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Zweite Volleyball-Liga

1:3 gegen TV Altdorf: SV Karlsruhe-Beiertheim feiert Heimpremiere mit Schönheitsfehler

Nach verpatzten Auftakt zeigt sich Aufsteiger SV Karlsruhe-Beiertheim gegen den TV Altdorf deutlich verbessert. Die Zweitliga-Volleyballerinnen feiern den ersten Satzgewinn, zahlen dann aber auch wieder Lehrgeld.

Am Ball: Antonia Steinbach (SVK)

GES/ Volleyball / 2. Bundesliga Frauen: SV Karlsruhe-Beiertheim - TV Altdorf, 24.09.2022
VK-Neuzugang Antonia Steinbach setzte bei der Zweitliga-Heimpremiere des des Aufsteigers gegen den TV Altdorf immer wieder Akzente. Foto: Stefan Mazur/GES

Es ist nichts zu machen gewesen: Der Gegner war stets zur Stelle, der Ball kam immer wieder zurück. „Wir haben es einfach nicht geschafft, einen Punkt zu machen“, sagte Zuspielerin Katrin Hahn und zuckte mit den Schultern.

Und so wurde aus einer 9:4-Führung der Volleyballerinnen des SV Karlsruhe-Beiertheim gegen den TV Altdorf im Handumdrehen ein 9:13-Rückstand.

Im vierten Satz waren damit auch die Hoffnungen des Aufsteigers verflogen, bei der Heimpremiere mehr als nur den ersten Satzgewinn als Zweitligist bejubeln zu können.

„Das tut weh“, ärgerte sich Hahn nach der 1:3-(20:25, 18:25, 25:17, 19:25)-Niederlage zwar. Dennoch überwogen im Lager der Karlsruherinnen anschließend die guten Mienen zu einem in vielen Phasen richtig guten Auftritt.

Wir haben definitiv Zuversicht getankt.
Antonia Steinbach, SVK-Angreiferin

„Wir haben definitiv Zuversicht getankt“, sagte der auffällig agierende Neuzugang Antonia Steinbach, „das war eine hundertprozentige Steigerung zur letzten Woche“.

Zum Saisonstart war der SVK bei der TG Bad Soden nach schwachem Auftritt beim 0:3 noch chancenlos gewesen. Das war nun in der mit etwa 250 Besuchern bestens gefüllten List-Halle ganz anders.

„Wir haben richtig viel gut gemacht, viel Druck aufgebaut und sehr gut gekämpft“, urteilte Trainer Sebastian Kaschub. Auch nach dem Negativlauf im vierten Durchgang hielt das SVK-Kollektiv im Anschluss wieder gut dagegen, allerdings ließ sich der angriffs- und abwehrstarke Vorjahresdritte nicht mehr in Gefahr bringen.

SV Karlsruhe-Beiertheim verfällt in „alte Muster“

„Daran müssen wir arbeiten“, sagte die 24 Jahre alte Steinbach, die aus Heidelberg und der Regionalliga zum SVK gekommen war, mit Blick auf die Schwankungen im Spiel des Liga-Neulings.

„Alte Muster“ sah darin nicht nur Kapitänin Hahn, die zu besten Spielerin ihres Teams gewählt wurde. Auch Kaschub bemerkte, dass man solche Phasen ja auch in der meisterlichen Drittliga-Saison immer wieder gehabt hätte. Mit dem Unterschied, dass das nun eine Liga höher schneller bestraft wird. „Es steht und fällt mit uns selbst“, urteilte Hahn.

Die Gastgeberinnen waren furios in das Spiel gestartet, lagen schnell mit 6:1 in Führung, Steinbach und Anela Hadzic sorgten immer wieder für viel Druck. Bis zum 12:8 hielt das Polster, dann nutzte Altdorf eine Schwächephase des SVK, um vorentscheidend auf 18:14 davonzuziehen.

Beiertheim im dritten Satz im „Flow“

Ähnlich verlief der nächste Durchgang, ganz anders der dritte Satz: Beiertheim war jetzt im Flow. Annika Dilzer und Hadzic blockten ein ums andere Mal Altdorfer Angriffsbemühungen nieder, Steinbach sorgte mit Angaben und am Netz für Druck und Hahn gab die effektive Ballverteilerin. Auch die Anfangsphase des vierten Durchgangs gehörte Beiertheim, ehe der Faden wieder verloren ging.

„Wir hätten einen Tie-Break verdient gehabt, sagte Kaschub später. Dass es keinen fünften Satz gab, änderte am letztlich positiven Fazit des stimmungsvollen Abends nichts.

„Es war ein erfolgreicher Heimauftakt“, betonte Kaschub mit Blick auf die deutliche Leistungssteigerung seines Teams und den Zuschauer-Zuspruch. „Ich war freudig überrascht“, gab der Coach zu. „Es war richtig geil und hat Spaß gemacht vor der Kulisse“, sagte Steinbach. Und es war ja erst der Beginn des „Abenteuers Zweite Liga“.

Und im DVV-Pokal winkt zudem ein Highlight gegen Erstligist SSC Schwerin. Den ersten Schritt in Richtung des möglichen Achtelfinals gegen Schwerin machte der SVK am Sonntag mit dem Sieg im NVV-Pokal, der nächste ist nun der Regionalpokal. Der SVK hatte sich souverän in Vorrunde und Halbfinale durchgesetzt und auch im Finale gegen den früheren Drittliga-Rivalen SV Sinsheim mit 2:0 die Oberhand behalten.

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