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Sieg über Schwenningen

Bescherung im „Löwenkäfig“: Die PSK Lions beenden ihre Negativserie

Dreimal mussten die personell gebeutelten PSK Lions zuletzt auswärts antreten, dreimal verlor der Karlsruher Basketball-Zweitligist. Im letzten Spiel des Jahres aber gelangt nun ein versöhnlicher Abschluss.

Lovell Cabbil (PSK) bedankt sich nach dem Sieg bei den Fans
Dank an die Fans: Lions-Guard Lovell Cabbil nach dem wichtigen Erfolg der Karlsruher über die Panthers Schwenningen. Foto: Stefan Mazur/GES

Weihnachten ist im „Löwenkäfig“ erst kurz nach den Feiertagen gewesen: Ausgelassen bejubelten die Basketballprofis der PSK Lions am Dienstagabend zu den Klängen von „Sweet Caroline“ mit ihren Fans einen letzten Sieg im Jahr 2022 und damit auch einen mehr als versöhnlichen Ausklang eines unterm Strich erfolgreichen Jahres.

Mit 91:74 (49:38) bezwang der erneut geschwächt aufs Parkett gegangene Karlsruher Zweitligist, der es im Frühjahr in die Play-offs geschafft hatte, vor ausverkauftem Haus in der Lina-Radke-Halle die abstiegsbedrohten Panther Schwenningen.

Die in den vergangenen Wochen personell schwer gebeutelten Lions beendeten damit die Serie von zuletzt drei Niederlagen und schaufelten sich die Punkte 13 und 14 auf ihr Konto.

Ich bin sehr glücklich, wir haben diesen Sieg gebraucht.
Lovell Cabbil, Lions-Point-Guard

„Ich bin sehr glücklich, wir haben diesen Sieg gebraucht“, sagte Point Guard Lovell Cabbil, der nicht nur wegen seiner 24 Punkte einmal mehr der beste Mann im Lions-Dress war. Und das, obwohl der US-Amerikaner nur 26 Minuten auf dem Feld stand, wie Headcoach Aleksandar Scepanovic hernach betonte. „Er ist so schnell, so explosiv“, lobte er seinen Leader, der im zweiten Viertel die Weichen auf Sieg gestellt hatte.

Cugini treffsicher aus der Distanz

Zweiter Matchwinner war der bestens aufgelegte Lorenzo Cugini, der alleine fünfmal aus der Distanz erfolgreich war und am Ende auf 21 Zähler kam. „Es hat riesig Spaß gemacht“, sagte Cugini, der die Teamleistung hervorhob: „Wir haben richtig gut zusammengespielt.“

„Und“, so betonte hernach nicht nur Cugini: „Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns.“ Und das nicht nur, weil die Karlsruher so mit einem guten Gefühl ins neue Jahr gehen können. Sondern auch deshalb, weil sich die Lions eine Heimniederlage gegen diese Schwenninger kaum hätten erlauben dürfen. „Wir wussten, dass das ein must-win-game für uns ist“, sagte Scepanovic angesichts der Tabellenkonstellation.

Lions erneut ohne zwei Stützen

Ohne Abtasten war es vor den 1.500 Zuschauern losgegangen und Cugini erwies sich auf Seiten der Lions in den ersten Minuten gleich als sicherer Distanz-Schütze. Die zwischenzeitliche 11:8-Führung ging mit drei Dreiern fast alleine auf das Konto des Italo-Amerikaners.

Allerdings musste Lions-Coach Scepanovic, dem weiterhin die verletzten Bazoumana Koné und Ivan Karacic fehlten, dann schneller umstellen, als geplant. Cabbil nämlich kassierte nach nicht einmal vier Minuten schon sein zweites Foul. Für ihn kam deshalb erstmal der junge Marc-Antoine Loemba.

Klasse von Cabbil fehlte den Lions zunächst

Der 19 Jahre alte Franzose kämpfte sich nach einem anfänglichen Fauxpas im Spielaufbau beherzt rein in die Partie, hatte anschließend auch einige gute Szenen bis zur ersten Viertelsirene (19:22). Die Klasse von Cabbil allerdings fehlte dem Lions-Spiel – das wurde so richtig sichtbar, als der US-Guard im zweiten Abschnitt wieder mitmischte. Das Lions-Spiel nahm nun dank ihres Anführers an Fahrt auf.

Cabbil war es, der Zug und Struktur reinbrachte und mit Punkten wie Assists dafür sorgte, dass sich das Blatt immer schneller zu Gunsten der PSK-Korbjäger wendete. Vorläufiger Höhepunkt der Cabbil-Show war ein Wahnsinns-Run übers Parkett, den der 25-Jährige mit dem 35:32 krönte. Die Lions hatten jetzt jedenfalls deutlich Oberwasser und nutzten dies für eine beruhigende Halbzeit-Führung (49:38).

Auch nach der Pause blieb das Karlsruher Rudel klar tonangebend, ließ den Ball gut durch die eigenen Reihen zirkulieren und hatte nach zwei Distanz-Treffern von Cugini und dem ebenfalls sehr agilen Julian Albus den Vorsprung bald auf 17 Punkte ausgebaut (59:42).

Spielfreudige Lions haben Panthers fest im Griff

Die spielfreudigen Lions hatten das Geschehen auch fortan fest im Griff, ins Schlussviertel ging es mit einem Polster von 20 Punkten (75:56). In dem ließen die Karlsruher gegen den Abstiegskandidaten aus Schwenningen nichts mehr anbrennen.

Für die Lions geht es nach einer kurzer Silvester-Verschnaufpause im neuen Jahr am 4. Januar weiter, dann gastieren die Karlsruher beim SC Jena. Im ersten Heimspiel 2023 empfängt das „Karlsrudel“ am 7. Januar (19.30 Uhr) die Eisbären Bremerhaven.

Und was wünscht sich Scepanovic für das neue Jahr? „Dass wir mal wieder mit voller Rotation spielen können“, betonte der Coach.

PSK Lions: Cabbil 24 Punkte/2 Dreier, Cugini 21/5, von Waaden 12/2, Albus 12/2, Bajo 9, Pluskota 9, Loemba 2, Franciso 2.

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