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Karlsruher zweimal gefordert

Doppelpack mit klarem Ziel: Baden Volleys peilen maximale Ausbeute an

Erst in Friedrichshafen, dann in Mainz: Der Karlsruher Volleyball-Zweitligist trifft auf die zwei tabellarisch schlechtesten Teams der Liga.

Erfolgreich im Kollektiv:  Mittelblocker Leon Zimmermann (Mitte) war im vergangenen Sommer aus Friedrichshafen zu den Baden Volleys nach Karlsruhe gewechselt.
Jubel beim SSC, Mitte: Leon Zimmermann (SSC). GES/ Volleyball/ 2. Bundesliga-Sued: Baden Volleys - TuS Kriftel, 21.11.2020 -- Foto: Helge Prang/GES

An den neuen Rhythmus hat sich Leon Zimmermann noch nicht ganz gewöhnt. „Das ist schon komisch und auf jeden Fall eine Umstellung.

Die ganze Spieltags-Routine ist ja eine andere“, sagt der Mittelblocker der Baden Volleys SSC Karlsruhe angesichts der aktuellen Nachmittagsspiele.

Weil die Badener über keine Ausnahmegenehmigung verfügen, gilt auch für den Top-Club der Zweiten Liga Süd: Ab 20 Uhr müssen alle daheim sein. Beim 3:2 in Freiburg schlug der Tabellenzweite ab 14 Uhr auf, das 3:1 gegen Dresden nahm ab 16 Uhr in der heimischen OHG-Sporthalle seinen erfolgreichen Lauf.

Der Doppelpack an diesem Wochenende beginnt für die Volleys am Samstag (14 Uhr) beim Friedrichshafener Internatsteam, und setzt sich am Sonntag (15 Uhr) beim nächsten Tabellenkellerkind, der TG Mainz, fort.

Wir wollen die sechs Punkte haben
Leon Zimmermann, Volleys-Mittelblocker

Klares Ziel der Karlsruher: „Wir wollen die sechs Punkte haben“, sagt Zimmermann angesichts der tabellarisch eindeutigen Kräfteverhältnisse. Die Friedrichshafener Youngstars verloren alle ihre bislang 16 Partien, Mainz gewann nur eines seiner aktuell elf Spiele.

Allerdings mahnt Volleys-Chefcoach Antonio Bonelli: „Wir müssen sehr konzentriert in beide Spiele gehen.“

Mainz stehe mit dem Rücken zur Wand. Und Friedrichshafen habe zuletzt Spitzenreiter TSV Mimmenhausen am Rande eines Punktverlustes gehabt – mit einem 30:28 im vierten Satz rettete der Favorit haarscharf seinen 3:1-Erfolg.

Für Zimmermann ist es ein „Wiedersehen mit alten Freunden“

Für den 1,96 Meter großen Zimmermann wird das Gastspiel am Bodensee zum „Wiedersehen mit alten Freunden“, bis vergangene Saison spielte er für die Friedrichshafener Ausbildungs-Auswahl. Ein halbes Dutzend Spieler kennt er noch aus seiner Zeit im Internatsteam, der Austausch war mit ihnen dieser Tage noch reger als sonst.

„Wir werden ein geiles Battle haben“, meint der 20-Jährige, der sich nach seinem Wechsel nach Karlsruhe bestens eingefügt hat in Bonellis Team.

Bonelli verfügt in Zimmermann, Jonathan-Leon Finkbeiner, Thorben Sandmeier, Laurin Derr und Alexander Spintzyk über ein breites Block-Angebot – und nutzt dies auch. „Das ist schon gut, wie wir durchrotieren“, sagt Zimmermann, der „dankbar“ sei für seine Einsatzzeiten und Bonellis Vertrauen in ihn. Der Coach lobt Zimmermanns Qualitäten: „Er hat sich innerhalb kurzer Zeit in der Mannschaft integriert.“

Im Mittelblock „gut aufgestellt“

Weil auch Derr eine „sehr gute Entwicklung“ genommen habe, sei man im Mittelblock „gut aufgestellt“, sagt Bonelli, der mehr will: „Da können wir insgesamt noch eine Schippe drauflegen.“

Am Samstag wird der Coach auf Finkbeiner verzichten, der dann ausgeruht mit nach Mainz fährt, wo die Volleys bestenfalls den vierten Sieg im vierten Spiel 2021 feiern könnten.

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