Wie die komplette Faschingszeit ist aus bekannten Gründen auch der Rosenmontag ins Wasser gefallen. Trotzdem gab es an diesem närrischen Datum einen Paukenschlag im Pforzheimer Lokal-Fußball zu vermelden: Der SV Huchenfeld will nach dem Ende der Saison nicht mehr mit den Spielertrainern Timo Fuhrmann (34) und Felix Zachmann (33) weiterarbeiten.
Dies teilte die engere Vorstandschaft des Landesligisten um Markus Müller und Hans-Bernd Lipinski dem Duo mit.
„Wir sind aus allen Wolken gefallen, mit so etwas hatten wir nie und nimmer gerechnet“, so die Reaktion von Fuhrmann. Beide sind Huchenfelder Urgesteine, haben dort das Fußball-Einmaleins gelernt und dann stetig höherklassig ihr Können unter Beweis gestellt.
Der SV Huchenfeld war und ist unser Herzensverein. Wir sind sehr enttäuscht.Timo Fuhrmann, Spielertrainer des SV Huchenfeld
Vor sieben Jahren ist Fuhrmann an die Hellerichstraße zurückgekehrt, Zachmann folgte ihm vor vier Jahren, nach vielen erfolgreichen Regionalliga-, Oberliga- und DFB-Pokalspielen beim FC Nöttingen.
„Der SV Huchenfeld war und ist unser Herzensverein“, sagt Fuhrmann, „wir sind sehr enttäuscht“. Er hat seine Spieler über die neue Situation informiert, „die meisten waren völlig überrascht“.
Vorstand sucht nach neuen Wegen
Markus Müller, Vorstand Sport, schätzt die Aktion pragmatisch ein. „Der Verein hat sich entschlossen, wieder etwas Neues zu machen, bevor wir uns auf eingefahrenen Gleisen bewegen“, erklärt er.
Und weiter: „Wechsel gehören einfach dazu, das kann für beide auch eine Chance sein.“ Streitpotenzial sieht er unterdessen keinesfalls. „Beide haben weiterhin einen hohen Stellenwert bei uns. Es war eine schöne Zeit, wir wollen die Saison jetzt gemeinsam erfolgreich beenden“.
Hauptaugenmerk wird der Verein auf die Verpflichtung eines neuen Übungsleiters legen, ein Spielertrainer wird es nicht sein. „In zwei bis drei Wochen wollen wir ein neues Gesicht präsentieren“, so Müller.