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3:1-Auswärtserfolg des Meisters

Pause für Top-Angreifer: Baden Volleys müssen sich beim Kellerkind Mühldorf mächtig strecken

Nur ein Team steht in der der Zweiten Volleyball-Bundesliga Süd schlechter da als der TSV Mühldorf. Dem Spitzenreiter Baden Volleys Karlsruhe machten die Bayern das Leben aber schwer.

Antonio Bonelli Trainer des SSC

GES/ Volleyball/ Baden Volleys - TSV Muehldorf, 01.10.2022
Redebedarf im Mühldorf: Volleys-Coach Antonio Bonelli im Zwiegespräch mit Maximilian Kersting (7) und Jens Sandmeier (15). Der Favorit aus Karlsruhe musste sich beim Kellerkind zwischenzeitlich ordentlich strecken. Foto: Peter Hennrich/GES

Nicht nur Antonio Bonelli ist gespannt gewesen, auf welches Mühldorfer Gesicht seine Baden Volleys im Duell beim Kellerkind der Zweiten Volleyball-Liga Süd treffen würden. Spätestens ab dem zweiten Satz wusste der Coach des Spitzenreiters aus Karlsruhe: auf das bessere und kämpferische.

Der gastgebende TSV, der erst sieben Punkte sammeln konnte, machte dem badischen Favoriten das Leben über weite Strecken äußerst schwer. Der amtierende Meister wankte, fiel aber nicht – und fuhr beim 3:1 (25:19, 22:25, 25:23, 25:20) seinen 13. Saisonerfolg und die nächsten drei Punkte ein.

Jetzt vier Punkte Vorsprung auf Freiburg

Damit hat der Titelverteidiger nun vier Punkte Vorsprung auf die FT Freiburg. Der südbadische Rivale gewann zwar sein erstes Spiel in diesem Jahr, gab beim 3:2 gegen den starken Aufsteiger ASV Dachau aber den nächsten Zähler ab.

„Es war ein Arbeitssieg“, sagte Bonelli, der seinem Top-Angreifer Jens Sandmeier zunächst eine Pause gönnte und zudem ohne die Wucht des fehlenden Alexander Benz auskommen musste. „Am Anfang haben wir es gut gemacht, uns dann aber den Schneid abkaufen lassen“, resümierte Bonelli.

Im Duell beim Tabellenletzten starteten die Volleys stark – und legten gleich mal vor (8:2). In der Folge kam das Schlusslicht zwar etwas besser ins Spiel, die Karlsruher Überlegenheit am Netz aber blieb: Ob Felix Roos, Maximilian Kersting oder Lukas Jaeger – die Volleys präsentierten sich so variabel wie durchschlagskräftig.

TSV setzt die Volleys ab dem zweiten Satz stärker unter Druck

Ab dem 19:14 mischte auch der Kapitän für eine Weile mit, den verwandelten Satzball von Jaeger bejubelte Sandmeier aber schon wieder von draußen. Von dort aus sah die Führungskraft des badischen Erstliga-Aspiranten im zweiten Durchgang dann einen Gegner, der die Volleys nun stärker unter Druck setzte und beim 13:8 sogar mit fünf Punkten vorne lag.

Es war ein Arbeitssieg
Antonio Bonelli, Trainer Baden Volley

Dann aber zog der Favorit kurz an: Starke Angaben von Jaeger, Punkte von Laurin Derr und der ansonsten wankelmütige Jannik Brentel drehten das Blatt wieder zu Gunsten der Gäste (14:13). Etwas früher als im ersten Satz kamen dann wieder Jens Sandmeier und Zuspieler Denir Hadzic. Die Partie blieb ausgeglichen und stand aus Sicht der Karlsruher beim 21:23 auf der Kippe – und ging nicht unverdient an die Hausherren.

Volleys fehlt der Zugriff auf die Partie

Auch im dritten Satz fehlte den Volleys der Zugriff auf die Partie, beim 3:6 nahm Bonelli die erste Auszeit und wurde auch laut bei seiner Ansprache. Allein: Am Drücker blieben zunächst die Mühldorfer, die sichtbar Blut geleckt hatten. In der entscheidenden Phase bewies der Tabellenführer jedoch Nervenstärke und Qualität, Sandmeier verwandelte schließlich den zweiten Satzball.

Der Kapitän blieb auch im vierten Durchgang von Beginn auf dem Feld, jetzt auch mit Bruder und Mittelblocker Thorben an der Seite. Das Spiel blieb zunächst ausgeglichen, ab Mitte des Satzes setzten sich die Gäste um den starken Libero Johannes Mahl, der auch bester Spieler wurde, aber etwas ab (18:14) und ließen sich diesen Vorsprung auch nicht mehr nehmen. Den Deckel drauf machte dann erneut Kapitän Sandmeier.

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