Corona wirbelt den Spielplan in der Zweiten Volleyball-Bundesliga Süd weiter durcheinander, die Baden Volleys des SSC Karlsruhe müssen so noch einmal mindestens eine Woche länger auf den Titel-Gewinn warten.
Die Partie des designierten Meisters beim TV/DJK Hammelburg, die für diesen Sonntag angesetzt war, muss erneut verschoben werden. Anders als vor drei Wochen, beim ursprünglichen Termin, vermeldeten nun die Gastgeber gleich ein halbes Dutzend Positiv-Fälle in ihrem Team.
Beim abgehängten Tabellenzweiten hätten die Karlsruher dieses Wochenende den Titelgewinn auch rechnerisch perfekt machen können – nun muss sich das Team von Cheftrainer Antonio Bonelli mindestens bis zum Gastspiel am Samstag in einer Woche (9. April) bei der FT Freiburg gedulden. Nur Hammelburg und der SV Schwaig können den SSC theoretisch noch einholen.
„Für den einen oder anderen Spieler ist es ein Traum, in Freiburg Meister werden zu können“, sagt Bonelli mit Blick auf die „gesunde“ Derby-Rivalität beider Teams. Die Südbadener werden auf jeden Fall heiß sein, die Karlsruher Titel-Wartezeit vielleicht noch einmal zu verlängern: In den vergangenen drei Jahren gewann Freiburg kein einziges Spiel gegen die Volleys.
Baden Volleys würden in Freiburg zwei Punkte zum Titel reichen
Dem Tabellenführer reichen im Breisgau bereits zwei Punkte, um aus eigener Kraft die erste Zweitliga-Meisterschaft in der Club-Geschichte einzutüten. In den vergangenen beiden Spielzeiten waren die SSC-Volleyballer um Kapitän Jens Sandmeier jeweils als Zweiter über die Ziellinie gegangen.
Die Partie in Hammelburg soll nach aktuellem Stand am 30. April nachgeholt werden. Es gibt aber seitens der Liga Überlegungen, dass nicht relevante Spiele möglicherweise nicht mehr ausgetragen werden. Das könnte auch die Volleys-Nachholpartie in Friedrichshafen betreffen, die am Tag nach dem letzten Heimspiel gegen Gotha (23. April) stattfinden soll.