
Zum Schluss hat der Größte kurzen Prozess gemacht. Die erste Block-Abwehr von Thorben Sandmeier wehrten die Gäste aus Unterfranken noch ab, die zweite des 2,03-Meter-Hünen der Baden Volleys des SSC Karlsruhe beendete den Volleyball-Abend in der OHG-Sporthalle nach gerade Mal 75 Minuten.
Mit 3:0 (25:19, 25:13, 25:19) wies der Spitzenreiter der Zweiten Liga Süd den TV/DJK Hammelburg souverän in die Schranken und gab damit auch die passende Antwort auf die in der Woche zuvor an gleicher Stelle erlittene 1:3-Niederlage gegen den SV Schwaig.
Das war eine super Reaktion.Antonio Bonelli, Volleys-Cheftrainer
„Das war eine super Reaktion“, sagte Cheftrainer Antonio Bonelli, unter dessen Ägide die Karlsruher in jetzt dreieinhalb Spielzeiten noch nie zweimal in Folge ohne Punkte geblieben sind. Auch gegen Hammelburg ließ Bonelli seine Spieler bei den Sprungaufschlägen hohes Risiko gehen. „Da müssen wir uns weiterentwickeln und ein, zwei Schippen drauflegen“, sagte der Coach mit Blick auf den anvisierten Aufstieg in die Erste Liga.
Der Vorjahresfünfte aus Hammelburg, der aktuell nach der neunten Saisonniederlage weiter im Tabellenkeller feststeckt, konnte lediglich am Anfang Paroli bieten. Im ersten Satz verlief das Duell bis zum 18:18 ausgeglichen, ehe ein Kracher von Jannik Brentel den starken Schlussspurt der Volleys einleitete.
Starker Schlussspurt im ersten Satz als Grundstein
Alexander Benz ließ nach einem famosen Anspiel von Tobias Hosch gleich den nächsten Punkt folgen und legte noch einen Block hinterher. Starke Angaben des eingewechselten Denir Hadzic brachen den Widerstand der Hammelburger endgültig.
Die sahen sich im zweiten Durchgang einer Karlsruher Dominanz ausgesetzt, der sie kaum noch was entgegenzusetzen hatten. 9:4, 14:7 und 23:12 hießen drei Zwischenstationen beim im Eiltempo herausgespielten Satzerfolg zur 2:0-Führung. Im dritten Durchgang brachte der Favorit seinen 14. Saisonerfolg souverän nach Hause.
Hosch verdient sich goldene MVP-Medaille
Mit heim nahm Zuspieler Hosch auch seine dritte MVP-Goldmedaille in dieser Saison. Die Auszeichnung zum besten Akteur der Partie hatte sich der 21-Jährige, der sich nach überstandener Corona-Erkrankung eindrucksvoll zurückmeldete, redlich verdient. „Er hat seine Mitspieler super freigespielt, das war tip top“, sagte Bonelli, der seiner Stammkraft im zweiten Satz auch eine Pause gönnen konnte.
Für die Volleys steht nun am kommenden Wochenende der Bodensee-Doppelpack an mit den Partien beim Friedrichshafener Internatsteam und dem TSV Mimmenhausen, der als Vierter nun bereits acht Punkte Rückstand hat auf die Volleys. Derer fünf sind es beim starken Aufsteiger ASV Dachau, der gegen Delitzsch seinen nächsten 3:0-Sieg landete.
Ende des Monats richten sich die Volleyball-Blicke nach Mannheim, wo am 26. Februar in der SAP-Arena wieder die Pokalfinals ausgetragen werden.