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Leberer freut sich über den neuen Mix

Fußball-Oberligist SV Linx präsentiert den Kader

23 Zugänge, 23 Abgänge: Beim Fußball-Oberligisten SV Linx erfolgte in diesem Sommer ein großer Umbruch. Mit dem neuen Kader soll ein einstelliger Tabellenplatz in der auf 21 Vereine gewachsenen Liga gelingen.

Neuzugänge des SV Linx im Hans-Weber-Stadion: Trainer Thomas Leberer, Martial Riff,  Gora Fall,  Lucas Lux,  Farid Sanda,  Max Karlin,  Mohamed-Kande Camara,  Nicolas Rios,  Noah Felthaus,  Lukas Martin,  Liviu Chirita,  Kemal Sert,  Maximilian Sepp, Sportlicher Leiter Eric Ehle (hinten von links), Guliaume Ruiz,  Kevin Meyer,  Assad Traikia,  Leo Eschbach,  Cedric Meichel,  Sinan Süme,  David Bergmann,  Maxim Contrant,  Salih Gülsoy und Jamie Flügler (vorne von links).
Neuzugänge des SV Linx im Hans-Weber-Stadion: Trainer Thomas Leberer, Martial Riff, Gora Fall, Lucas Lux, Farid Sanda, Max Karlin, Mohamed-Kande Camara, Nicolas Rios, Noah Felthaus, Lukas Martin, Liviu Chirita, Kemal Sert, Maximilian Sepp, Sportlicher Leiter Eric Ehle (hinten von links), Guliaume Ruiz, Kevin Meyer, Assad Traikia, Leo Eschbach, Cedric Meichel, Sinan Süme, David Bergmann, Maxim Contrant, Salih Gülsoy und Jamie Flügler (vorne von links). Foto: Thomas Steuerer

Nicht weniger als 23 neue Gesichter tummeln sich seit dem Trainingsstart am 15. Juli beim Fußball-Oberligisten SV Linx. Für Thomas Leberer ist das kein Problem. „Ich kennen schon alle”, versichert der Cheftrainer bei der offiziellen Kaderpräsentation am Sonntag. „Der erste Eindruck ist sehr positiv, der Mix passt”, sagt Leberer. Die Freude über etwas Normalität auf dem Rasen, sie war nicht nur bei Leberer und seinen Spielern spürbar. Nach über vier Monaten Zwangspause wegen der Corona-Pandemie kamen auch zahlreiche Interessierte zum Hans-Weber-Stadion, dessen lange unberührte Plätze sich in prächtigem Grün präsentieren.

Ich möchte nicht schlechter abschneiden als in der letzten Runde.
Thomas Leberer / Trainer SV Linx

Möglichst viele Punkte sollen dort in der am 22. August beginnenden Meisterschaft, in der die 21 Teams jeweils 40 Punktspiele zu absolvieren haben, geholt werden. „Ich möchte nicht schlechter abschneiden als in der letzten Runde”, sagt Leberer, ohne eine konkrete Platzierung zu nennen.

In der vergangenen Saison belegte der SV Linx in der nach Quotientenregel berechneten Tabelle den zehnten Platz mit 27 Punkten, die bis zum Abbruch nach 21 von 34 Spielen erreicht wurden. Im ersten Jahr nach der Oberliga-Rückkehr kamen die Linxer noch unter Leberers Vorgänger Sascha Reiß mit 44 Punkten auf den zwölften Rang.

Altersschnitt beträgt 25,6 Jahre

Wenn Leberer den neuen Kader mit einem relativ hohen Altersschnitt von 25,6 Jahren im Vergleich zum vorherigen als „stark verjüngt” einstuft, sagt das über die bisherige Struktur einiges aus. „Wir haben Erfahrung verloren, aber auch welche dazubekommen und jugendlichen Elan on top”, sagt Leberer zum großen Umbruch. Manche der insgesamt 23 Abgänge seien wirtschaftlich bedingt gewesen, die meisten erfolgten aber eher aus beruflichen oder familiären Gründen. Als „Paradebeispiele” nennt Leberer die beiden Routiniers Alexander Merkel und Norman Riedinger, die in ihre Heimat zum Bezirksligisten Spvgg Ottenau wechselten.

Franzose Riff soll Regie führen

Als neuen Führungsspieler stellte der Sportliche Leiter Eric Ehle den 30-jährigen Martial Riff, zuletzt beim französischen Fünftligisten US Sarre-Union aktiv, vor. „Martial ist das, was uns in der vergangenen Runde gefehlt hat. Eine Kampfsau im Mittelfeld, die Mentalität und Qualität mitbringt”, sagt Trainer Leberer über den früheren U20-Nationalspieler Frankreichs.

