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Damen-Basketball-Bundesliga

Play-off-Halbfinale gegen den BC Marburg: Sterne Keltern vor gefährlichem Spiel

Ärmel hochkrempeln heißt es für die Bundesliga-Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern am Sonntag. Im Kampf um den deutschen Meistertitel steht gegen den BC Marburg die erste Play-off-Halbfinalpartie an. Und die hat es in sich.

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Volles Tempo und volle Konzentration: Gegen den BC Marburg müssen die Sterne-Spielerinnen Krystal Vaughn, Andrijana Cvitkovic und Jasmine Thomas (von links, in weiß) an Fahrt aufnehmen, wenn das Play-off-Finale erreicht werden soll. Foto: Harry Rubner

Eine konstante Leistung über die vollen 40 Minuten – das ist das, was Christian Hergenröther von seinem Team sehen will. Und das ist auch das, was sein Team zeigen muss, wenn am Ende der Saison 2020/21 der deutsche Meistertitel herausspringen soll.

„Zuletzt haben wir das aber wieder nicht geschafft“, merkte der Trainer der Rutronik Stars Keltern nach dem zweiten Sieg im zweiten Play-off-Spiel gegen die Bundesliga-Basketballerinnen des SV Halle, verbunden mit dem Erreichen des Halbfinals, an.

Dort geht es am Sonntag (16 Uhr) in der Dietlinger Speiterlinghalle gegen den BC Marburg, der die Hauptrunde auf Rang vier beendete und den Hergenröther als „das Team der Stunde“ bezeichnet. Doch die Mannschaft aus Hessen ist eher das Team der vergangenen Wochen und Monate. Marburg feierte am vergangenen Wochenende gegen die BG Göttingen den achten Sieg in Folge.

Sie haben viel Energie und Selbstvertrauen, erreichen gerade zum jetzigen Zeitpunkt ihren Gipfel.
Christian Hergenröther, Cheftrainer Sterne Keltern

Am 30. Januar, dem 16. Spieltag in der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL), verlor die Truppe von Christoph Wysocki zum letzten Mal: mit 67:68 zuhause, ausgerechnet gegen Keltern. Es folgte ein Siegeszug, der auch im Enzkreis nicht enden soll. „Sie haben viel Energie und Selbstvertrauen, erreichen gerade zum jetzigen Zeitpunkt ihren Gipfel. Es wird ein Gradmesser“, sagt der Sterne-Trainer.

Kelterns Gegner BC Marburg kommt die unfreiwillige Zwangspause zugute

Ein Grund für das anhaltende Marburger Hoch ist für Hergenröther – so ungewöhnlich sich das auch anhören mag – die während der Saison mehrfach coronabedingt verordnete Zwangspause. Gleich zweimal mussten die Gäste in Quarantäne. Während sich bei einigen Vereinen zum Ende der kräftezehrenden Runde hin auch physisch so langsam der Akku entlädt, profitiert der BCM nun quasi von seiner gewachsenen Eingespieltheit, scheint durch die unfreiwillige Saison-Verzögerung noch voll bei Kräften.

Wir müssen konsequent mit fünf Leuten verteidigen und offensiv gegen Marburgs Aggressivität Lösungen finden.
Christian Hergenröther, Cheftrainer Sterne Keltern

Um dagegenzuhalten, fordert Hergenröther wie schon vor den erfolgreichen Hauptrunden-Duellen mit Marburg Aggressivität. „Wir müssen konsequent mit fünf Leuten verteidigen und offensiv gegen Marburgs Aggressivität Lösungen finden“, sagt er. Und ergänzt: „Marburg lebt von Ballverlusten, daher müssen wir auch in diesem Punkt konzentriert sein.“ Zuletzt gegen Halle waren es eben jene Turnover, die Hergenröther bei seinem Team bemängelte.

Top-Scorerin beim BC Marburg ist Nationalspielerin Alexandra Wilke

Kopf der Mannschaft aus Marburg, das als einziges DBBL-Team seit 2016 zum fünften Mal in Folge das Play-off-Halbfinale erreicht hat, ist Nationalspielerin Alexandra Wilke. Die Aufbauspielerin und Top-Scorerin, die am Mittwoch ihren Vertrag beim BCM verlängert hat, kommt im Schnitt auf 15,38 Punkte.

Bei Keltern hat Krystal Vaughn (13,3) den Hut auf. Doch neben Wilke gilt es weitere bärenstarke Spielerinnen zu beachten. „Sie haben sieben Top-Spielerinnen, die viel Spielzeit erhalten“, so Hergenröther, der personell keine Ausfälle zu beklagen und als Vorteil gegenüber Marburg vermutlich die besser besetzte Bank vorzuweisen hat.

In den Play-off-Halbfinals 2018/19 setzten sich die Sterne Keltern durch

Beide Mannschaften begegneten sich schon einmal im Play-off-Halbfinale. In der Saison 2018/19, auf dem Parkett standen für Keltern in Milica Deura und Jasmine Thomas zwei Akteurinnen, die auch heute noch für die Sterne auflaufen, setzte sich Keltern nach einem 75:61- und einem 66:59-Erfolg mit 2:0 durch. Das Finale gewann schließlich der Herner TC, der bereits am Samstag das zweite Halbfinale gegen Osnabrück bestreitet.

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