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Fußball-Landesliga

FC Heidelsheim ersetzt Spoljar durch Sönmez

Fußball-Landesligist FC Heidelsheim hat sich von Trainer Milan Spoljar getrennt. Bis zur Winterpause übernimmt Ceyhan Sönmez das Ruder beim aktuellen Tabellenschlusslicht, dessen Söhne seit dieser Saison bereits beim Bruchsaler Club spielen.

Bitterer Abgang: Für Trainer Milan Spoljar (rechts) und auch seinen Assistenten Markus Höchsmann ist beim FC Heidelsheim Schluss.
Bitterer Abgang: Für Trainer Milan Spoljar (rechts) und auch seinen Assistenten Markus Höchsmann ist beim FC Heidelsheim Schluss. Foto: Jochen Blum

Ein Punkt aus sechs Spielen, zuletzt 15 Gegentore in drei Partien: wie der FC Heidelsheim am Donnerstagabend bekanntgab, sind Chefcoach Milan Spoljar sowie dessen Co-Trainer Markus Höchsmann nicht mehr länger in der Verantwortung des Fußball-Landesligisten.

In akuter Abstiegsgefahr übernimmt Ceyhan Sönmez an der Seitenlinie, zunächst bis zur Winterpause. Sportvorstand Dominik Doll erklärt die vorläufig kurze Zusammenarbeit damit, dass von Spiel zu Spiel geschaut werden müsse, ob die ansteigenden Corona-Fallzahlen nicht bald wieder für einen Abbruch im Amateurfußball sorgen könnten.

„Die Gesundheit sollte vorgehen. Im Winter werden wir dann neu beurteilen, sollte alles wie geplant weiterlaufen“, so Doll.

Spoljar hatte schon eine Ahnung

Mit Sönmez, dessen Söhne beide seit dieser Saison im Verein spielen, erhofft sich der FCH laut Doll neue Impulse, um „die Mannschaft zu erreichen, und von null zu beginnen.“

Unter Spoljar zeigte sich Heidelsheim trotz deutlicher Ergebnisse oft auf Augenhöhe, ehe einzelne Aussetzer das Team wiederholt auf die Verliererstraße brachten. „Der Trainer ist das schwächste Glied“, stellten sowohl Doll als auch der geschasste Spoljar fest. „Ich hatte schon fast damit gerechnet“, meint der Ex-Coach gefasst.

Vor rund einem Jahr hatte der 53-Jährige, zuvor Co-Trainer unter Marcel Martin, dessen Posten übernommen. Der damalige Verbandsligaabsteiger legte zuvor einen bitteren Absturz hin, auch unter Spoljar gelang den Heidelsheimern saisonübergreifend und über den Corona-Abbruch hinweg nur ein Sieg in 14 Spielen.

„Den Vereinsverantwortlichen liegt es fern, ausschließlich den beiden Trainern diese Misere anzukreiden“, betont der FC in einer Pressemitteilung. Spoljar hatte in der schwachen Vorbereitung beklagt, dass zu viele Akteure nicht im Training anwesend waren. Individuelle Fehler, mangelnde Abstimmung in der Defensive und eine schwache körperliche Verfassung sorgten für den jüngsten Negativstrudel.

Nächster Gegner des FC Heidelsheim ist der SV Huchenfeld

Sönmez hat nun die Aufgabe, das Team in die Spur zu bringen, im besten Falle bereits am Sonntag um 16 Uhr bei Aufsteiger SV Huchenfeld. Vor der Saison hatte Doll erklärt, dass der Klassenverbleib die einzige Zielsetzung sei, die nach den Abgängen mehrerer Leistungsträger ausgerufen werde. Für den jahrelangen Verbandsligadauergast wäre ein Abstieg in die Kreisliga dennoch fernab der Erwartungen.

Spoljar bedankte sich für das Vertrauen, zeigte sich aber dennoch „enttäuscht, nicht mehr Zeit für den schweren Umbruch bekommen“ zu haben. „Mit dem geringen Budget war mit einem Schuss nach hinten zu rechnen. Ich glaube, dass mit den Verpflichtungen von Philipp Egle und Yannick Knopf genug Qualität da ist, um das Ruder rumzureißen, auch Daniel Kaiser ist wieder fit. Ich bin überzeugt davon, dass ich für Erfolgsergebnisse hätte sorgen können.“

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