).

Nicht ganz ohne Probleme verlief auch das Rennen für Preis’ Vereinskollegin Carolina Krafzik. Vor der fünften Hürde kam sie ein wenig aus dem Tritt, „da habe ich den Rhythmus wechseln müssen, was eigentlich viel zu früh ist“, berichtete sie nach ihrem Lauf.

Krafzik läuft bei Olympia neue persönliche Bestzeit

Dass es trotz des kleinen Wacklers in 54,72 Sekunden zu persönlicher Bestzeit reichte und sich die 26-Jährige sogar als Zweite – hinter Rio-Olympiasiegerin Dalilah Muhammad – für das Halbfinale qualifizierte, unterstreicht einmal mehr die Willensstärke der Grundschullehrerin. Mit ihrer gelaufenen Zeit ist Krafzik aktuell die schnellste deutsche Hürdenläuferin seit 21 Jahren.

Weiter geht es für die ehemalige Athletin der TSG Niefern am Montagmittag im zweiten Halbfinale (13.35 Uhr/MESZ), wo sie von Bahn vier aus startet. Das Finale ist für Mittwochmorgen, 4. August (4.30 Uhr/MESZ), angesetzt.

Im Halbfinale habe ich nichts mehr zu verlieren.
Carolina Krafzik, Hürdenläuferin aus Öschelbronn

Doch so weit will Krafzik, wie sie gegenüber dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) sagte, noch gar nicht denken: „Bestzeit bei Olympia, schöner könnte es nicht sein. Mein Ziel war es immer, mal bei Olympia zu sein. Das habe ich erreicht. Und mein persönliches Ziel hier war das Halbfinale. Da kann ich jetzt auch einen Haken dran machen. Jetzt heißt es am Montag nochmal Gas zu geben. Ich habe nichts zu verlieren.“

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