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BNN-Torjägercup

Peguy Tchana Yopa ist nicht nur fußballerisch eine Bereicherung für den TSV Reichenbach

Schon seit 2015 lebt und arbeitet Peguy Patrick Tchan Yopa in Deutschland und geht inzwischen für den TSV Reichenbach auf Torejagd.

Der Ball zappelt im Netz.
Der Ball zappelt im Netz. Foto: nattanan726/Adobe Stock

Peguy Patrick Tchana Yopa hätte in seiner Heimat Kamerun Fußballprofi werden können. Entsprechende Angebote aus der ersten Liga lagen dem 29-Jährigen auch vor. „Das ist aber nicht so wie hier“, sagt der Angreifer des Verbandsligisten TSV Reichenbach. „Das lohnt sich bei uns nicht. Ich habe abgelehnt.“

Also kam er 2015 nach Deutschland und nahm an der Hochschule Heilbronn ein Studium auf. Inzwischen arbeitet er als Software-Entwickler bei einem Unternehmen für innerbetriebliche Logistik und Materialflusstechnik.

Im zweiten Jahr für den TSV Reichenbach aktiv

Und er spielt natürlich Fußball – inzwischen im zweiten Jahr beim TSV, mit dem er in der vergangenen Saison in die höchste Spielklasse des Badischen Fußballverbandes (bfv) aufgestiegen ist. Seine vorherigen Stationen waren ein paar Monate Wolfartsweier (Kreisklasse B), Östringen, Kirrlach, Bruchsal und wieder Östringen.

Zur Reichenbacher Meisterschaft 22/23 in der Landesliga Mittelbaden trug er zwölf Tore bei. „Aber ich habe krankheits- und verletzungsbedingt zehn Spiele verpasst.“ Seine Torgefährlichkeit hat Reichenbachs Mittelstürmer („Grundsätzlich bin ich ein offensiver Mittelfeldspieler“) am vergangenen Samstag gegen den letztjährigen Vizemeister 1. FC Mühlhausen eindrucksvoll unter Beweis gestellt - vor allem auf der Basis seiner Schnelligkeit.

Ein Hattrick gegen gegen den 1. FC Mühlhausen

„Das ist eine meiner Qualitäten.“ Mit einem astreinen Hattrick (17., 22., 33.) machte er aus einem 0:2-Rückstand seiner Mannschaft eine 3:2-Pausenführung des TSV. Zwei Tore in einem Spiel – ja, das sei ihm zuvor schon mehrfach gelungen. Aber drei? Noch nie. Leider zogen die Hausherren letztlich doch noch mit 3:4 den Kürzeren.

„Wir müssen uns jetzt einfach von Spiel zu Spiel verbessern“, sagt Patrick Yopa, damit sich der TSV auch in der nächsten Saison Verbandsligist nennen kann. Er persönlich möchte zum Klassenverbleib wieder mindestens ein Dutzend Tore beisteuern – „eigentlich mehr.“

Lob auch vom TSV-Coach Tim Kappler

Er fühle sich „richtig wohl“ in Reichenbach, weil das auch nicht so weit von seinem Wohnort Pforzheim entfernt ist: „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut.“ Patrick bringe „viele Elemente“ in das Spiel seiner Mannschaft, sagt TSV-Coach Tim Kappler, „die wir sonst nicht so haben.“ Mit dem Rücken zum Tor könne er zum Beispiel den Ball gut halten, sein Tempo und sein Abschluss seien stark. Zusammengefasst: „Peguy ist fußballerisch und menschlich eine Bereicherung für uns.“ 

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BNN-Torjägercup Foto: BNN
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