Wir können auch die zweite Mannschaft weiter finanzieren.
Hans Weber / Präsident SV Linx

Ohne Seitenhiebe gegen den Lokalrivalen SV Oberachern blieb das Mediengespräch zum Auftakt, an dem auch Frank Wendling als neuer Sportvorstand teilnahm, freilich nicht. Bei der Frage nach dem Etat meinte Präsident Hans Weber: „Wir können auch die zweite Mannschaft weiter finanzieren.” Beim rund 20 Kilometer entfernten SVO hatte die Vereinsführung bekanntlich die zweite Mannschaft nicht mehr für den Spielbetrieb gemeldet.

Ansonsten hat sich an der bescheidenen Haltung der Linxer in der Corona-Krise nichts geändert. Momentan sei man noch gut drauf, so Weber. „Wir wissen aber nicht, ob die Werbepartner auch nächstes Jahr noch da sind. Wenn es nicht reicht, gehen wir wieder runter.”

Pokal-Start bei Verbandsliga-Aufsteiger SC Durbachtal

Trainer Leberer sieht die Entwicklung in Oberachern, wo er von 2013 bis 2017 an der Seitenlinie tätig war, aus sportlichen Gründen kritisch: „Eine zweite Mannschaft abzumelden, kann kontraproduktiv sein.” In Linx sind einige junge Spieler im gerade in die Bezirksliga Offenburg aufgestiegenen Perspektivteam dabei, die auf dem Sprung in den Oberliga-Kader stehen und vielleicht bereits in der kompakten Vorbereitung dort zum Einsatz kommen. In fünf Wochen (22. August) steht das erste Oberliga-Spiel auf dem Programm, im südbadischen Pokal geht es in der ersten Runde bereits am 8. August zum Verbandsliga-Aufsteiger SC Durbachtal.

Defensive als Schwerpunkt in der Vorbereitung

Die ersten beiden von insgesamt acht Testspielen sind in dieser Woche geplant: Am Mittwoch (19 Uhr) tritt der SVL in Mothern bei FR Hagenau an, am Samstag (17 Uhr) empfängt man den VfR Hausen. „Die Defensive ist einer der Schwerpunkte”, sagt Leberer zur intensiven Arbeit in den kommenden Wochen. Als klaren Favoriten auf den Titel in der Oberliga nennt der Linxer Trainer den Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers. Zu den Top-Teams zählt er zudem die Konkurrenten aus Göppingen, Ravensburg, Bissingen und Freiberg. „Dort wird ein ganz großes Rad gedreht”, meint Leberer zu Letztgenanntem.

Zu- und Abgänge

Zugänge: Nicolas Rios (FV Langenwinkel), Sinan Süme (Offenburger FV), Daniel Bergmann (Bahlinger SC), Cedric Meichel (SF Weyersheim), Kemal Sert, Maximilian Sepp, Lucas Lux (alle Kehler FV), Guillaume Ruiz, Kevin Meyer (beide ASC Biesheim), Leo Eschbach, Lukas Martin (Offenburger FV), Martial Riff (AS Sarre Union), Gora Fall (FC Thinaliakos, Griechenland), Noah Felthaus (SV Oberachern), Liviu Chirita, Max Karlin (beide SV Waltersweier), Etienne Krämer (SV Kork), Maxim Contrant (AS Killstätt), Salih Gülsoy (FC Lichtenau), Farid Sanda (SG Acher-Rench), Mohamed Kande Camara, Assad Traikia, Jamie Flügler (alle SC Offenburg).

Abgänge: Alexander Merkel, Norman Riedinger (beide Spvgg Ottenau), Dennis Kopf, Nico Schlieter (beide Offenburger FV), Rico Schmider (SV Stadelhofen), Dominik Kaiser, Pierre Venturini (beide Kehler FV), Kevin Traore, Kevin Mury, Piakai Henkel, Yohann Guerin, Tobias Knapps, Ianis Lacker, Alharbi Jadeyoui (alle Ziel unbekannt), Arda Giragos (SC Offenburg), Emrecan Semen, Ardian Zenelji, Maxim Held (alle VfR Willstätt), Daniel Birtalan (TuS Bohlsbach), Patrick Russo (SG Reichenbach-Gengenbach), Halil Soylu, Neset Dogan (beide FV Auenheim), Meller Aziz (FV Langenwinkel).

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