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Landesliga Rhein-Neckar

Der TSV Kürnbach bekommt in der Landesliga Rhein-Neckar die zweite Chance

Ohne den Corona-bedingten Abbruch der vergangenen Saison wäre der TSV Kürnbach in die Kreisliga abgestiegen. Nun nimmt der Club den zweiten Anlauf und hat in Andreas Macelski einen neuen Mann am Steuer.

Redebedarf nach dem Treffer zwischen Spielertrainer Macelsi und Marcel Gebz
Noch Gesprächsbedarf: Der neue Spielertrainer Andreas Macelski erklärt seiner Mannschaften in einem Testspiel, wo es langgeht. Foto: Jan Prihoda

Von Simon Hoffmann

Satte 38 Saisonspiele und fünf feste Absteiger: die Fußball-Landesliga Rhein-Neckar geizt in der anstehenden Saison nicht mit einem harten Programm. Dass sich der TSV Kürnbach in seiner „Bonussaison“ – ohne den Saisonabbruch wäre ein Kreisligaabstieg kaum zu verhindern gewesen – nur auf den Relegationsrang und die Nichtabstiegsplätze konzentriert, liegt in der Natur des Vereins. Dass dabei zur dritten Saison in Folge Landesliga gespielt werden darf, freut die Verantwortlichen.

In einem starken Teilnehmerfeld um jeden Punkt fighten zu wollen ist das Ziel, sollte am Ende die Rückkehr in die Kreisliga anstehen, sei das auch kein Problem, meint Spieler und Vorstand Marcel Genc. „Wir sind ein eingeschworener Haufen, wenn es nicht reicht, ist es eben so. Wegrennen wird dann keiner.“

Vereinslegende Daniel Kreuzer hat den Verein verlassen

Trotz einer miserablen Runde mit 78 Gegentoren in 20 Spielen und nur elf Punkten hat nach fast einer Dekade allerdings der Mann den Verein verlassen, der zu den wichtigsten zählte: Nach acht Jahren als Spielertrainer wechselte Vereinslegende Daniel Kreuzer an die Seitenlinie des Karlsruher Verbandsligisten Spvgg Durlach-Aue. Eine Zäsur für den Landesligisten. Kreuzers Abgang soll Neu-Spielertrainer Andreas Macelski bestmöglich kompensieren. „Neue Ideen, neue Reize, das funktioniert in den Spielen bisher sehr gut.

Ippich, Macelski, Rübenacker
Neu beim TSV: Peter Ippich, Spielertrainer Andreas Macelski und Lucas Rübenacker (von links). Foto: Jan Prihoda

Mit der hervorragenden Arbeit von Daniel verglichen zu werden, das wäre wenig sinnvoll und das macht im Umfeld auch keiner. Ich wurde mit offenen Armen empfangen und versuche einfach, ebenfalls gut zu arbeiten.“ Macelski, der auf dem Platz mit seinen 37 Jahren in der Defensive auf eine Menge Verbandsligaerfahrung kommt, war zuletzt bei der FzG Münzesheim tätig. Beste Vernetzung und der Drang, immer gewinnen zu wollen, seien die Gründe für eine Verpflichtung gewesen, wie Vorstand Genc sagt.

„Zusammenhalt, immer alles geben, das zeichnet Andreas aus, das wollen wir auch auf den Platz bringen.“ Die Spielanlage wird sich im Vergleich zu Kreuzers offensiver Gangart ändern, unter Macelski zählen Tugenden wie eine stabile Grundordnung und die Disziplin eines jeden einzelnen, sich für die Defensive aufopfern zu wollen.

Torjäger Marius Steinmetz ist nach langer Verletzungspause zurück

Die Landesliga schätzt Genc als Wundertüte ein. Erstens wegen der aufgeblähten Teilnehmergröße, zweitens wegen „der Zweiklassengesellschaft, die sich wohl anbahnen wird.“ Für den TSV spricht,dass die Langzeitverletzten wieder einsatzbereit sind. Torjäger Marius Steinmetz, der fast ein Jahr ausfiel, ist wieder fit und in Frühform.

Mit starken Ergebnissen in der Vorbereitung und im Verbandspokal gehen die Kürnbacher mit einem guten Gefühl in die neue Saison. „Ich sehe eine realistische Chance, eine schwere und lange Saison ohne Abstieg zu beenden“, meint Macelski.

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