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Ungeschlagen in die JBLH-Hauptrunde

Diese Faktoren machen die A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen derzeit so stark

Die A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen ist regelrecht durch die Vorrunde der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) marschiert. Gründe für die Dominanz des Teams gibt es mehrere.

Ideengeber: Alexander Lipps erlebt bei der A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen derzeit ein Team, das in jeder Lage an einem Strang zieht.
Ideengeber: Alexander Lipps erlebt bei der A-Jugend der SG Pforzheim/Eutingen derzeit ein Team, das in jeder Lage an einem Strang zieht. Foto: Jürgen Müller

Alexander Lipps gilt als akribischer Arbeiter. Überrascht wird der Coach der SG Pforzheim/Eutingen deshalb eher selten. Und doch war er es in den vergangenen Wochen. Allerdings im positiven Sinn.

Die A-Jugend, die er – genau wie die Männer in der Dritten Liga – trainiert, ist in der Vorrunde der Jugend-Bundesliga Handball (JBLH) in ihrer Staffel 7 ungeschlagen geblieben. Mehr noch: Bei den fünf Siegen aus fünf Spielen erspielte sich der SG-Nachwuchs zum Großteil sehr deutliche Erfolge.

Und das, obwohl sich durchaus namhafte Gegner in ihrer Konkurrenz tummelten. Gründe für die Dominanz der Eutinger gibt es gleich mehrere.

SG-Trainer erlebt eine eingeschworene Gemeinschaft

„Ich glaube, wir haben inzwischen eine funktionierende Einheit, die auch den Drucksituationen im Spiel bestehen kann“, sagt Lipps. Das habe man beispielsweise in der Partie gegen den HC Erlangen gesehen – das einzige Spiel, das wirklich eng blieb. „Wir sind da bis zum Schluss an die Grenze gegangen“, lobt der Coach. Der Lohn: ein 30:28(17:15)-Erfolg.

Dass wir trotzdem so dagegengehalten haben und so stabil in der Abwehr standen, war schon richtig gut.
Alexander Lipps, Coach der SG Pforzheim/Eutingen

Bei dem vermeintlich wertlosen Spiel am vergangenen Wochenende beim Bundesliga-Nachwuchs des TV Bittenfeld – beide Mannschaften hatten sich den Einzug in die Hauptrunde A bereits gesichert – wusste Lipps’ Team ebenfalls zu begeistern, obwohl gleich vier Rückraumspieler fehlten. „Dass wir trotzdem so dagegengehalten haben und so stabil in der Abwehr standen, war schon richtig gut“, so Lipps.

Auch die beiden Neulinge HSC Coburg (31:25) und TV Nieder-Olm (31:15) bespielten die Eutinger äußerst souverän. „Natürlich wünscht man sich so einen Saisonstart“, betont Lipps. „Die Art und Weise war für mich aber schon überraschend.“

Jüngerer Jahrgang bietet sich mehr und mehr an

Was die Eutinger A-Jugend neben der offensichtlich gewachsenen Reife so stark macht? Schon in der vergangenen Pokalrunde band der SG-Coach vermehrt den jüngeren A-Jugend-Jahrgang ins Spiel ein.

„Das macht sich natürlich sukzessive schon bemerkbar“, sagt er. „Wir versuchen auch denjenigen, die neu dazu gekommen sind, immer mehr Spielzeit zu geben“, so Lipps.

Genau darin liegt seines Erachtens auch die Aufgabe der kommenden Wochen. Denn in der Hauptrunde A geht es, sofern der Deutsche Handball-Bund (DHB) an seinem geplanten Modus festhält, zwar um die Platzierung, um in der K.-o.-Runde auf einen vermeintlich schwächeren Gegner zu treffen. Letztlich sind aber alle Teams der beiden Achter-Staffeln bereits fürs Sechzehntelfinale qualifiziert.

Alexander Lipps will in den kommenden Wochen an konkreten Stellschrauben drehen

„Ich tue mich schwer mit einer Einschätzung, wie ernst das manche Teams nehmen werden“, sagt Lipps. Denn in einigen Mannschaften – beispielsweise bei der JSG Balingen-Weilstetten oder dem Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen – stehen Spieler im Kader, die bereits in die Aktiven-Mannschaften integriert werden.

„Da ist natürlich die Frage, ob man diese Spieler dann wirklich auch noch A-Jugend spielen lässt“, erklärt Lipps, bei dem U19-Europameister Nico Schöttle ein solcher Fall ist.

Wir warten jetzt mit Spannung auf die Gruppeneinteilung, die hoffentlich bald kommt, und freuen uns auf die sicherlich attraktiven Gegner.
Alexander Lipps, Trainer der SG Pforzheim/Eutingen

Nutzen will der SG-Coach die Hauptrunde, die am Wochenende des 30. und 31. Oktober beginnen soll, dennoch: „Eine Stellschraube, an der wir drehen wollen, ist sicher das Umschalten von der Defensive in die Offensive, um zu schnellen und einfachen Toren zu kommen. Dazu wird sicher auch die 6:0-Abwehr und die Absprache zwischen Torhüter und Mittelblock ein Thema sein. Und wir wollen den jüngeren Jahrgang an die erste Sieben heranführen“, erläutert er.

„Wir warten jetzt mit Spannung auf die Gruppeneinteilung, die hoffentlich bald kommt, und freuen uns auf die sicherlich attraktiven Gegner.“

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