Sonnenschein und Temperaturen bis zu 18 Grad sind für das kommende Wochenende vorhergesagt. Und schnell auf Temperatur kommen müssen am Samstag (19.30 Uhr) auch die Bundesliga-Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern bei ihrer Auswärtspartie in Wasserburg.
Die Gastgeberinnen dürften nach der knappen 74:79-Niederlage im Hinspiel in der Dietlinger Speiterlinghalle auf Revanche aus sein. Am 27. Dezember 2020 lieferten die Sterne im Top-Spiel des Tabellenersten gegen den Zweiten vor allem in der ersten Halbzeit einen guten Auftritt ab, lagen teilweise mit bis zu 25 Punkten vorne.
Dafür kamen die Bayerinnen im zweiten Durchgang auf Touren, auch weil bei Keltern aufgrund der Mehrbelastung im Vergleich zum damals spielfreien TSV etwas die Kräfte schwanden.
Gegner TSV Wasserburg im Februar bereits mit zwei Niederlagen
An der Tabellenkonstellation hat sich auch vor dem 18. Spieltag in der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) nichts geändert. Die Korbjägerinnen aus dem Enzkreis belegen nach 17 Partien mit 32 Punkten Platz eins, sind seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen.
Die Wasserburgerinnen (16 Spiele/26 Punkte) spüren nach zuletzt zwei nicht eingeplanten Niederlagen im Februar (gegen Herne und Marburg) hingegen den Atem von Verfolger Herner TC (15/24), Anfang März Gegner der Sterne Keltern, im Nacken. „Ein Sieg wäre wichtig für uns, weil wir so Wasserburg auf Abstand halten könnten“, sagt Kelterns Trainer Christian Hergenröther vor dem Gipfeltreffen.
Dass die Wasserburgerinnen, trainiert von Sidney Parsons, zuletzt strauchelten, macht Kelterns Coach auch am Fehlen von Svenja Brunckhorst aus. Die Nationalspielerin, im Hinspiel noch mit von der Partie, will sich für die Olympischen Spiele in Tokio qualifizieren und konzentriert sich seit Januar auf 3x3-Basketball.
Zuletzt gegen Herne vor zwei Wochen stand Brunckhorst allerdings noch einmal auf dem Parkett. Ob sie gegen Keltern aufläuft, ist derzeit schwer einzuschätzen. „Sie war und ist aber in jedem Fall der Kopf der Mannschaft, Dreh- und Angelpunkt“, so Hergenröther.
Fiebichs Ausfall ein Vorteil für die Sterne Keltern
Schwer wiegt bei Wasserburg zudem der Ausfall von Leonie Fiebich (Sprunggelenksverletzung). „Das ist ein Manko für Wasserburg und ein Vorteil für uns“, sagt Kelterns Coach.
Tayler Mingo fällt einige Zeit aus.Christian Hergenröther, Trainer der Sterne Keltern
Doch auch bei Keltern ist man nicht frei von Verletzungssorgen. Point Guard Tayler Mingo verletzte sich vergangenes Wochenende beim 105:54-Schützenfest gegen den USC Freiburg am Knie, „sie fällt definitiv einige Zeit aus“, so der 34-Jährige. Wie lange genau, sei nur schwer einzuschätzen, man müsse die Schwellung weiter beobachten.
Dosiert weiter zum Einsatz kommen soll Harriet Belobi-Nawezhi. Nach ihren langwierigen Achillessehnen-Problemen wirkte sie gegen Freiburg erstmals wieder mit, trainiert zudem laut Hergenröther beschwerdefrei.