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Pleite zum Start

Erst im Stau, dann überrollt: PSK Lions erleben zum Auftakt ein Debakel

Erst langer Stillstand auf der Autobahn, dann ein Gegner, der unbarmherzig Tempo machte: Die Zweitliga-Basketballer der PS Karlsruhe Lions erlebten bei den Giants Leverkusen einen Saisonstart zum Vergessen.

Stanley Whittaker, der neue Spielmacher der PSK Lions, war bester Mann der Karlsruher.
Stanley Whittaker, der neue Spielmacher der PSK Lions, war bester Mann der Karlsruher - die deutliche Niederlagekonnte er nicht verhindern. Foto: Helge Prang/GES

Den ersten Spurt der Saison haben die Basketball-Profis der PS Karlsruhe Lions noch vor dem ersten Anwurf hinlegen müssen.

Erst um kurz vor halb fünf und damit fast eine halbe Stunde nach dem angesetzten Spielbeginn der Partie bei den Giants Leverkusen waren die Gäste am Sonntagnachmittag an der Ostermann-Arena eingetroffen, flitzten vom Bus in die Kabine und von dort aus aufs Parkett, wo es schließlich mit 45-minütiger Verspätung losging.

Nicht nur wegen der Sperrung auf der A3 und der daraus resultierenden Stau-Verzögerung wurde der Auftakt in der Zweiten Liga für die Lions einer zum Vergessen - auch auf dem Feld kam die Mannschaft von Trainer-Rückkehrer Aleksandar Scepanovic zu oft zu spät und geriet so am Ende mit 71:109(33:61) ziemlich deutlich unter die Räder.

„Das war ein völlig verkorkster Start“, ärgerte sich Abteilungsleiter Danijel Ljubic angesichts der Pleite und der Anfahrts-Misere. Hinzu kam, dass der jüngste Neuzugang Matthew Freemann noch nicht spielberechtigt und Center-Routinier Maurice Pluskota angeschlagen war.

„Für uns geht die Saison erst nächste Woche los“, sagt Ljubic. Am Samstag (19.30 Uhr) gastieren die Kirchheim Knights zum Premieren-Spiel in der neuen Lina-Radke-Halle.

Starkem Start der PSK Lions folgt in Leverkusen ein schwaches Spiel

In Leverkusen schienen die neu formierten Gäste die Strapazen der Anfahrt zunächst gut weggesteckt zu haben. Die Lions vermittelten in den ersten Minuten den Eindruck, als ob sie die Verspätung auf der Straße auf dem Feld wieder wettmachen wollten.

Jedenfalls legten die vom auffälligen Point Guard Stanley Whittaker angetriebenen Gäste furios los. Ferdinand Zylka eröffnete aus der Distanz, Leo Behrend tat es ihm kurz darauf gleich, erneut Zylka und Whittaker ließen die nächsten Dreier folgen - 14:9 hieß es da für die Badener.

Doch nach dem zwischenzeitlichen 18:13 traf das Karlsruher Rudel nach der Straßensperrung wegen Bauarbeiten eine nachhaltige Spiel-Blockade. Die Leverkusener drehten in dem Maße auf, in dem die Lions nachließen.

Die Gäste liefen nur noch hinterher, sahen sich dem Tempo und Spielwitz der Hausherren rat- und hilflos gegenüber. Innerhalb kurzer Zeit waren die Giants bis zum Viertelende auf 27:20 davongezogen - und machten in den zweiten zehn Minuten munter weiter.

Partie war schon zur Pause gelaufen

Schon zur Pause war die Partie für die Lions angesichts des Rückstands von fast 30 Punkten gelaufen. Und in der Statistik erinnerten die Zahlen an jene Probleme, die auch die Lions-Mannschaft der vergangenen Saison immer wieder offenbarte. Zwölf Ballverluste standen zur Halbzeit auf Lions-Seite zu Buche, am Ende waren es 24.

Nach Wiederbeginn hatten die Leverkusener auf alle Fälle keine Mühe, gleich im ersten Heimspiel die 100-Punkte-Marke zu durchbrechen.

PS Karlsruhe Lions: Whittaker 22 Punkte/2 Dreier, Zylka 21/5, Behrend 12/2, Alte 7, Harris 4, Pluskota 3, Marshall 2.

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