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Zweite Bundesliga Tennis

Pforzheims TC Wolfsberg ist bereit für die kommenden Herausforderungen in der neuen Saison

Die Tennissaison in der Zweiten Bundesliga Süd verspricht eine packende zu werden. Die Konkurrenz ist stark. Doch der TC Wolfsberg zeigt sich gewappnet.

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Stürmisch: Der 17-jährige Lokalmatador David Fix will bei den Männern des TC Wolfsberg in der Zweiten Bundesliga den nächsten Schritt machen. Foto: Harry Rubner

Im Berkersheimer Weg in Frankfurt ticken die Uhren ein wenig anders. Zumindest ein wenig anders als in der Schmuck- und Uhrenstadt Pforzheim. Zwar gehört der TC Wolfsberg seit 2002 der Zweiten Tennis-Bundesliga an. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

Auch finanziell scheinen beim einen oder anderen Verein – Corona-Pandemie hin oder her – nicht allzu viele Grenzen gesetzt. So ist der Frankfurter Tennisclub (FTC) Palmengarten vor den ersten Ballwechseln an diesem Wochenende zwar zunächst mal Aufsteiger aus der Regionalliga.

Viele, darunter in Thomas Hell der Teammanager des TC Wolfsberg, sehen in den Hessen aber den klaren Favoriten auf den Aufstieg in die Erste Bundesliga.

„Palmengarten will aufsteigen. Die stehen über allem. Und erst dann kommen die anderen Teams“, sagt Hell. Die Bilanz des FTC in der vergangenen Regionalligasaison Südwest ließ bereits aufhorchen. Sechs Siege in sechs Partien, 43:11 Matchpunkte, 91:30 Sätze. In Constantin Schmitz wurde der erste deutsche Spieler an Position zehn geführt. In der Zweiten Liga ist er als erster Deutscher sogar drei Stellen nach hinten gerückt.

Die Bedingungen, die man auf der Anlage im Berkersheimer Weg vorfindet, lassen das Streben nach größeren Zielen erahnen. Seit Kurzem gibt es eine moderne Drei-Feld-Traglufthalle. So können die Plätze in den Wintermonaten überdacht und weiterhin auf Sand gespielt werden.

TC Wolfsberg setzt weiter auf junge, deutsche Tenniskräfte

Thomas Hell indes bereitet sich gemeinsam mit Alexander Flock, der als Trainer und Ansprechpartner beratend zur Seite steht, auf das vor, was er beeinflussen kann. Die diesjährige Saison wird erneut eine herausfordernde. Gerade für einen Verein wie den TC Wolfsberg, der im Gegensatz zu vielen Konkurrenten verstärkt auf junge, hungrige, deutsche Spieler setzt.

TC Wolfsberg ist zunächst zweimal auswärts gefordert

Die Tennis-Asse starten zunächst mit zwei Auswärtspartien. Dem Match beim TV Reutlingen an diesem Sonntag (11 Uhr) schließt sich die Begegnung beim TC Würzburg am kommenden Freitag (13 Uhr) an. Am Sonntag, 24. Juli (11 Uhr), hat der TC Wolfsberg dann gegen den TC Augsburg Siebentisch erstmals Heimrecht.

Eben jenen Club, der nach der vergangenen Saison, in der der TC Wolfsberg einen guten vierten Platz belegt hatte, als siegloses Schlusslicht eigentlich sang- und klanglos abgestiegen wäre. Da nach Meinung der Augsburger deren Gegner Würzburg aber ein Aufstellungsfehler unterlaufen sein soll, klagte der Verein. Es kam gar zu einem Zivilprozess.

Nach langem hin und her wurde vom Landgericht Hamburg letztendlich Augsburgs Klage entsprochen – auch weil der Deutsche Tennis-Bund (DTB), um die Saisonplanungen aller Vereine nicht weiter hinauszuzögern und somit zu gefährden, auf einen Gang vors Oberlandesgericht verzichtete.

Wir müssen vom ersten Spieltag an punkten.
Thomas Hell, Teammanager TC Wolfsberg

Beschlossen wurde am Ende eine Aufstockung der Zweiten Bundesliga Süd auf zehn Mannschaften. „Für uns hat das zur Folge, dass wir zum ersten Mal seit 2011 wieder fünf Heimspiele haben“, sagt Hell. Wermutstropfen im Freudenbecher: Nach dem letzten Spieltag am 14. August steigen gleich drei Vereine ab. Auch deshalb sei klar, dass wir „vom ersten Spieltag an punkten müssen“, so Hell. „Wir haben in all den Jahren auch immer mal wieder zittern müssen. Aber gegen den Abstieg zu spielen, ist sehr anstrengend.“

Die sind von vorne bis hinten sehr, sehr stark besetzt.
TCW-Neuzugang Jeremy Jahn über den Favoriten FTC Palmengarten

Jeremy Jahn, Neuzugang des TC Wolfsberg und im vergangenen Jahr noch in der Ersten Liga beim Meister TK GW Mannheim aufschlagend, fügt an: „Wir müssen schauen, wie es dieses Jahr läuft. Aber das Ziel ist immer, eine bestmögliche Saison zu spielen.“ Die Favoritenrolle? Die schiebt auch er dem FTC Palmengarten zu. „Die sind von vorne bis hinten sehr, sehr stark besetzt. Das wird auf jeden Fall eine knackige Partie.“ Allerdings, auch darin sind sich Jeremy Jahn und Thomas Hell einig: Das werden die anderen acht Begegnungen ebenso.

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