Die PSK Lions haben ein schwarzes Wochenende erlebt. Nach der klaren Niederlage am Freitag bei den Giants Leverkusen stand der Karlsruher Basketball-Zweitligist auch am Sonntagabend gegen die Academics Heidelberg auf verlorenem Posten.
Der Tabellenzweite vom Neckar gewann in der Karlsruher Europahalle mit 88:70 (48:27), schon zur Pause war die Partie gelaufen. Von den Gastgebern kam insgesamt zu wenig, um die favorisierten Gäste in einem einseitigen Derby ernsthaft in Verlegenheit bringen zu können. In der Tabelle rangieren die Lions mit weiter 18 Punkten auf Platz zehn.
Heidelberg startet stark und konzentriert
Während die Heidelberger von Beginn an hochkonzentriert und zielgerichtet zur Sache gingen, ließen es die Lions an Konsequenz vermissen. Einfache Punkte wurden teils fahrlässig vergeben. Zudem taten sich die Hausherren ungeheuer schwer gegen die auch körperlich überlegenen Gäste.
Der Rückstand wuchs schon im ersten Viertel auf zwischenzeitlich satte 15 Zähler an. So missmutig PSK-Abteilungsleiter Danijel Ljubic auf der sonst fast ganz leeren Tribüne in der Europahalle schaute, so ratlos wirkten unten auf dem Parkett die Karlsruher in ihren Aktionen.
Schon nach dem ersten Viertel liegen Lions klar hinten
Mit 12:25 ging es für das Lions-Rudel in das zunächst ereignisarme zweite Viertel, in dem sich an dem Kräfteverhältnis nichts änderte und die top besetzten Academics scheinbar ohne große Mühe ihre Führung verwalteten.
Die Gastgeber fanden weiter keine Mittel gegen den badischen Rivalen, bis zur 18. Minute war der Rückstand so auf 25 Punkte (21:46) angewachsen. Ein 6:0-Läufchen der Karlsruher kurz vor der Pause änderte an der deutlichen Halbzeitbilanz nichts.
Nach der Pause gestaltet Karlsruhe das Ergebnis erträglicher
Nach dem Seitenwechsel mühten sich die Lions immerhin erfolgreich, das Ergebnis erträglicher zu gestalten. Vor allem KC Ross-Miller und Maurice Pluskota punkteten fleißig. Abgezockte Heidelberger ließen sich freilich nicht mehr vom Kurs abbringen.
Weiterhin glücklos agierte in Reihen der PSK Korbjäger ausgerechnet Geburtstagskind Daniel Norl. An seinem 26. Geburtstag gelang dem sonst so zuverlässigen Shooting-Guard fast nichts. Unterm Strich stand so nicht nur für Norl ein komplett gebrauchter Doppelspieltag.
PSK Lions: Ross-Miller 23 Punkte/1 Dreier, Pluskota 22, Pechacek 6, Pilipovic 6/2, Foster 6, Gilder-Tilbury 2, Marshall 2, Norl 2, Schmitz 1.