Skip to main content

Damen-Basketball-Bundesliga

Kelterns Basketballerinnen gelingt in Osnabrück die Revanche

Eine kräftezehrendes Wochenende mit zwei Partien binnen 48 Stunden ist für die Sterne Keltern in der Basketball-Bundesliga am Sonntag erfolgreich zu Ende gegangen. Doch zum Durchatmen bleibt so gut wie keine Zeit.

Mandic Sanja20 Rutronik Stars Keltern3
Spielfreudige Antreiberin: Aufbauspielerin Sanja Mandic lieferte in Osnabrück eine starke Vorstellung ab, war Dreh- und Angelpunkt. Foto: Harry Rubner

Die knapp 500 Kilometer lange Heimreise aus Osnabrück konnten die Bundesliga-Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern in ihren Kleinbussen am Sonntagabend gelassen antreten.

Durch den wichtigen 85:75-Erfolg am Freitagabend gegen den Herner TC war dem Team von Christian Hergenröther der Platz an der Tabellenspitze schon im Vorfeld nicht mehr streitig zu machen, 48 Stunden später gelang dem Erstliga-Spitzenreiter in der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL) dann auch noch die Revanche für die Hinspielniederlage.

Am zweiten Spieltag hatten die GiroLive Panthers Osnabrück den Favoriten in dessen Halle beim 67:59-Auswärtssieg bezwungen. Das wollte Keltern am 21. Spieltag nicht auf sich sitzen lassen.

Und so leuchtete ein deutlicher 90:63 (37:42)-Erfolg der Auswahl aus dem Enzkreis nach 40 Minuten von der Anzeigentafel. „Wenn man zwei Siege in zwei Spielen einfährt, ist man natürlich zufrieden“, sagte Hergenröther.

Wir sind ein bisschen schläfrig gestartet.
Christian Hergenröther, Cheftrainer Sterne Keltern

Die Sterne machten in Niedersachsen von dort aus weiter, wo sie am Freitagabend in der Dietlinger Speiterlinghalle aufgehört hatten: an der Freiwurflinie. Andrijana Cvitkovic und Harriet Belobi-Nawezhi, die gegen Herne ebenso wie Josipa Pavic und Janne Pulk nicht zum Einsatz gekommen war, trafen zum 4:0.

Beim 7:6 gelang den Gastgeberinnen die erste Führung, das erste Viertel war insgesamt ausgeglichen. „Wir sind ein bisschen schläfrig gestartet“, analysierte Kelterns Coach. Das intensive Herne-Spiel und die rund sechs Stunden lange Anreise wollte er dafür aber nicht verantwortlich machen.

„Mir geht es eher um Kampf, Einsatz, Energie und die Kommunikation untereinander. Das muss in jedem Spiel da sein“, so Hergenröther.

Wir haben gerade bei den Dreiern einen sehr guten Rhythmus gefunden.
Christian Hergenröther, Cheftrainer Sterne Keltern

In Durchgang zwei, den Keltern für sich entschied (22:17), kam das Hergenröther-Team schnell zu Punkten. Vor allem Distanzwürfe fanden den Weg ins Ziel, zeitweise betrug der Vorsprung zwölf Punkte.

Bei Keltern führte die Serbin Sanja Mandic ideenreich Regie, agierte spritzig und hatte immer wieder die passende Antwort. Auch vom Trainer gab es ein Sonderlob: „Sie hat mir gut gefallen, hat sich in Bälle geworfen. Sanja war on fire und hat ein starkes Spiel gemacht.“ Die Entscheidung fiel im dritten Viertel. Osnabrück leistete sich viel zu viele Ballverluste, die Sterne, bei denen im Vergleich zum Freitag wieder alle Akteurinnen Einsatzzeiten erhielten, schalteten schnell und schnell um.

Nach zwei Dreiern von Kelterns Kapitänin Emmanuella Mayombo betrug der Vorsprung des Spitzenreiters 19 Punkte (68:49). „Wir hatten dann unsere defensive Stabilität und haben gerade bei den Dreiern einen sehr guten Rhythmus gefunden“, fand Hergenröther. Beim 77:49 im Schlussviertel betrug der Unterschied 28 Zähler, Pulk und Milica Deura, jeweils per Dreier, schalteten beim 80:49 und 83:49 endgültig auf grün.

Im Pokal-Top4 trifft Keltern auf den TSV Wasserburg

Ein Wiedersehen feiern beide Vereine bereits in zwei Wochen. Am 20./21. März wird in Dietlingen das Pokal-Top4 ausgetragen. Während Osnabrück im ersten Halbfinale auf den USC Heidelberg trifft, bekommt es Titelverteidiger Keltern im quasi vorweggenommenen Endspiel mit dem Liga-Zweiten TSV Wasserburg zu tun.

„Wir konnten das ja nicht beeinflussen, es wurde ausgelost. Von daher nehmen wir es, wie es kommt“, so Hergenröther vorausblickend auf das in Kürze anstehende Highlight.

nach oben Zurück zum Seitenanfang