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Fußball-Verbandsliga

In der Fußball-Verbandsliga Südbaden geht es für die meisten Clubs nur um den Klassenverbleib

Mit drei Neulingen und einigen Überraschungskandidaten startet die Fußball-Verbandsliga Südbaden in die neue Saison. Aus dem Bezirk Baden-Baden ist nach dem freiwilligen Abstieg des SV Mörsch nur noch ein Duo dabei.

Trainer SV Bühlertal Johannes Hurle bei Ansprache ans Team
Fingerzeig nach oben: Trainer Johannes Hurle schwört die Spieler des SV Bühlertal auf die zweite Saison in der Fußball-Verbandsliga ein. Foto: Thomas Steuerer

Von Bernd Ziegler

Mit 17 Vereinen startet die Verbandsliga Südbaden in ihre 42. Spielzeit. Mit dabei sind mit dem SV Bühlertal und dem SV 08 Kuppenheim nur noch zwei Teams aus dem Bezirk Baden-Baden, da sich der SV Mörsch entschloss, in der neuen Spielzeit eine Klasse tiefer in der Landesliga anzutreten.

Denn offiziell gab es in der vergangenen abgebrochenen Saison keine Absteiger. Somit haben lediglich zwei Vereine die Liga verlassen: neben dem freiwilligen Rückzug des SV Mörsch auch der FV Lörrach-Brombach als Meister in Richtung Oberliga.

Kehler FV empfängt zum Auftakt den Offenburger FV

Da von fünf Absteigern auszugehen ist, dürfte das Saisonziel der meisten Clubs nur der Klassenverbleib sein. Der Kreis der Aufstiegsanwärter ist ungleich überschaubarer. Ein klarer Meisterschaftsfavorit ist nicht auszumachen.

Der Vizemeister Offenburger FV ist trotz einiger Abgänge dazu zu zählen, ebenso der ehemalige Oberligist Kehler FV, der sich unter anderem mit Pierre Venturini gezielt verstärkt hat. Einen ersten Aufschluss über die Stärke dieser beiden Teams dürfte bereits der erste Spieltag geben, wenn beide Vereine aufeinandertreffen.

Die Liga sollte in der neuen Runde ähnlich ausgeglichen sein, wie im Vorjahr. Erfahrungsgemäß ist auch damit zu rechnen, dass eine oder mehrere Überraschungsmannschaften ein gewichtiges Wort bei der Vergabe der Meisterschaft mitsprechen, wie im Vorjahr der FV Lörrach-Brombach.

Dem Verein aus dem Dreiländereck wurde zwar zugetraut, eine gute Rolle zu spielen, dass es am Ende aber zum Aufstieg reichen würde, war doch überraschend. Der SV Weil, der FC Denzlingen, der FC Radolfzell und der SC Lahr, der mit einigen Verstärkungen aufhorchen ließ, sind in der neuen Runde Kandidaten für eine solche Überraschung.

Auch der SV 08 Kuppenheim hat in den vergangenen Spielzeiten bewiesen, dass er an einem guten Tag jeden Gegner in dieser Klasse schlagen kann.

Torjäger Battaglia wechselt nach Pfullendorf

Keine allzu große Überraschung wäre es allerdings, wenn am Ende der SC Pfullendorf ganz vorne landen würde. Der ehemalige Regionalligist spielte bereits in der vergangenen Runde eine gute Rolle und hat sich gezielt verstärkt.

Vom Oberligisten FV Ravensburg konnte Bastosz Broniszewski verpflichtet werden und vom letztjährigen Oberliga-Aufsteiger FC Rielasingen-Arlen wechselt Torjäger Silvio Battaglia, der vor zwei Jahren Rielasingen mit 31 Toren in die Oberliga schoss, nach Pfullendorf.

Battaglia trug bereits zu Regionalliga-Zeiten das Trikot der Pfullendorfer. Ein Testspielsieg beim FC Villingen unterstreicht die Ambitionen des langjährigen Regionalligisten.

Vor einer schweren Saison dürften erfahrungsgemäß die Neulinge stehen. Bei wahrscheinlich fünf Absteigern kann für die drei Aufsteiger das Ziel nur der Klassenerhalt sein. Mit der Reserve des FC Villingen und dem SC Durbachtal, der aus einem Zusammenschluss des TuS Durbach und dem FV Ebersweier entstanden ist, gehören zwei Mannschaften erstmals dem südbadischen Oberhaus an.

Der dritte Aufsteiger ist der Verein aus Elzach-Yach, der sich etwas überraschend in der Landesliga Staffel 2 durchsetzte. Gleiches gilt für die Vorjahresaufsteiger, darunter den SV Bühlertal, da das zweite Jahr nach dem Aufstieg sich in der Vergangenheit oftmals als besonders schwierig herausgestellt hat.

Im Vergleich zu den Vorjahren hielten sich Spielerwechsel bei vielen Vereinen in Grenzen. Neben dem Offenburger FV vermeldet insbesondere der SV Endingen zahlreiche Transfers. Während die Zugänge vorwiegend aus der eigenen Jugend stammen, verließen doch einige erfahrene Leistungsträger den Verein. Die neue Saison dürfte für das Verbandsliga-Urgestein aus Endingen nicht einfach werden.

Meist nur zwischen 100 und 200 Zuschauer

Wird sich die Corona-Problematik auf die Zuschauerzahlen auswirken? Das ist nicht zu erwarten, denn im Normalfall kommen ohnehin nur noch zwischen 100 und 200 Besucher zu Spielen in der höchsten Spielklasse des Südbadischen Fußballverbandes. Die organisatorischen Hürden bei der Einhaltung der Hygiene-Regeln dürften für die Vereine ein größeres Problem darstellen als eine mögliche Beschränkung der Zuschauerzahlen.

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