Die PSK Lions haben im Kampf um die Play-off-Plätze gegen Mitkonkurrent Phoenix Hagen einen wichtigen Sieg gefeiert und mal wieder ihre Comeback-Qualitäten gezeigt.
Der Karlsruher Basketball-Zweitligist um den stark auftrumpfenden Rückkehrer Ferdinand Zylka rang Hagen am Freitagabend in der heimischen Lina-Radke-Halle mit 93:88 (40:46) nieder und sicherte sich so nach dem Hinspielerfolg auch den direkten Vergleich.
Die Mannschaft von Headcoach Aleksandar Scepanovic verdiente sich den achten Erfolg aus den jüngsten neun Partien dank einer Leistungssteigerung ab Mitte des dritten Viertels und eines bärenstarken letzten Abschnitts. Schon am Sonntag (17 Uhr) stehen die Lions beim Tabellennachbarn Kirchheim Knights wieder auf dem Parkett.
Hagen gibt zunächst den Ton an
Hagen war mit der Empfehlung von vier Siegen in Folge angereist, zuletzt war Phoenix ein Erfolg gegen Bremerhaven gelungen – die wiederum hatten zuvor die Lions-Serie gebrochen.
Mit dem mühevollen 89:85 über Kellerkind Itzehoe waren die Badener umgehend in die Spur zurückgekehrt, sahen sich im Duell mit Hagen aber einem zunächst treffsicheren Dominik Spohr ausgesetzt.
Der 32 Jahre alte Power Forward der Gäste traf fünfmal in Folge aus der Distanz und trug so maßgeblichen Anteil an der Hagener Führung nach dem ersten Viertel (25:20).
Anschließend stotterte das Spiel der fahrig auftretenden Hausherren noch mehr. Hinzu kam ein Schiedsrichter-Trio, das oft im Zweifel gegen Karlsruhe entschied. So wuchs der Rückstand der Lions auf bis zu zwölf Zähler an (27:39). Matthew Freeman und der wieder genesene Zylka sorgten jeweils aus der Distanz dafür, dass der Kontakt nicht völlig abriss und Whittaker sowie Freeman dafür, dass der Pausenstand erträglich ausfiel.
Lions kommen mit Elan aus der Kabine
Die Lions kamen mit Elan aus der Kabine, jedoch fehlte es den Gastgebern in der Offensive zunächst an der nötigen Präzision. Angeführt von Kapitän Maurice Pluskota bewies das „Karlsrudel“ aber Kämpferherz und biss sich mit zunehmender Spieldauer immer besser rein in die Partie, die zu Beginn des letzten Abschnitts wieder völlig offen war (63:64).
Und die Lions blieben am Drücker: Leo Behrend aus der Distanz plus Freiwurf-Nachschlag, Nils Schmitz und TreVion Crews sorgten vor begeisterten Fans für einen perfekten Start ins Schlussviertel (71:64), in dem sich die Lions nun von ihrer besten Seite zeigten.
PSK Lions: Zylka 26 Punkte/4 Dreier, Whittaker21/1, Freeman 12/4, Pluskota 10, Alte 6, Behrend 6/1, Moyer 4, Schmitz 4, Crews 4.