
Zugegeben: Das Auftaktprogramm des SV Fautenbach in seiner zweiten Saison in der Bezirksliga Offenburg ist richtig schwer. „Ein Brett“, wie der neue Trainer Christian Schweiger sagt. Präzise meint er: „In den ersten sechs Spielen fünf Titelkandidaten beziehungsweise Aufstiegsanwärter.“
Erst im fünften Saisonspiel den ersten Sieg
Trotzdem war dann mehr drin, als zunächst vier Niederlagen hintereinander: gegen den letztjährigen Dritten VfR Willstätt (3:4), beim letztjährigen Vierten FV Sulz (1:5), sowie gegen die Landesligaabsteiger Rust (0:1) und Seelbach (1:3). „Gegen Willstätt und Rust hätten wir mindestens punkten müssen, vielleicht sogar gewinnen können“, bedauert Schweiger, der zuvor zehn Jahre beim SV Sasbachwalden die sportliche Verantwortung trug. Der 1:0-Heimsieg gegen Aufsteiger Steinach am vergangenen Freitagabend ließ deshalb sozusagen „Gerölllawinen“ von den Herzen der Fautenbacher Verantwortlichen fallen.
Große personelle Probleme zu Beginn
Denn die hatten zu Beginn dieser Saison mit großen personellen Problemen zu kämpfen. Torhüter Kevin Braun war des Pendelns von beziehungsweise nach Mannheim müde. Dennis Haas, Joshua Mark und Philipp Schindler standen zumindest nicht mehr als Stammspieler zur Verfügung. Und Lucas Fallert verpasste die Vorbereitung wegen einer dreimonatigen Reise. Außerdem verabschiedete sich Neuzugang Maxime Exeler (FV Ottersweier) kurzfristig aus beruflichen Gründen nach Frankfurt. Die zwei weiteren Zugänge, Torhüter Luca Bauhüs (SV Sinzheim) und Felix Ehrmann (FV Gamshurst), konnten die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen.
Großer Respekt vor Gegner SV Oberkirch
Bis auf den langzeitverletzten Felix Volz (Kreuzbandriss in der Hinrunde 22/23), der nun wieder ins Aufbautraining eingestiegen ist, kann Schweiger an diesem Samstag (15.30 Uhr) gegen den SV Oberkirch (aktuell Sechster) jedoch aus dem Vollen schöpfen, wobei der eine oder andere seiner Spieler natürlich noch Trainingsrückstand aufweist. Der SV-Coach hat den SVO schon selbst unter die Lupe genommen und sieht den Derby-Gast in der Abschlusstabelle „unter den Top drei.“ Deshalb wäre er mit einem Unentschieden „hochzufrieden – das würde ich sofort unterschreiben.“
Im Oktober will man aus dem Tabellenkeller raus
Angesichts der bisherigen Ergebnisse und insgesamt 6:13 Toren (Schweiger: „Wir haben zu wenig Tore geschossen und zu viele Gegentreffer kassiert“) geht es für den aktuell Vorletzten SVF im weiteren Saisonverlauf – vor allem im Oktober gegen Mannschaften wie Unterhamersbach (aktuell auf Platz zwölf), Schapbach (10.), Oberschopfheim (2.), Urloffen (14.) und Renchen (16.) – darum, „zeitnah aus dem Tabellenkeller zu kommen“, sagt Daniel Helmer, denn mit dem Abstieg „wollen wir nichts zu tun haben.“ Im Gegenteil. Fautenbachs Sportvorstand peilt einen Platz in der oberen Tabellenhälfte an: „Und Top fünf wäre super.“